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XACT PhantomTM USB und LAN

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Netzwerk- und Streaming-Spezialist Marcin Ostapowicz baut sein Angebot immer weiter aus: Es begann mit Upgrade-Baugruppen für audiophil verwendete Computer und den entsprechenden Kabeln von JCAT und der JPLAY-App. Unter dem Markennamen XACT gibt es inzwischen zwei Server, Gerätefüße und nun auch zwei High-End-Datenleitungen: PhantomTM USB und LAN.

Bisher wurden Kabel ausschließlich unter dem Label JCAT angeboten. Mit dem USB- und dem Reference LAN-Kabel beschäftigte sich Roland Dietl schon vor rund neun Jahren und war davon so angetan, dass er kurz darauf auch die Reference-Variante des USB-Kabels testete.. Aktuell hat JCAT drei USB- und zwei LAN-Kabel im Angebot. Vom LAN-Signature gibt es zusätzlich zur Version mit RJ45-Steckern an beiden Enden auch eine, die auf einer Seite mit einem M12-X-Stecker konfektioniert ist und für die Verwendung mit dem M12 Switch Premium oder Gold gedacht ist. Preislich und qualitativ deutlich darüber sind nun die PhantomTM-Kabel angesiedelt.

Das sind keine zugekauften Kabel von der Stange, die etwa durch zusätzliche Abschirmungen oder besonders gute Stecker aufgewertet werden. Marcin Ostapowicz weist darauf hin, dass es mehr als sieben Stunden dauert, bis ein USB-Kabel in reiner Handarbeit fertiggestellt ist. Die einzelnen Leiter würden mechanisch und hinsichtlich ihrer Impedanz gepaart und dann speziell verdrillt. Durch diese sorgfältige Konstruktion würden Störungen minimiert und die Reinheit des Audiosignals erhalten. Das XACT Phantom™ USB-Kabel werde mit speziell entwickelten Aluminiumsteckern konfektioniert, die für eine sichere und stabile Verbindung sorgten. Die Fertigung des XACT Phantom™ LAN-Kabels erfolge ebenfalls in präziser Handarbeit und nehme genauso viel Zeit in Anspruch wie die des USB-Kabels. Auch beim LAN-Kabel gebe es eine mechanische und impedanzmäßige Paarung der Leiter und danach käme ebenfalls eine innovative Verdrillungstechnik zum Einsatz, auch hier mit dem Ziel, Gleichtaktstörungen zu eliminieren. Das LAN-Kabel besitze hochwertigen Kupferleiter und sei mit einer robusten Abschirmung ausgestattet. Es sei mit den weltbesten RJ45-Steckern ausgestattet, den MFP8 IE GOLD von Telegaertner Japan, die auch in der Internationalen Raumstation (ISS) eingesetzt würden und nicht nur dort für für ein Höchstmaß an Signalintegrität sorgten.

In meiner digitalen Wiedergabekette kommt nur ein USB-Kabel zum Einsatz, und zwar zwischen dem Auralic Aries G2.2 und Chord Electronics' M-Scaler. An dieser Stelle darf das PhantomTM USB erst einmal 48 Stunden einbrennen, ohne auch nur im Hintergrund gehört zu werden. Erst dann beginne ich, mich mit dem aktuellen Klang vertraut zu machen, denn so kurz vor der High End spielen sich so einige Testobjekte in der Anlage warm. Da wäre zum ersten die Stenheim Alumine FIVE SX, die sehr gut mit meinem Raum harmoniert und sich dank ihrer Präzision und hohen Auflösung auch schon bei der Beurteilung anderer Komponenten in der Kette bewährte. Für die Beschäftigung mit dem Melco Switch S1 hat mir der Drei H Vertrieb noch einmal einen Melco N1-38 zur Verfügung gestellt, um etwaige Synergieeffekte zwischen den beiden aufspüren zu können. Wie ein abermaliger Vergleich noch mit dem etatmäßigen USB-Kabel zeigte, hat letzterer auch ohne Taktung durch eine externe Clock klanglich klar mehr zu bieten als mein stark modifizierter Melco N1Z H60/2. Kein Wunder also, dass mich die aktuelle Konfiguration dann auch inklusive PhantomTM USB begeistert: Eher zur Einstimmung höre das Titelstück von Art Farmer und Jim Halls Big Blues und erfreue mich an der guten Durchzeichnung, den Transienten bei den Einsätzen von Flügelhorn und Vibraphon, der fetten Bass Drum und des knarzenden Basses. Auch Dank des USB-Kabels spielte die Kette tonal ausgewogen und rhythmisch spannend.


Bei „Maylinye“ von Album Codona 2 fasziniert nicht nur die Tiefe des Raumes, aus der die Pauken erklingen, sondern auch die Ausdehnung des Aufnahmeortes in der Höhe, die besonders bei Don Cherrys Solo auf der Pocket Trumpet erlebbar wird. Dazu kommt die Fülle der Klangfarben und die feine Durchzeichnung: einfach schön! Beim Scrollen durch die Cover entdecke ich die wohl seit dem Rippen nicht mehr gehörte Doppel-CD der Drums Of Jiangzhou Live Performance: Die lange Interaktion der Trommeln mit dem Saal, aus dem man zu Anfang auch einige Geräusche des Publikums vernimmt, macht deutlich, für wieviel Ruhe im Klangbild das Phantom™ USB sorgt: Andernfalls würde das Verklingen der Schläge schneller selbst im geringsten Rauschen untergehen. Hier aber bleiben die vom Pegel her eher winzigen Rauminformationen erhalten, so dass man der Illusion erliegt, sich mit den Musikern, ihren Instrumenten und dem Publikum in einem sehr großen Saal zu befinden. Bevor ich zu einem Vergleich komme, um meine ungemein positiven Eindrücke zu präzisieren, starte ich den ersten Satz von Schostakowitschs Symphonie Nr. 15: Der Raum in dem das Duisburger Philharmonische Orchester agiert, wirkt in allen Dimensionen noch minimal weiter ausgedehnt, als ich es von meiner etatmäßigen Kette in Erinnerung habe. Egal, welche neue Komponente dafür letztendlich verantwortlich ist, das USB-Kabel muss für diese Verbesserung ja durchlässig sein – und das ist es.

Aufschlüsse über Dynamik, Bassverhalten, Raumillusion und Feinzeichnung gibt recht schnell und zuverlässig „Raijin“ von Arild Andersens Album Mira, das vor allem vom Dialog zwischen Flöte und Trommeln lebt. Ein leichtes Störgeräusch eines elektronischen Effekts dürfte dem Aufnahme- oder Mastering-Ingenieur entgangen sein, was aber nur in Ketten mit hoher Auflösung zu entdecken ist. Mit dem Phantom™ USB im Signalweg ist das Geräusch, wie zu erwarten, natürlich sofort wahrzunehmen. Aber die Wucht der Pauken, der große imaginäre Raum, die Anblasgeräusche der Flöte und die rhythmische Intensität des Stücks lenken schnell von der Konzentration auf den kleinen Fehler ab. Doch auch wenn das Stück für jede Menge Hörgenuss sorgt, sollte ich versuchen, ob mit meinem üblichen USB-Kabel nicht noch ein wenig mehr geht – auch wenn der direkte Vergleich nicht fair ist, da das Goebel High End Lacorde Statement USB inzwischen mit 6.000 Euro in der Preisliste seht. Für den doppelten Preis des Phantom™ wird man mit einem noch minimal größeren imaginären Raum und einem Hauch mehr Dynamik verwöhnt. Ob dieser klangliche Zugewinn den höheren Preis rechtfertigt, muss jeder nach seinen Ansprüchen und entsprechend der Qualitäten der übrigen Kette für sich entscheiden. Ohne direkten Vergleich mit dem Göbel Lacorde lässt das vergleichsweise verbraucherfreundlich kalkulierte USB-Kabel für mich jedenfalls keine Wünsche offen und deswegen bleibt es ab jetzt auch Teil der Anlage.

Beim Phantom™ USB ist die Laufrichtung ja durch die Stecker vorgegeben, beim Phantom™ LAN empfiehlt Marcin Ostapowicz, darauf zu achten, dass sich die dicke Metallhülse – mit einem Ferrit? – in der Nähe des empfangenden Geräts befindet. Auf dem Weg vom Switch zu Aries G2.2 ersetzt das LAN-Kabel das mehrfach teurere Ansuz Digitalz D-TC Gold Signature – und macht dabei eine wirklich gute Figur:


Bei Ferenc Snétberger, Arild Andersen und Paolo Vinaccias „Yello“ vom Album Nomad umgibt ein feiner Hall Snare und Gitarre, die Bass Drum kommt mit jeder Menge Punch und der Kontrabass verströmt – vom in hohen Lagen gespielten Solo mal abgesehen – Wärme und Energie: ein Track zum Genießen. Am Anfang von Mahlers Symphonie Nr. 3 mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks hört man sehr genau die erste Reflexion der Blechbläser an der ihnen gegenüberliegenden Seitenwand. Die Pauken erklingen mit Macht, der Raum beeindruckt wie gewohnt, die Durchzeichnung und tonale Balance überzeugen ebenfalls völlig. Auch das Phantom™ LAN bietet nicht den geringsten Anlass zur Kritik – im Gegenteil: Es trägt einen nicht unbeträchtlichen Teil zur involvierenden Wiedergabe der Kette bei. Abschließend entdecke ich noch ein Album wieder, das ich zwar wegen der spannenden Dialoge zwischen Saxophon und Kontrabass in bester Erinnerung habe, nicht aber wegen seiner klanglichen Meriten: Matthias Nadolny und Gunnar Plümmers You Never Walk Alone. Die aktuelle Kette inklusive der beiden Phantom™ Kabel belehrt mich aber eines Besseren. Man glaubt, den in realistischer Größe abgebildeten Instrumenten in einem maximal mittelgroßen Raum gegenüber zu sitzen. Dabei löst sich der Klang völlig von den Gehäusen der Schallwandler. Und doch ist man nah genug an Viersaiter und Horn dran, um in einer Menge Details schwelgen zu können. Die beiden -Digital-Verbindungen fügen sich ungemein und stimmig in die sehr hochauflösende Kette ein: Sei machen diese lang unterschätzte Aufnahme zu einem musikalischen Hochgenuss.

STATEMENT

Da JPLAY eine meiner Lieblings-Apps ist und ich den XACT S1 in allerbester Erinnerung habe, überrascht es mich nicht, dass auch die Phantom™ LAN und USB klanglich rundum überzeugen. Da sie sich keiner Hifi-Disziplin auch nur die geringste Auffälligkeit, geschweige denn einen Fehler erlauben, integrieren sie auch perfekt in extrem kostspielige Anlangen. Dabei sind sie für die gebotenen klanglichen Leistungen auffallend kundenfreundlich kalkuliert. Extrem empfehlenswert!
Gehört mit
NAS Melco N1Z H60/2 mit externem Audiaz Linearnetzteil und N1
Streaming Bridge Auralic G2.2
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature, Melco S1
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorverstärker WestminsterLab Quest
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE, Stenheim Alumine FIVE SX
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Dragon XLR, Ansuz Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, Waversa WLAN-Isolator-EXT-1 (2x), English Electric EE1 Plus, Andante Largo Silent Mount SM-7FX
Herstellerangaben
XACT Phantom USB
Standardlänge 1,2m (weitere Längen auf Anfrage erhältlich, max. Länge 3m)
Leitermaterial hochreines Kupfer
Steckverbinder speziell angefertigte Aluminiumstecker
Preis 3.000 Euro
Herstellerangaben
XACT Phantom LAN
Standardlänge 1,2m (weitere Längen auf Anfrage erhältlich, max. Länge 3m)
Leitermaterial hochreines Kupfer
Steckverbinder MFP8 IE GOLD RJ45-Stecker von Japan Telegaertner Limited, verwendet in der Internationalen Raumstation (ISS)
Preis 3.000 Euro

Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
Ansprechpartner Torsten Fink
Anschrift Kölner Straße 46
41464 Neuss
Telefon +49 2161 6782451
E-Mail info@cm-audio.net
Web www.cm-audio.net

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