Der griechische Spezialist für digitale Audio Komponenten Ideon Audio stellt mit den brandneuen Komponenten der EOS Linie drei Geräte vor, die zwar kostspielig sind, aber auch musikalisch auf sehr hohen Niveau spielen sollen. Wir erhielten die ersten Geräte, die nach Deutschland kamen, zum Test.
Ich gebe gerne zu, dass dieser Hersteller aus Athen es mir angetan hat. Einen guten Ruf hatte Ideon Audio weltweit schon lange. Dazu trug auch der kleine, inzwischen auf den 3R USB Renaissance mk2 Black Star weiterentwickelte USB-Reclocker für aktuell 360 Euro erheblich bei. Mein Erstkontakt mit einem Produkt von Ideon Audio war der D/A-Wandler Absolute Epsilon DAC für extreme 44.500 Euro. Diesem Preis stellte er jedoch auch eine beeindruckende Musikalität gegenüber, die mein Freund mit der ungefähr so lautenden Bemerkung kommentierte: „Der löst ja so fein auf, dem kann ich kaum folgen.“ Sehr angetan von seinen klanglichen Fähigkeiten war ich jüngst beim wesentlich preisgünstigeren und hoffentlich für viele erschwinglichen Ayazi MKII D/A-Wandler für aktuell 3.500 Euro.
Der neue Eos Wandler kostet 9.900 Euro, also eine ganze Menge Geld, aber nicht einmal ein Viertel des Flaggschiffes der Athener. Zu ihm in der Eos-Linie gesellt sich der Eos Stream, der mit seinem stolzen Preis von 10.150 Euro bei mir hohe Erwartungen weckt. Ergänzt werden die zwei um den Eos Time, einen neuen USB-Reclocker, den kennenzulernen ich auch spannend finde, weil das USB-Reclocking in der Vergangenheit eine der Stärken von Ideon Audio war. Alle drei Testgeräte waren brandneu, und so wollte ich sie erst einmal einige Tage in Betrieb nehmen, um sie gemeinsam einzuspielen. Dazu verband ich sie mit den gleichen Audioquest Hurricane Netzkabeln wie meine etatmäßigen Digital-Komponenten mit meinem Audioquest Niagara 5000 Netzfilter. Klar, dass ich dabei auch hörte. Die ersten sehr wenigen Stunden klangen schon viel versprechend, wenn auch noch nicht so homogen und offen, wie ich es bereits nach nicht einmal zehn Stunden erleben konnte. Dieser angenehme, klangfarbenstarke und völlig stressfreie Sound war ungewöhnlich und erinnerte mich an den teuren Absolute Epsilon DAC. Als Tonquelle diente in dieser Phase mein Antipodes Oladra als Roon Core und war mit dem Eos Stream als Roon-Ready-Player per Ansuz LAN-Kabel verbunden. Hier war der Oladra also etwas überdimensioniert, weil er nur als Server diente. Aus dem Antipodes Portfolio wäre hier in dieser Konfiguration ein K41 als Roon-Core-Server auf vergleichbarem Niveau und mit 9.900 Euro im preislichen Rahmen zum Eos-Trio für insgesamt 26.550 Euro eher adäquat. Was dieses Gespann an Klangqualität in meinen Hörraum zauberte, ist ganz einfach mit dem Wort „schön“ beschreibbar. Aha, ein Schönfärber und Schmeichler, mag man jetzt denken. Das stimmt jedoch keineswegs. Denn bei aller absolut stressfreien Darbietung in der Einspielzeit kristallisierten sich zunehmend die Fähigkeit zur Darstellung einer sehr nuancierten Zeichnung mit angemessenen üppigen Klangfarben – besonders beeindruckend für mich bei akustischen Gitarren – und einer glaubhaften, großen, nach hinten in den Raum und seitlich über die Boxen hinaus konturierten imaginären Bühne heraus. Ich habe meiner Frau das Eos-Trio im Vergleich zu meinem getunten PS Audio DirectStream-DAC mit ihrem Lieblingstitel „Shallow“ mit Lady Gaga und Bradley Cooper vom A Star ist Born Soundtrack vorgeführt. „Das klingt, als läge da eine Decke auf der Musik und würde vor allem den Bass ersticken.“ war ihr Kommentar zu Gunsten der griechischen Göttin der Morgenröte, deren Namen das neue Dreigespann trägt. Ich schloss mich ihrer Meinung an, durchaus ungern, weil mein eigenes Setup in mehrerlei Hinsicht unterlegen war. Auflösung, Klangfarben und Räumlichkeit waren bei den Eos unüberhörbar auf höherem, mitreißendem Niveau. Mich persönlich faszinierte diese von digitalen Artefakten scheinbar völlig freie Musik, der ich demzufolge endlos zuhören mochte.
Lassen Sie uns den Eos Dac näher betrachten: Er ist der einzige der drei Eos Komponenten, der überhaupt zu bedienen ist. Eos Stream und Eos Time besitzen, einmal abgesehen von der kleinen runden Ein/Aus-Taste keinerlei Bedienungselemente. Bei allen dreien zeigt eine blaue LED an, dass die Geräte betriebsbereit sind. Eos Dac und Stream besitzen rückseitig einen harten Netzschalter. Beim Time übernimmt dies die Front-Taste, die Eos Dac und Stream aus dem Standby hochfahren lässt. Dies geht sehr schnell innerhalb weniger Sekunden. Die große Schrift aus den blauen Punkten des Matrix-Displays zeigt dies mit der Laufschrift „ideon audio eos DAC“ an und wechselt dann auf die Information „idle“ (Leerlauf oder untätig), wenn die Tonquelle noch nicht eingelockt ist. Ist dies der Fall, wird bei jedem der drei zur Wahl stehenden Eingänge USB, Coax1 oder Coax2 die Auflösung des PCM- oder DSD-Files angezeigt. Koaxiale Eingänge stehen als BNC und Cinch zur Verfügung. Diese wählt man mit dem großen Drehknopf neben dem Display, der sonst keine weitere Funktion hat. Das ist schon alles an Bedienungsmöglichkeiten. Bei den neuen Eos-Modellen ist das puristisch-minimalistische Design von Ideon Audio ebenso offensichtlich wie bei Ayazi MKII und Absolute Epsilon DAC oder auch dem DAC/Vorverstärker IΩN. Hier hat man alles nicht unbedingt für die Musikwiedergabe Erforderliche schlichtweg gestrichen. Wenig kann mehr Qualität bedeuten und dieses Wenige optimal zu gestalten, ist Maxime bei den Athenern.
Konstruktiv profitiert der Eos Dac nach Aussage von Ideon Audio von klangrelevanten Technologien des IΩN DAC-Vorverstärkers und des Absolute Epsilon DAC. Vieles davon wurde eigens für diese entwickelt. Hochwertige Bauteile spielen für die musikalische Qualität eine entscheidende Rolle: Handgefertigte Transformatoren, Kondensatoren mit niedrigem äquivalentem Serienwiderstand (ESR), Siliziumkarbid-Dioden zur Minimierung des Diodengleichrichterrauschens und sorgfältiges Platinen-Layout leisten ihren Beitrag zum sauberen Klangbild. Voraussetzung für optimale Eigenschaften einzelner Stufen ist die aufwändige rauscharme Stromversorgung mit mehr als zehn verschiedenen Leistungsreglern. Die Spannungsversorgung erfolgt symmetrisch, was elektromagnetische Störeinflüsse minimiert. Auch beim Eos Dac wandelt wieder ein ESS Sabre Chip, ein 9026Pro, dessen komplexe Architektur nicht vollständig genutzt wird, um an entscheidender Stelle durch proprietäre Ergänzungen die Musikalität zu optimieren. Ideon Audio betont, dass dieser Chip, wie auch beim Absolute Epsilon Dac, von der eigenen, spezifischen und in enger Zusammenarbeit mit ESS entwickelten Software profitiert und diese ihm zu klanglicher Höchstleistung verhilft. Die Software ist update-fähig und somit in hohem Maße zukunftssicher. Alle PCM- und DSD-Formate werden nativ gewandelt, was bei ESS-Sabre-Chip-Anwendungen nicht selbstverständlich ist. Auch beim Eos ist der USB-Eingang mit der Triple-Destillation-Schaltung gefiltert, die ebenfalls von Ideon Audio entwickelt wurde und digitales Rauschen aus dem Eingangssignal entfernt. Beim Eos wurde eine neue Audio-USB-Dekodierung für die Weiterverarbeitung der Daten implantiert, die Jitter gegen Null reduzieren soll. Die superschnelle Datenverarbeitung dieses Codecs unterstütze die naturgetreue Wiedergabe, ist auf der Website zu lesen. Aus dem IΩN-Konzept wurde die Schaltung zur Taktung übernommen. Darin tragen drei hochwertige Femto-Clocks zu sauberer Phase und Jitter-Freiheit bei. Jede Clock hat ihre eigene Stromversorgung. Auch an die Benutzer von Windows-Rechnern wurde gedacht: ein angepasster USB 2.0-Treiber mit niedriger Latenz soll die CPU des Rechners nicht über Gebühr belasten. Als analoge Ausgänge stehen beim Eos Dac neben den symmetrischen XLR- auch unsymmetrische Cinch-Ausgänge zur Verfügung. Die symmetrische, analoge Ausgangsstufe vollzieht in nur einer Stufe die Umwandlung des Stroms vom DAC-Chip in Spannung, die Tiefpass-Filterung und die Ausgangs-Pufferung. Sie kommt ohne Koppelkondensatoren aus und soll einen Rauschabstand von 120 Dezibel erreichen.
Der Eos Dac darf nun erst einmal alleine, ohne Eos Time und Eos Stream seine Klangqualität beweisen. Um ihn mit meinem PS Audio vergleichen zu können, nutze ich den Oladra als Roon Server und Player und verbinde den jeweiligen D/A-Wandler per Habst USB-Kabel. Zuerst höre ich mich mit mehreren Musikstücken und über längere Zeit auf den Eos ein. Das macht Spaß und keinerlei Mühe. Denn der Eos zeigt auch allein die oben erwähnte Schönheit im Klang. Jedoch, etwas von der musikalischen Pracht des Trios ist schon auf der Strecke geblieben. Dank des vergesslichen musikalischen Erinnerungsvermögens kann ich mich schnell auf den Eos Dac allein einlassen und genieße seinen angenehmen Charakter. In dieser Hinsicht grenzt er sich gegenüber meinem frisierten PS-Audio wohltuend ab. Denn der klingt etwas rauer. Das empfinde ich besonders deutlich im wichtigen mittleren Frequenzspektrum zum Beispiel beim Album Løskrivelse, auf dem Kari Bremnes Gedichte von Edvard Munch musikalisch interpretiert. Hier suggeriert der PS-Audio zwar eine tiefere imaginäre Bühne, lässt es jedoch ein wenig am musikalischen Schmelz fehlen und auch etwas an angemessener Klangfülle, die der Eos auch dem „Skrik“, dem Schrei von Edvard Munch, verleiht. Dabei verdeckt der Eos nichts. Es gefällt mir, wenn eine Violine etwas mehr Körper bekommt oder der Holzkorpus einer akustischen Gitarre ausgeprägter dargestellt wird. Im Concierto di Aranjuez von Joaquin Rodrigo in der legendären Einspielung mit Narciso Yepes in 24/96 Highres wird dies sehr klar. Der Eos Dac arbeitet nicht nur das Saitenspiel der Gitarre viel detaillierter und farbintensiver heraus, er klingt auch unmittelbarer. Die Klangfarben aller Instrumente sind ausgeprägter, richtiger und schöner. Hinsichtlich der Raumabbildung zieht er hier mit meiner Referenz gleich. Das instrumentale Zusammenspiel ist gleichzeitig homogen, fließend und transparent, als hätte der Eos mehr Spielfreude. Diese transportiert er auch bein Live-Album The In Crowd des Ramsey Lewis Trios, eingespielt im Bohemian Caverns Club in Washington DC, in den Hörraum. Das reißt wirklich mit, man spürt Raum und Atmosphäre, und ich erlebe diese fesselnde Detailvielfalt, Farbigkeit und Sauberkeit in der Musik. Langes Hören wird leicht gemacht und zum Vergnügen. Aber dennoch; die drei Eos zusammen legten da anfänglich noch ganz klar eins drauf. Deshalb bietet sich an, nun zum Eos Dac den Eos Reclocker zu kombinieren. Hier wird bei der rauscharmen Stromversorgung durch das Linear-Netzei hoher technischer Aufwand betrieben: Die neue Kondensatorbank mit ESR-optimierten Kondensatoren soll bestmöglichen Strom liefern. Die Femto-Taktung wurde optimiert, ebenso das Platinen-Layout, alles im Dienste der Rauscharmut und Sauberkeit des Signals. Auf einem programmierbarem Mikrochip der neuesten Generation wird dank der Ideon-eigenem Codierung das USB-Signal im Eingang und Ausgang des Reclocking-Prozesses verstärkt und korrigiert. Einen Schalter auf der Rückseite des Eos Time gilt es zu beachten: Mit ihm lässt sich die USB-immanente fünf Volt Spannung unterbrechen. Das soll zu einer zusätzlichen Klangoptimierung beitragen, wenn ein angeschlossener D/A-Wandler ohne diese Spannung auskommt. Mein PS-Audio benötigt sie, der Eos Dac nicht.
Vom Antipodes Oladra als Roon-Server/PLayer geht das USB-Signal nun zuerst an den Eos Time und von dort - von der Steuerspannug befreit - in den Eos Dac. Ich konnte in der Vergangenheit einige Erfahrungen mit USB Reclockern machen. Aber einen Klanggewinn wie bei dieser Kombination habe ich nie erlebt. Auch der Absolute Time konnte seinerzeit beim Test des Absolute Epsilon Dacs nur wenig zusätzliche Musikalität beisteuern. Da ist der Eos Time eine ganz andere Nummer. Das Concierto di Aranjuez klingt noch direkter, jetzt auch etwas nach vorn und vor die Lautsprecher-Linie dargeboten und mit noch mehr Dreidimensionalität, was besonders bei der Gitarre fasziniert. Ich kann beinahe die Hand beim Zupfen und Schlagen der Saiten sehen. Beim Song „No More Walks in the Woods“ vom Doppelalbum Long Road out of Eden der Eagles klingen die Stimmen erheblich klarer und vor allem sauberer. Nun singt der Acapella-Chor mit den vier Stimmen von Glenn Frey, Don Henley, Timothy B.Schmit und Joe Walch nicht nur plakativ sondern wunderbar raumgreifend. Wenn ich dann wieder auf den Dac allein zurückgehe, klingen die Stimmen fast flächig, sogar etwas rau und farblos. Mit dem Time ergibt sich eine Natürlichkeit, die erheblich mehr Authentizität besitzt. Tut mir leid, aber ohne den Time mag ich den Dac allein jetzt nicht mehr betreiben.
Was macht nun der Eos Stream? Erst einmal etwas zu seiner Bedienung und Steuerung. Sobald man in einen Web-Browser beim Tablet, Smartphone oder Computer entweder die Geräte-ID des Streamers im Netzwerk oder einfacher „http://eos.local“ eingibt, erhält man Zugang zur Musikbibliothek, die sich auf einem NAS im Netzwerk oder einem per USB angeschlossenen Speichermedium befinden kann. Ideon Audio empfiehlt, ein NAS zu verwenden. Das kann zum Beispiel ein Server von Antipodes Audio oder Melco sein, der die Files per MinimServer bereithält. Leider lassen sich die Highres-Portale Tidal und Qobuz auf dieser Benutzerebene nicht einbinden – noch nicht. Laut Ideon Audio ändert sich dies im November, wie man mir versicherte. Für diese wenigen Monate kann man jedoch mit einer UpnP-Software wie Mconnect oder Bubble auf die Streamingportale zugreifen. Ich habe dies mit Bubble völlig unproblematisch machen können. Es ist nur etwas umständlich und lästig, zwei Softwares für Internet-Streaming und die eigene Bibliothek gleichzeitig nutzen zu müssen. Wie gesagt, nicht mehr lange. Beim Blick auf das Innenleben des Eos Stream fällt auf, dass das Gehäuse gut gefüllt ist. Neben der typisch aufwändigen Stromversorgung, bestückt mit „Silk“-Kondensatoren, sehe ich auch hier eine Femto-Reclocker-Platine, die der im Eos Time sehr ähnelt, aber nicht mit ihr identisch ist. Dazu schrieb mir George Ligerakis, CEO im Unternehmen und Mastermind in Sachen der klangliche Ausrichtung: „Beide Module nutzen die gleiche Technologie, aber im Eos Time verwenden wir höherwertige Oszillatoren. Im Betrieb arbeiten beide Geräte kaskadiert zusammen und verbessern die Performance deutlich. Generell gilt, dass doppeltes, dreifaches oder mehr-faches Reclocking zu immer besserer Klangqualität führt“. Das im Eos Stream verwendete Computerboard ist ausschließlich für die Wiedergabe von Musik optimiert. Selbstredend ist auch beim Eos Stream wieder der Ideon-typische Aufwand in der Stromversorgung gegeben. So wird der Strom zur CPU durch ein eigens entwickeltes Bypass-Power-Filter mit extrem geringem ESR-Wert geleitet, was sich klanglich deutlich positiv bemerkbar machen soll.
Ich habe den Eos Stream nun zuerst mit dem Oladra per Anzus-LAN-Kabel als reinen Roon Server eingesetzt, um so über Roon auf Qobuz zugreifen zu können und den Eos Stream als Player zu nutzen. Alternativ habe ich Qobuz per Bubble UpnP am Android-Tablet aufgerufen und so den Ideon Eos Stream direkt angesprochen. Beides funktioniert mit sehr ähnlicher Klangqualität. Ich wüsste nicht, welchem dieser Wege ich den Vorzug geben sollte. Die beschriebene begeisternde Musikalität stellte sich bei beiden Streaming-Alternativen auch in der Zweier-Kombi ohne den Eos Time ein. Der Harmonie-Gesang der vier Eagles war kaum verändert, vielleicht einen Tick weniger dreidimensional. Das zeigt die Klasse des Zusammenspiels von Eos Dac und Eos Stream. Mit dem Oladra misst sich der Eos Stream mit einem, wie anfangs beschrieben, vergleichsweise kostspieligen Mitbewerber, sobald ich den Antipodes als Roon Server/Player nun wieder direkt mit dem Eos Dac alleine verbunden habe. Der Eos Stream klingt wieder deutlich besser. Er schafft mehr Raum, Körperlichkeit bei Instrumenten und Stimmen und Intensität. Dies ändert sich erst wieder, wenn ich dem Gespann aus Oladra und Eos Dac wieder den Eos Time hinzugebe. Jetzt haben die wiederum die Nase vorn, jedoch nicht sehr weit. Der Unterschied ist nicht bei jeder Musik hörbar. Mein Fazit an dieser Stelle: Wenn man keinen Musikserver-Player in der Klasse des Oladra besitzt, ist der Eos Stream mit dem Eos Dac eine exzellente Wahl, sobald man die Musik vom Streaming-Portal oder einem NAS bezieht. Vom Oladra-Niveau ausgehend sehe ich Eos Dac mit Eos Time als perfekte Ergänzung. Entsprechend den zitierten Ausführungen von George Ligerakis bringt auch der Eos Time im Zusammenspiel mit dem Eos Stream nochmals eine – in meiner Anlage kleine – Verbesserung.
Nachdem mich während des gesamten Tests immer wieder die herrlichen Klangfarben, die Spielfreude, Intensität und die musikalische Schönheit, die die drei Athener in welcher Konstellation auch immer zu liefern fähig sind, begeistert haben, will ich noch einmal das Musik-Genre wechseln. Denn beinahe alle Musikstücke bisher waren aus Klassik und Jazz und auch der Acapella Gesang der Eagles ist nicht wirklich als Rock-Musik einzuordnen. Ich will wissen: Klingt das Ideon Audio Trio zu schön für harte Rock Klänge? Kann es das Aggressive, ja Dreckige vermitteln? Ich wähle Sticky Fingers von den Stones, direkt ohne den Oladra, von Qobuz in 24/44,1.per Bubble. Das klingt nicht nervig, aber die Aggressivität, die diese Musik auch ausmacht, kommt absolut rüber und reißt mit. Authentische Klangfarben bei allen Instrumenten, seien es die Gitarren von Keith Richards und Mick Taylor oder das trockene, intensive Schlagzeug von Charly Watts mit dem im Raum nachschwingenden Becken, machen dieses Stones-Album zum Hochgenuss. Bobby Keys Saxophon habe ich so klangfarbenstark selten gehört – toll.
STATEMENT
Ideon Audio ist es mit den drei Eos Komponenten gelungen, faszinierend musizierende Geräte zu schaffen. Nach Bedarf lassen sich die Komponenten kombinieren und überzeugen auch bereits als Duo Eos Dac mit Eos Time oder Eos Stream mit Eos Dac dank ihrer ermüdungsfreien Performance, die durch prächtige, authentische Klangfarben begeistert. Auch in allen anderen musikalisch relevanten Aspekten überzeugen die drei Eos ohne wenn und aber.
PS: Nachdem ich die Eos verpackt habe, um sie in unser Fotostudio zu schicken, kann ich mein eigenes Digital-Setup nicht mehr genießen. Es klingt beinahe kaputt, denn es bleiben doch reichlich musikalische Feinheiten und Klangfarben auf der Strecke, die ich jetzt nicht mehr missen möchte. Was nun?
Gehört mit |
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- Musik-Server/Player: Antipodes Oladra mit Roon
- DA-Wandler: PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine
- Vorverstärker: Audio-gd Master 1 Vacuum
- Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100
- Equalizer: LA-Audio EQ231G für Bass
- Lautsprecher: Triangle Grand Concert
- Zubehör: Audioquest Diamond USB, Habst USB Ultra-3, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral, Supra XL Annorum und Real-Cable HD-TDC mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC und Source Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen, Huesmann Earth Conductor Silver Edition, Ansuz Digitalz Ethernet Cable A2
- Möbel: Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis
Herstellerangaben Ideon Audio EOS Stream |
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- Unterstützte Formate: 44.1kHz bis 384kHz PCM bis 32 Bits , Nativ DSD bis 512
- System: SSD 120 GB für OS System
- Interner Speicher: optional ein bis vier Terabyte für die Musik-Bibliothek
- Digitale Audio Ausgänge: 2 x USB mit proprietärem Reclocking, einer mit einer ohne 5V-Spannung
- Eingang: Ethernet
- Externe Zugänge: 2 x USB 3.0 für externe Musikspeicher
- Stromversorgung: drei getrennte Low-Noise Linear-Netzeile für die geforderten Spannungen; keinerlei Schaltnetzteil
- Gewicht: 10kg
- Gehäuse: Schwarz oder Silber
- Abmessungen: 460 x 295 x 110 mm (B x T x H)
- Preis: 10.150 Euro
Herstellerangaben Ideon Audio EOS DAC |
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- Unterstützte Formate: 44.1kHz bis 384kHz PCM bis 32 Bits , Nativ DSD bis 512
- Digital-Eingänge: drei erweiterte isolierte Eingangsmodulsteckplätze für USB, BNC, RCA
- Analog-Ausgänge: 5,2 Vrms bei 0dB symmetrisch XLR, 2,6 Vrms bei 0dB asymmetrisch RCA
- THD: A-bewertet 20Hz-20KHz: -110dB an allen Ausgängen
- Kanaltrennung: >124dB an allen Ausgängen
- Signal-Rauschabstand: A-bewertet 20Hz-20KHz: -120dB an allen Ausgängen
- Dynamikumfang: 20Hz bis 20kHz: 132dB (FS), 130dB (AFS)
- Display: Spezifizierte Matrix-LED-Anzeige
- Gewicht: 10kg
- Gehäuse: Schwarz oder Silber
- Abmessungen: 460 x 295 x 110 mm (B x T x H)
- Preis: 9.900 Euro
Herstellerangaben Ideon Audio EOS Time |
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- USB: Typ 2.0 hi-speed 480Mb/Sek
- PCM, DSD: Volle Kompatibilität
- Funktion des Betriebssystems: Reibungslos per USB-Stapel Unterstützung (keine speziellen Treiber erforderlich)
- Asynchrone Endpunktpuffer: Vier
- Stromversorgung: drei ultra-low-noise Linear-Netzteile
- Ausgangsleistung: 600mA ultra-low-noise 5V USB
- SPDIF Ausgang: gepuffert
- Gewicht: 10kg
- Gehäuse: Schwarz oder Silber
- Abmessungen: 460 x 295 x 110 mm (B x T x H)
- Preis: 6.500 Euro
Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
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Anschrift | Adlerstr. 48 41066 Mönchengladbach |
Telefon | +49 2161 6782451 |
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