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Transparent Audio

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Hersteller
Transparent Audio, Inc
Anschrift 47 Industrial Park Rd.
Saco, ME 04072
Telefon +1 (207) 284-1100
E-Mail website@transparentcable.com
Web www.transparentcable.com

Transparent Powerwave, Performance & High Performance

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Die Gelegenheit für den Test des Transparent Stromfilters Powerwave könnte passender nicht sein. Während des angesetzten Testzeitraums steht mein Umzug an. Somit kann ich das Filter mit identischer Anlage an zwei verschiedenen Orten, in zwei verschiedenen Stromkreisen testen.

Der Hersteller Transparent gehört in den Staaten seit Jahrzehnten zu den großen Kabelspezialisten im HiFi-Bereich. Auf dem deutschen Markt sind sie zwar keine Unbekannten, gehören allerdings auch nicht zwangsläufig zu den ersten drei Namen, die ein HiFi-Liebhaber zu nennen weiß. Zu Unrecht wie ich finde. Das Unternehmen bietet eine ungewöhnlich große Bandbreite an Produkten. Von sehr erschwinglich bis nahezu unbezahlbar, bei einem sehr großen Mittelfeld an interessanten und vor allem bezahlbaren Produkten. Außerdem zeichnet sich das Unternehmen durch eine große Konstanz aus. Ist ein Produkt einmal fertig entwickelt auf dem Markt, gibt es eine neue Generation erst dann, wenn eine Verbesserung auch wirklich sinnvoll ist und einen relevanten Mehrwert bringt. Darüber hinaus wird jedem Besitzer von Transparent-Komponenten ein Upgrade-Programm angeboten. Es ist also möglich, mit einem besonders guten Angebot in den Genuss einer höheren Produktlinie zu kommen und sein gesamtes Transparent Set-Up auszutauschen. Auch ich muss mich schuldig bekennen, mit Transparent bisher wenig Berührungspunkte gehabt zu haben. Klar, auf Messen habe ich die Produkte vielfach gesehen und gehört. In meiner heimischen Anlage waren sie bisher noch überhaupt nicht zu Besuch. Umso spannender wird der Erstkontakt zu dem in diesem Test tonangebenden Stromfilter Powerwave. Ein solides Stück Alu, das ordentlich Gewicht auf die Waage bringt. Es kann entweder mit einem Anschlusskabel aus der Performance oder High Performance Serie geordert werden und auf Wunsch auch ganz ohne. Für den Test stellte mir Werner Möhring, der Geschäftsführer des deutschen Vertriebs G8 & friends, freundlicherweise gleich beide Anschlusskabel zur Verfügung. Um die Stromversorgung aus einer Hand komplett zu machen, habe ich ihn darüber hinaus gebeten, mir für die Verkabelung meiner wichtigsten Geräte Anschlusskabel der High Performance Reihe zur Verfügung zu stellen. Für Tests im Bereich Kabel setze ich gerne ausschließlich Produkte eines Herstellers ein. Da die meisten Hersteller Produkte überwiegend im Verbund mit ihren anderen eigenen Komponenten testen und entwickeln, verspreche ich mir hierdurch das überzeugendste und repräsentativste Ergebnis.

Zunächst werfe ich einen näheren Blick auf den Powerwave selbst. Er ist ein klassisches Netzfilter mit einem Überspannungsschutz, sechs SchuKo-Ausgängen und kann zusätzlich eine Netzwerk- und eine Koaxialleitung vor Überspannung schützen. Das Gehäuse ist enorm formschön und darf gerne einen prominenten Platz im Hörraum einnehmen. Links auf der Vorderseite befindet sich der massive Netzschalter mit schönem Druckpunkt. Auf der rechten Seite drei Dioden. Eine der Dioden leuchtet bei Betrieb des Stromfilters, eine weitere signalisiert die Aktivität des Überspannungsschutzes und die dritte weist auf eine Verpolung der Zuleitung hin. Dadurch, dass alle Kabel auf der Rückseite angeschlossen werden, präsentiert sich der Powerwave von vorne gänzlich ohne Kabelgewirr. Dabei ist es egal, ob er auf dem Boden oder in einem Rack steht. Die Anschlussbuchse für das Zuleitungskabel ist als C19 ausgeführt. Somit ist der Powerwave in der Lage, 15 Ampere an die angeschlossenen Endgeräte zu verteilen. Würde er eine ansonsten übliche C13-Buchse nutzen, wäre bei zehn Ampere Schluss. Selbst bei den stromhungrigsten Endstufen muss man sich also keine Sorgen machen, die Zuleitung, insbesondere deren Stecker, zu überlasten. Die Filterung der Ausgänge wird in drei Gruppen realisiert. Somit teilen sich jeweils zwei SchuKo-Ausgänge einen Filterschaltkreis. Die Filter selbst arbeiten nach dem Prinzip der parallelen Filterung.


Dazu ein kleiner Ausflug in den Grundkurs Elektrotechnik. Denn hierher rührt der Ausdruck parallel. Man erinnere sich an Reihen- und Parallelschaltung. Bei einer Reihenschaltung teilen sich die Verbraucher die anliegende Spannung und der Strom durchfließt nacheinander alle Verbraucher. Bei einer Parallelschaltung hingegen liegt an allen Verbrauchern eine identische Spannung an und der Strom wird auf die Verbraucher verteilt. Letzteres ist das Prinzip einer jeden Steckerleiste, denn die angeschlossenen Komponenten benötigen alle mehr oder weniger exakt 230 Volt. Wären sie in Reihe geschaltet, würde jedem Gerät, abhängig von seinem Widerstand, technisch korrekter muss es Impedanz heißen, eine individuelle Spannung zur Verfügung stehen. Zu allem Überfluss würde sich diese auch noch jedes Mal ändert, wenn ein Gerät abgesteckt oder ergänzt würde. Folglich keine gangbare Lösung für eine Steckerleiste. Aber zurück zum Stromfilter. Das Filter ist demnach nicht in Reihe geschaltet, denn so müsste der für die angeschlossenen Endgeräte benötigte Strom zuerst vollständig das Filter durchlaufen. Im schlechtesten Fall begrenzt es den Strom, der einem angeschlossenen Gerät eigentlich vollständig zur Verfügung stehen sollte. Lange Rede, kurzer Sinn: Aus diesem Grund, sind die Filter des Powerwave parallel ausgeführt. Nur der zu filternde Anteil des Stroms passiert das Filter, der restliche Anteil fließt unbeeinflusst weiter zum Verbraucher. Um dies zu erreichen, muss das Filter präzise konstruiert sein und die Entwickler müssen genau wissen, welche Arten von Störungen auftreten könnten und wie diese am effektivsten zu filtern sind. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, denn es gilt Störungen zu eliminieren und nicht darüber hinaus den nutzbaren Strom zu begrenzen.

Es kommen zwei weitere wichtige Faktoren ins Spiel: Induktivität und Kapazität. Die Induktivität von Spulen und die Kapazität von Kondensatoren beeinflussen den Phasenverlauf von Strom und Spannung auf der Sinuskurve des Wechselstroms. Je nachdem welcher Effekt überwiegt, durchläuft entweder der Strom oder die Spannung zuerst den Nullpunkt. Im Idealfall ist es wünschenswert, dass Strom und Spannung den Verbrauchern, unseren HiFi-Geräten, in gleicher Phasenlage, also gleichzeitig, zur Verfügung stehen. Die im Stromfilter genutzten Bauteile müssen somit hinsichtlich ihrer Induktivität und Kapazität so bemessen sein, dass sich deren Effekte ausgleichen. Weder Strom noch Spannung sollen zu früh oder zu spät zur Verfügung stehen. Dies wird bei Transparent durch die „PowerIsolator“-Technologie sichergestellt.

Schlussendlich bietet der Powerwave einen Überspannungsschutz. Laut Transparent schaffen es viele handelsübliche Überspannungsschutze nicht, den ersten, meist sehr starken Impuls einer Überspannung von den Endgeräten fernzuhalten. Geräte mit Mikroprozessoren sind hierdurch besonders gefährdet. Der Überspannungsschutz von Transparent soll allumfänglich zuverlässigen Schutz leisten. Außerdem soll er sich weder abnutzen noch den Klang der Anlage negativ beeinflussen. Für die ersten zwei Jahre, respektive fünf Jahre nach Produktregistrierung, gilt eine Garantie seitens Transparent Audio Inc., die greift, falls im Schadensfall nachweislich der Überspannungsschutz versagt hat. Die genauen Bedingungen lassen sich auf der amerikanischen Herstellerwebsite nachlesen. Eine der wichtigsten ist beispielsweise, dass alle leitenden Verbindungen, auch Antennen oder ähnliches, die, wenn auch nur indirekt, eine Verbindung zur Audioanlage haben, über den Transparent Überspannungsschutz verbunden sind.


Eine stabile, zuverlässige Stromversorgung ist für den Betrieb einer potenten HiFi-Anlage unabdingbar und auch ein Überspannungsschutz sollte zur Standardausrüstung einer jeden guten Stromversorgung gehören. Wie jedoch verhält es sich mit einem Netzfilter? Grundsätzlich, und das ist ein großer Knackpunkt, kann ein Filter natürlich nur dort wirken, wo es auch etwas zu filtern gibt. Dies ist abhängig vom Wohnort, Tageszeit, Verdrahtung der Stromverteilung innerhalb des Hauses oder der Wohnung und dem Einsatz von Geräten, die sich negativ auf das Stromnetz und dessen Störanteile auswirken. Dazu gehören beispielsweise jegliche Art von Schaltnetzteilen. Störungen müssen somit nicht zwangsläufig immer von außerhalb kommen, sondern auch ein PC in derselben Steckdosenleiste wie die HiFi-Anlage kann für Störungen sorgen. Wie stark sich also die Filterwirkung bemerkbar macht, hängt davon ab, in welcher Umgebung der Powerwave eingesetzt wird. Natürlich kann ein Stromfilter keine Wunder bewirken. Eine tonal aus den Fugen geratene Anlage wird er nicht mehr einfangen und auch eine schlechte Raumakustik nicht retten. Einer bereits perfekt spielenden Anlage die Krone aufzusetzen, entspricht da schon eher meiner Vorstellung eines Netzfilters. Bevor man sich auf ein Netzfilter verlässt, ist es außerdem sinnvoll, mögliche Störquellen aus dem Stromkreis der HiFi-Anlage zu verbannen. Beispielsweise durch den Austausch von Schaltnetzteilen gegen lineare Netzteile. Erst dann kann man sich sicher sein, mit einem Netzfilter die Anlage an ihrem Optimum zu bewegen. Möchte man wirklich das allerletzte Quäntchen an Wiedergabequalität aus seiner Anlage quetschen, ist ein Stromfilter folglich unabdingbar. Besser geht es dann nur noch mit einer deutlich teureren Lösung, die den Strom nicht nur filtert, sondern auch aufbereitet.

Kommen wir vom Powerwave zu den Netzkabeln Performance und High Performance. Wenn nicht sämtliche verwendete Stromleitungen geschirmt sind, macht es keinen Sinn, ein Netzfilter einzusetzen. Einige der herausgefilterten Hochfrequenzstörungen holt man sich unter Umständen ansonsten gleich wieder an Bord. Selbstverständlich sind sowohl die Performance und High Performance Reihe geschirmt, sogar doppelt. Das Performance ist beim deutschen Vertrieb allerdings ausschließlich als Anschlusskabel für den Powerwave mit C20-Stecker in zwei Metern Länge erhältlich. Für alle anderen, üblichen Kaltgeräteverbindungen, auch in Wunschlänge, wird das High Performance angeboten. Beide Ausführungen unterscheiden sich letztendlich nur durch die Stecker. Für die Performance Line kommen günstige Stecker vom Typ C14 zum Einsatz, während das High Performance über spezielle, von Hand verbaute, C16 Transparent Stecker mit vergoldeten Kontakten verfügt. Zusätzlich wird der High Performance Line ein Schutzgeflecht spendiert. Die Leitung ist jedoch bei beiden Varianten identisch und verfügt über einen Leiterquerschnitt von etwa 3,3 Quadratmillimetern. Es wird also interessant, beide Zuleitungen am Powerwave miteinander zu vergleichen. Beide Kabel gehören mit ihrem Querschnitt zu den größeren Kalibern und beeindrucken allein durch ihre Haptik. Die Stecker des High Performance sind zwar massiv, jedoch nicht übertrieben groß oder schwer und halten sehr gut in den Buchsen meiner Geräte, ohne zu viel Druck oder Zug auf die Buchse auszuüben.


Für den eigentlichen Test konzentriere ich mich auf die kleinstmögliche Anzahl an Endgeräten, um ein Umstecken besser bewerkstelligen zu können und möglichst viele Unbekannte aus der Gleichung zu streichen. Ich verbinde nur die Endstufe, den Zuspielserver und den Digital-Analog-Wandler mit dem Powerwave. Dabei nutze ich jeweils eine eigene Filterbank für jedes Gerät. Normalerweise gehört zu meinem System noch ein Reclocker und das lineare Netzteil für den Netzwerkswitch. Würden diese beiden hinzukommen, machte es Sinn, sich kurz Gedanken über die Verteilung der Komponenten auf die drei Filtergruppen zu machen. Alle fünf Komponenten würde ich beispielsweise wie folgt aufteilen. Der Endverstärker erhält eine eigene Bank, Bank zwei gehört DAC und Reclocker, die letzte Bank dem Server und dem Switch. In meinen Augen ist es sinnvoll, analoge und digitale Geräte möglichst in verschiedenen Gruppen zu betreiben und Netzwerkgeräten ebenfalls eine eigene Gruppe zuzuordnen. Zwar verfügt der Powerwave nicht über verschiedene Filter, die auf bestimmte Gerätetypen spezialisiert sind, wie manch andere Netzfilter, da jedoch drei getrennte Filtergruppen vorhanden sind, sollte man diese systematisch einsetzen. Um den Powerwave mit Strom zu versorgen, greife ich zunächst zum High Performance Kabel.

Da ich, wie eingangs erwähnt, während des Testzeitraums samt Powerwave umgezogen bin, hatte ich die seltene Chance, ein identisches Setup in zwei verschiedenen Stromnetzen zu testen. In meiner alten Wohnung war die Elektroinstallation eine Katastrophe. Das Zimmer, in dem die HiFi-Anlage stand, teilte sich einen Stromkreis mit dem Badezimmer und dem Flur, keine optimalen Voraussetzungen. Tatsächlich war hier eine deutlich größere Verbesserung wahrzunehmen als in meiner neuen Wohnung, die über eine saubere Elektroinstallation verfügt. Die Wiedergabe erhielt deutlich mehr Nachdruck und Tiefe, sie schienen greifbarer als ohne den Powerwave samt High Performance Verkabelung. Besonders fiel mir eine Veränderung auf, die ich in dieser Ausprägung auf meiner Anlage durch sonstiges Experimentieren selten so stark erzielen konnte. Einzelne Instrumente erhielten einen mächtigen Kern und wirkten konzentrierter. So als würde von jedem Instrument mehr Energie als vorher auf selbem Raum ausgehen. Allgemein schien die Wiedergabe eine gewisse Souveränität und Selbstverständlichkeit hinzugewonnen zu haben. Das musikalische Geschehen war gleichermaßen deutlicher verzahnt als auch freier und feiner wahrnehmbar. Keine Frage, meine Anlage gefiel mir mit Powerwave deutlich besser als ohne. Im neuen HiFi-Zimmer hingegen ist die Wirkung nicht so offensichtlich. Die Anlage spielt in Sachen Offenheit und musikalischem Fluss auch mit meiner üblichen Verkabelung von vorherein deutlich besser und freier. Was sich mit dem Einsatz des Powerwave und der Transparent-Netzkabel an Veränderung einstellte, lässt sich am ehesten als analogerer Höreindruck beschreiben. Der Hochton wirkt eine Spur geschmeidiger, entspannter und natürlicher. Ohne Powerwave hat die Wiedergabe fast etwas metallisches und scheint unkontrollierter, irgendwie ungestüm. Speziell bei ruhiger akustischer Musik macht sich mit Powerwave ein verstärktes Gefühl von Wohligkeit breit. Klangfarben wirken intensiver wahrnehmbar und glaubwürdiger. Durchaus eine Verbesserung, allerdings bei weitem nicht in so großem Ausmaß wie in meiner alten Wohnung. Zum Abschluss fehlt noch ein Vergleich zwischen Performance und High Performance Kabel als Zuleitung zum Powerwave. Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich beide Kabel nur durch die Stecker. Entsprechend subtil fallen die Unterschiede aus. Mit dem günstigeren Performance gerät die Wiedergabe weniger fließend und wirkt inhomogener, was allerdings nur im direkten Vergleich auffällt. Schlecht oder unpassend klingt das Performance bei weitem nicht. Nur mit dem High Performance Kabel klingt es einfach richtiger und ich würde mich deshalb beim Kauf eines Powerwave auf jeden Fall für das etwas höherpreisige Kabel entscheiden.

STATEMENT

Mit dem Powerwave ist eine grundsolide Stromversorgung sichergestellt. Um Störungen oder defekte Geräte durch Überspannungen muss man sich keine Gedanken mehr machen und kann sich auf wichtigere Dinge konzentrieren. Zum Beispiel das Musikhören, denn das ist mit dem Powerwave im Stromkreis ein Genuss. Endlich unabhängig von der Qualität des Stromnetzes, Tageszeit oder anderen Faktoren in Sachen Strom.
Gehört mit
Router & Zubehör Fritzbox 7530, Netgear ProSAFE GS108 (mit Keces P3)
Server Melco N1 AH 60/2
Reclocker Mutec MC-3+ USB
DAC Mytek Brooklyn DAC+ (mit Sbooster BOTW Eco P&P)
Endstufe NAD C 275BEE
Lautsprecher Magnat Quantum 807
Kabel Sommer, Intona, Furutech, Belden, Glockenklang/Eupen
Herstellerangaben
Powerwave Netzfilter
Gehäuse Aluminium, Bauform reduziert magnetische Felder
Filter Die Filterschaltkreise sind fest vergossen und somit vor Resonanzen geschützt
Eingang 1 x C19 Buchse
1 x RJ-45 Buchse
1 x Koaxialbuchse (F-Typ)
Ausgänge 6 x SchuKo-Buchse, jeweils in zwei Paaren einzeln gefiltert
1 x RJ-45 Buchse
1 x Koaxialbuchse (F-Tp)
Geräteschutz Überspannungsschutz für alle SchuKo-Ausgänge, Netzwerk und Koaxialleitungen
Preis 2.400 Euro mit High Performance Anschlusskabel 2m,
2.650 Euro mit Performance Anschlusskabel 2m
2.180 Euro ohne Anschlusskabel
Herstellerangaben
High Performance Netzkabel
Leitermaterial OHFC Kupfer
Leiterquerschnitt 12AWG (ca. 3,3 mm²)
Besondere Eigenschaften doppelt geschirmt
Preis 390 Euro (1m), 470 Euro (2m), je zusätzlicher Meter: 110 Euro

Hersteller
Transparent Audio, Inc
Anschrift 47 Industrial Park Rd.
Saco, ME 04072
Telefon +1 (207) 284-1100
E-Mail website@transparentcable.com
Web www.transparentcable.com
Vertrieb
G8 & friends GmbH
Anschrift Werner Möhring
Ferdinand-Poggel-Str. 17
59065 Hamm
Telefon +49 5254 660188
E-Mail info@g8friends.de
Web www.g8friends.de

PS Audio Stellar M1200, Stellar Gain Cell Preamplifier, Stellar PowerPlant 3

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Die PS Audio Stellar M1200 Mono-Endverstärker hinterließen einen so guten Eindruck, dass es mir spannend zu sein schien, diese mit weiteren Stellar-Komponenten, einer D/A-Wandler-Vorstufe und einem Netzstrom-Regenerator zu ergänzen.

Auch wenn Jürgen Sachweh als Importeuer von PS Audio die Stellar M1200 Monos adäquat eher mit einem DirectStream DAC und dem BHK Signature Vorverstärker ergänzt sieht, hat er meinem Wunsch entsprochen, mir den Stellar Gain Cell-Vorverstärker und den kleinsten aller aktuellen PS Audio Netzstrom-Regeneratoren, den Stellar PowerPlant 3 zur Verfügung zu stellen. Die M1200 hatten im Hörtest wegen ihrer scheinbar nie enden wollenden Energiereserven, aber auch wegen ihrer Musikalität eine bessere Kombination als die mit meinem Antelope Zodiac DAC-Vorverstärker geradezu gefordert. Selbst gegen die dreimal so teuren AirTight-Monos sahen sie gut aus, wenn auch diesen noch mehr Klangfarben-Glamour anhaftete. Bei dem Preisunterschied darf man das bitteschön auch erwarten. Darüber hinaus bieten die M1200 auch noch die Möglichkeit der Feinabstimmung durch Tausch der Vorstufen-Röhre. Selten hatte ich einen so interessanten Leistungsverstärker zum Test. Deshalb wollte ich mit den Monos einfach noch mehr erleben. Denn die Erfahrung lehrt immer wieder, dass gerade Vorstufen und Endstufen desselben Herstellers besonders gut miteinander klingen. Warum das so ist, wenn Eingangsstufen und Ausgangsstufen dazu dienen, Kompatibilität mit anderen Komponenten zu gewährleisten, ist etwas spekulativ. Vielleicht ist es erklärbar mit spezifischen technischen Merkmalen, die ein Entwickler vorrangig verfolgt und die in kombinierbaren Geräten dann adäquat weitergeführt werden. Was auch immer der Grund sein mag, es sollte sich zeigen, dass in Sachen PS Audio diese Überlegung ihre Bestätigung findet.

Bis der Gain Cell und der PowerPlant 3 eintrafen, hatte ich reichlich Zeit, ein wenig mit Lautsprecherkabeln zu experimentieren. Um an den M1200 das Angebot der doppelten Lautsprecher-Anschlüsse zu nutzen, schloss ich meine Zwei-Wege-Bändchen-Lautsprecher im Bi-Wiring an. Kürzlich erwarb ich zwei Sets Supra XL Annorum LS-Kabel in zwei Meter Länge, die inzwischen eingespielt waren und ich für diesen Zweck einsetzte. Das Verkabeln ist an den PS Audio ein Kinderspiel. Das Zweifach-Terminal der Monos gestattet die Verbindung im Handumdrehen. Mühsam war einzig das Entfernen der massiven Kupfer-Jumper an den Epsylon-Lautsprechern. Gebracht hat das Bi-Wiring im Vergleich zum einwegigen Anschluss mit einem einzigen Supra XL Annorum LS in diesem Falle aber nicht wirklich Bedeutendes. Das ist jedoch allein der Frequenzweiche der Epsylon geschuldet und hat nichts mit den Monos zu tun. Im Gegenteil: Ohne ihre komfortable Anschluss-Offerte hätte ich es gar nicht versucht. Das Supra XL Annorum gefiel mir wegen seiner Offenheit sehr gut in der Konfiguration und somit behielt es diesen Platz erst einmal inne.


Als dann die Stellar DAC-Vorstufe und Netzstrom-Aufbereiter eintrafen, wurden sie hinsichtlich der Netzphase überprüft, markiert und mit Mudra-Netzkabeln angeschlossen. Somit war ein relativ schnelles, vergleichendes Umstecken auf die vier gefilterten Schuko-Anschlüsse meiner Mudra Max-Netzleiste möglich. Die Neuen sollten sich jedoch erst einmal einspielen, denn Stellar GainCell und Power Plant 3 kamen frisch aus dem Werk in Boulder in Colorado. Dennoch wurde schon bei den ersten Takten des Albums Løsrivelse von Kari Bremnes klar: Das hier ist eine andere Qualität als in der bisherigen Konfiguration mit dem Antelope. Woran es jedoch liegt, bleibt erst einmal offen. Die Stellar-Komponenten wurden von meinem per SPDIF an den Gain Cell angeschlossenen Primare-Spieler mit Musik von der CD gespeist. Die wirkten stimmig und klangen schon jetzt angenehm geschmeidig. Besonders die Räumlichkeit war auf einem deutlich höheren Level als zuvor, wesentlich weiter öffnete sich die Bühne nach hinten. In Gedanken machte ich den Power Plant in hohem Maße dafür verantwortlich. Oder war es das Supra Annorum? Beim Gegencheck zum QED Silver Spiral erwies sich das Supra als angenehm stimmig in dieser Kette, weil es die Präsenz-Tonlagen noch deutlicher ausprägte und auch einen positiven Beitrag zur Raumabbildung leistete. Aber auch mit dem etwas zurückhaltenderen QED Genesis Silver Spiral war das Mehr an Raumabbildung unüberhörbar.

Als ich seinerzeit den großen und teuren DirectStream Power Plant 20 testete, war dessen Wirkung ähnlich wie jetzt beim preisgünstigsten PowerPlant. Damals hatte ich das Gefühl, als würden sämtliche Vorhänge und Fenster geöffnet. Die Musik war viel luftiger und freier in deutlich mehr räumlicher Tiefe angeordnet. Dabei blieb die Ordnung der Musikanten nicht nur erhalten, sondern jede einzelne Stimme und jedes Instrument war mit eigenem Raum umgeben und wirkte deshalb auffällig plastisch. Jetzt erlebe ich dies tendenziell ebenso. Zum Testbericht über den P 20 gibt einen bedeutenden Unterschied: Damals konnte ich mit dem kostspieligen, aber klanglich sehr relevanten Analysis-Plus-Ultimate-Power-Oval-Stromkabel zwischen Wanddose und Regenerator richtig klotzen. Dieses Netzkabel stammte ebenfalls aus dem Portfolio von HiFi2die4. Hier und heute spielen erst einmal an allen Komponenten ausschließlich Mudra Akustik Netzkabel. Eine hochwertige Zuleitung an dieser Stelle macht erfahrungsgemäß einen erheblichen Unterschied. Auch PS Audio erwähnt dies in der Bedienungsanleitung des Stellar PowerPlant 3 und empfiehlt, an dieser Stelle zu investieren..

Den klanglichen Auswirkungen des Stellar PowerPlant 3 wollte ich als erstes auf den Grund gehen. Dass ein Hörvergleich nicht so einfach sein würde, stand zu befürchten, da bei mir auf dem Lande recht gute Stromverhältnisse herrschen und ich in der Vergangenheit bei einigen teuren Filtern schon mal nur wenig bis gar nichts Eindeutiges hören konnte. Der Stellar PowerPlant 3 schaffte es sogar am Sonntag Vormittag, sich musikalisch vorteilhaft zu präsentieren. Dies gelingt ihm auffallend, sobald alle vier angeschlossenen Geräte, also auch die Endstufen, mit regeneriertem Strom versorgt wurden. Entsprechend den Hinweisen auf der Website von PS Audio hatte ich die M1200 zunächst im HC-(High Current) Modus betrieben. Dazu betätigt man einen Kippschalter auf der Rückseite des P 3, gern auch während des Spielbetriebs. Der HC-Schalter verändert den Strom an den zwei zugeordneten Schuko-Anschlüssen. Der Strom wird gefiltert, jedoch der Sinus nicht regeneriert. Die Sinus-Regeneration ist aber der eigentliche Clou von PS-Audio. Zur Erinnerung: Die Geräteelektronik korrigiert die üblicherweise unsaubere und deformierte Ist-Sinuskurve des zugeführten Stroms auf einen weitgehend reinen Sinus. Dazu wird die Differenz zum Ideal ermittelt und ergänzt. Dabei verbraucht ein Power Plant selber Leistung, da er ähnlich einem Verstärker zu Werke geht. Ganz grob darf man sagen, dass dieser Selbstverbrauch bei zehn bis fünfzehn Prozent der abgeforderten Leistung liegt. Der Power Plant 3 ist da mit seinen 300 Watt Dauerleistung und 1000 Watt Spitzenleistung limitiert. Allerdings ist er sehr schnell und funktioniert im Zusammenspiel mit den Class-D-Hybrid-Endstufen M1200, weil diese ebenfalls impulsschnell den Strom abfordern, auch im Regenarator-Betrieb hervorragend. Ich habe die Lautstärke weit über meinen üblichen Hörpegel aufgedreht. Am Power Plant 3 zeigte sich keinerlei Regung an der Leistungs-LED. Diese leuchtet auf der Front üblicherweise stoisch blau. Sobald neunzig Prozent der Leistungsfähigkeit des Power Plant erreicht sind, soll sie gelb aufleuchten, bei voller Auslastung droht Rot. Ich habe Gelb ohne Sorge um meine Lautsprecher nicht erreicht. Sobald HC ausgeschaltet ist, die Endstufen also mit regeneriertem Strom versorgt werden, klingt die Musik ein deutliches Stück befreiter. Das konnte ich beim Grand Piano von Abdullah Ibrahim auf dem Album Sotho Blue leicht hören. Das wurde auch deutlich beim fett groovenden Bass-Fundament in „Body & Soul“ von Nnenna Freelon Live. Ebenso George Harrisons „While My Guitar Gently Weeps“ vom unlängst neu gemasterten White Album der Beatles bezeugte eine plastischere Darstellung und leicht verbessere Transparenz.


Im dynamischen Verhalten limitierte der Power Plant trotz seiner theoretisch eher zu knappen Leistung keineswegs und so war dann für mich ab jetzt der HC-Schalter tabu, weil es mit ihm etwas weniger gut klang. Bei anderen Endstufen kann er allerdings sinnvoll oder eben zwingend sein. Deshalb machte ich den gleichen Versuch mit den stromgierigen AirTights. Sobald diese durch die interne Relais-Freigabe spielbereit waren, schaltete der PowerPlant3 die Stromzufuhr ab und blinkte aufgeregt nun in Rot mit der Leistungs-LED. Ein Komplett-Reset war fällig. Danach war alles wieder in Ordnung, denn ich hatte nun den HC-Modus eingeschaltet. So konnte der Gain Cell gleich einmal seine Qualitäten an den Röhren demonstrieren.

Ein Ausstattungsmerkmal ist das per Fernbedienung einschaltbare MuliWave. Dieses beeinflusst die Form des neu generierten Sinus dahingehend, dass die angeschlossenen Geräte wegen einer zeitlichen Veränderung der Sinuskurve in der Amplituden-Spitze mehr Strom speichern können. Weil MultiWave einzig über die Fernbedienung zu- oder abschaltbar ist, kann ich bequem umschalten. Ja, ein Unterschied ist zu hören. Aber ich habe Mühe, diesen qualitativ einzuordnen. Im Blindvergleich durch mehrfaches Betätigen der Fernbedienung ohne mitzuzählen und bei geschlossenen Augen, fiel meine Wahl stets auf die Variante ohne MultiWave. Das indizierte das fehlende Blaulicht der zugehörigen LED. Ohne MultiWave empfand ich die Darstellung als minimal fokussierter, was mir persönlich etwas besser gefiel. Aber bitte, diese Option mag andernfalls ausgeprägter und vorteilhaft sein. Die sporadisch anzuwendende Funktion CleanWave entmagnetisiert die Trafos angeschlossener Komponenten. Deren Magnetisierung baut sich über die Zeit durch im Wechselstrom übliche leichte Asymmetrie auf, so PS Audio. Diesen Effekt kann man also nicht jederzeit abrufen, um die Wirkung zu prüfen.

Eines macht der Stellar Power Plant 3 auch unter recht guten Stromvoraussetzungen wie den meinen: Er gestaltet die Musik nicht nur ein wenig gestaffelter und besser durchhörbar, sondern, und dies wird bei längerem Hören zunehmend deutlicher, angenehm entspannter. Mir kam es beim Umstecken auf das alternative Netzfilter so vor, als würde der PS Audio eine ansonsten vorhandene minimale Rauheit eliminieren und so das Hören stressbefreit ermöglichen. Ein technischer Grund für das Können des P 3 ist seine mit 0,008 Ohm ungewöhnlich niedrige Ausgangsimpedanz, sagt man bei PS Audio. Diese gestatte enorme Dynamik auch bei großen Pegelsprüngen in komplexer Musik wie etwa orchestralen Werken. Was diesen wichtigen Punkt Dynamik bei Stromfiltern oder Stromaufbereitern anbelangt, kann ich versichern, dass hier keinerlei Kompression stattfindet, einen dynamischen Zuwachs konnte ich unter meinen Bedingungen jedoch auch nicht hören. Seine Berechtigung erwarb sich der PowerPlant 3 jedoch schon durch die auf sein Konto gehende leicht verbesserte Raumabbildung und vor allem durch die Reinheit, die er bei allen Musik-Genres als Wohltat einbrachte und damit das Hörvergnügen steigerte.


Kommen wir zum Vergleich der DAC-Vorverstärker, dem eigentlichen Anlass dieses Berichts. Ja, es ist wie ich vermutet hatte. Die klanglichen Leistungen des Antelope waren im Vergleicht mit denen des Stellar Gain Cell – ich möchte beinahe sagen – desaströs. Der Antelope ist musikalisch tonal zwar in Ordnung, jedoch legt er einen Schleier über die Musik, und zwar einen aus sehr dickem Stoff. Da bedarf es keiner detaillierten Beschreibung. Der moderne PS Audio Gain Cell macht eindeutig die bessere Musik. Dies zeigte er sowohl an langen Hörsessions mit den Air Tights als auch an seinen Stellar Mono-Partnern.

Beim Betrachten des Gain Cell, ist schon sein Gewicht nicht unerheblich. Wie alle Stellar-Komponenten besitzt er ein sehr massives Metall-Gehäuse, das in sich sehr resonanzarm ist. Ansonsten besticht er optisch durch seine funktionale Schlichtheit, ein Merkmal, das alle PS Audio-Geräte für sich in Anspruch nehmen dürfen. Schnickschnack ist der Sache nicht dienlich und somit auch nicht Stil des Hauses. Blickt man ins Innere, fallen neben dem großen Ringkerntrafo die zwei gekapselten, blauen Gain-Cell-Module auf. Hier soll Besonderes geschehen, was genau gibt PS Audio oder genauer gesagt der für die Stellar-Linie verantwortliche Darren Myers, nicht detailliert preis. Bei der Gain Cell handelt es sich um eine Weiterentwicklung durch den PS Audio-Gründer und Mastermind Paul McGowan, die auf Schaltungen basiert, die 1963 von Howard Jones entwickelt und unabhängig von diesem 1967 von Barry Gilbert neu und komplexer konstruiert wurden. Es geht um die Lautstärke-Regelung, die hier sehr exakt funktioniert. Dazu dies Zitat aus Wikipedia zur Gilbert-Zelle: „Die spezifische Eigenschaft dieser Zelle besteht darin, dass der differentielle Ausgangsstrom ein präzises algebraisches Produkt ihrer beiden differentiellen analogen Stromeingänge ist.“ Die Gilbert Cell regelt die Lautstärke nicht im Signalweg. Geregelt wird vielmehr der Verstärkungsfaktor. Das erlaubt einen mehr als ausreichenden Umfang von 80 Dezibel und vermeidet jegliche zusätzlichen Baugruppen im Signalweg. Das Netzteil, gespeist aus dem groß dimensionierten Ringkerntrafo, besitzt laut Beschreibung von PS Audio eine Siebkapazität von 15 Farad. Die symmetrische, direkt gekoppelte Class A-Verstärkerstufe, bestehend aus Halbleitern und ICs, hat eine Bandbreite bis 60 Kilohertz und mündet direkt in der Gain Cell. Diese gibt das Musiksignal symmetrisch an XLR oder single-ended an Cinch aus.

Der integrierte D/A-Wandler des Stellar Gain Cell bietet vielerlei Zugang: Die Anschlüsse lassen zwar AES/EBU vermissen, dafür offeriert er aber neben Toslink und USB gleich zwei SPDIF-Koax-Eingänge sowie einen I2S-Eingang. Bei PS Audio legt man Wert darauf, zu betonen, dass der Wandler vom DAC-Chefentwickler Bob Stadtherr technisch verfeinert und musikalisch von Paul McGowan und Darren Myers abgestimmt wurde. Alle zugeführten digitalen Signale, und die dürfen PCM bis 384 Kilohertz oder DSD128 sein, gelangen ohne Upsampling nativ an ein CPLD (Complex Programmable Logic Device), ein vereinfachtes FPGA. Der USB-Pfad basiert auf der gleichen XMOS-Technologie wie der beim kostspieligen DirectStream DAC. Im CPLD erfahren die Einsen und Nullen in einer sogenannten digitalen Linse vielfältige Optimierung und gelangen neu getaktet, jitterreduziert, in Wellenform und laufzeitoptimiert zum 32-Bit-Sabre-Hyperstream-Chip, der am Ausgang passiv gefiltert wird.

Die Filtercharakteristik ist im Bedienmenü in drei Variablen wählbar. Klanglich sind ihre Unterschiede keinesfalls gering. Mir war nach kurzem Hörtest klar, dass ich das Standard-Filter 1 wähle, weil es mir die angenehmste, klarste und von Rauheiten unbelastete Wiedergabe bot. Die gesamte Bedienung des Stellar DA-Wandler-Vorverstärkers ist sinnvoll, intuitiv, unproblematisch und leicht per Setup-Taster und Lautstärkeregler vorzunehmen. Den Lautstärkeregler empfinde ich haptisch als ungemein sympathisch, so dass ich die Fernbedienung kaum nutzte. Der Regelumfang beträgt 80 Dezibel in 100 Schritten von einem oder einem halben Dezibel. Das Display zeigt in blauen Zahlen die Lautstärke an. Man kann die Anzeigedauer des Displays auf mehrere Zeiten programmieren. Beim Bedienen des Stellar wird es sofort wieder sichtbar. Neben den drei digitalen Filtern zeigt das Display im Digital-Betrieb auch die Auflösung des Eingangsignals an. Neben der Auswahl der digitalen und vier analogen Eingänge bietet das Menü eine Balance-Einstellung mit einem Umfang von zwei mal 24 Dezibel in ½-dB-Schritten, zwei Pegel-Limiter, getrennt einstellbar für die Vorverstärker- und den Kopfhörer-Ausgänge sowie eine Phasen-Umkehr für die digitalen Eingänge. Für die Trigger-Anschlüsse, mit denen über den Vorverstärker weitere Geräte wie die Monos, aber auch Fremdgeräte mit Trigger-Anschluss, ein- und ausgeschaltet werden können, ist eine Verzögerung programmierbar. Auch können Sie den einzelnen Eingängen Namen ihrer Wahl zuordnen. Fall Sie den Wunsch hegen, den Stellar Gain Cell in eine Heinkino-System einzubinden, können sie einem Eingang den Verzicht auf die Lautstärkeregelung fest zuordnen. Zudem lässt sich der Gain Cell auf reinen DAC-Betrieb mit fixem Pegel umstellen, wenn er eben nur als Digital-Analog-Wandler funktionieren soll. Das wäre aber im Grunde bedauerlich.


Denn seine Über-Alles-Qualität ist bestechend. Der Stellar kostet exakt das gleich wie vor sieben Jahren mein Antelope Zodiac und ist klanglich so weit davon entfernt. Es ist besonders seine erfrischende Lebendigkeit, mit der der Stellar Gain Cell im Vergleich überdeutlich punktet. Sein Klangbild ist ausgewogen, dynamisch, detailfreudig und verbessert die räumliche Darstellung. Eine zu den Monos bestens passende Vorstufe. Herr Sachweh von HiFi2die4 hat bestimmt Recht mit seiner Aussage, dass die M1200 aufgrund ihrer Qualität eher zum DirectStream Dac und dem BHK Signature Vorverstärker passen. Das kostet dann noch einmal den gleichen finanziellen Aufwand zusätzlich. Für aktuell insgesamt 9350 Euro sind Gain Cell und M1200 ein erstklassig musizierendes Trio. Selbst bei meinen sehr ordentlichen Hausstrom-Gegebenheiten bringt der Stellar PowerPlant noch mehr Ruhe ins Spiel. Je länger ich ihn benutze, um so deutlicher wird seine Wirkung und sein Wert hinsichtlich Sauberkeit und Transparenz in der Musik. Kurze Hörvergleiche machen diesen subtilen Unterschied nicht unmittelbar deutlich. Bei ungünstigeren Voraussetzungen dürfte seine Wirkung ausgeprägter sein und sich möglicherweise in verbesserter Räumlichkeit und Dynamik bemerkbar machen. Der Stellar Gain Cell konnte seine Qualität auch bei einem kurzen Kopfhörer-Klangcheck überzeugend vortragen. Der launige, vielseitige Blues-Rock vom Album Voodoo Swing der Münchener Band Peter Schneider & The Stimulators klang kraftvoll, ausgewogen und sehr schön durchleuchtet.

STATEMENT

Den Stellar Gain Cell möchte ich ganz besonders empfehlen. Er ist umfassend und sinnvoll ausgestattet und klingt nicht nur an den PS Audio Stellar M1200 Endstufen ganz ausgezeichnet. Zusammen können sie in ihrem Preissegment als Dream-Team gelten. Der Stellar PowerPlant3 bietet dafür die erstklassige Voraussetzung, denn je schlechter der Hausstrom desto bedeutsamer ist er. Die vier Stellar harmonieren musikalisch ausgesprochen schön und garantieren jede Menge Hörvergnügen.
Gehört mit
CD-Laufwerk Primare DVD-30
D/A-Wandler-Vorverstärker Antelope Zodiac plus
Endstufe AirTight ATM-3
Lautsprecher Analysis-Audio Epsylon
Kopfhörer Denon AH-D2000
Zubehör Finite Elemente Pagode Edition MKII, Habst USB III, Audioquest Diamond USB, In-akustik Black&White NF-1302, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, Supra- XL Annorum LS, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, Audioquest Hurricane HC Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Raum-Absorber von mbakustik und Browne Akustik
Herstellerangaben
PS Audio M 1200 Mono
Röhrentyp 12AU7
Eingänge 1 x Cinch, 1 x XLR (Balanced)
Ausgänge 2 Paar Lautsprecherklemmen
Frequenzgang bei 2,8Vms an 4Ω: 10Hz - 20kHz +/-0,5dB, 10Hz – 45kHz +/-3,0dB
THD 1W/4Ω< 0.005% bei 10-20KHz, 1W/4Ω< 0.01% bei 1KHz, 150W/4Ω< 0.02% bei 1KHz
Ausgangsleistung an 8Ω - 600W Minimum, an 4Ω - 1200W Minimum
Eingangswiderstand RCA 50 kΩ, XLR 100kΩ
Verstärkung 30,5dB +/-0,5dB
Dämpfungsfaktor bei 50Hz und 2,8Vms: an 8Ω > 1100, an 4Ω > 550
Leistungsaufnahme Leerlauf 27W, 1/8 der Leistung 209W, Nennleistung 1,55KW
Abmessungen (B/H/T) 43/9,5/3 cm, inklusive überstehender Anschlüsse
Gehäuse Schwarz oder Silber
Paarpreis 7210 Euro
Herstellerangaben
PS Audio Stellar GainCell Preamplifier
Analoge Eingänge 3 Paar Cinch 47 KOhm, 1 Paar XLR 100 KOhm
Digitale Eingänge USB und I2S bis PCM 384 kHz und DSD 128, Toslink bis 96 KHz, 2 x Koax bis 192 KHz
Ausgänge 1 Paar symmetrisch XLR 200 Ohm, 1 Paar single-ended Cinch 100 Ohm
Kopfhörerausgang 6,35 Klinke < 4 Ohm, 300 Ohm 300 mW bei 1% THD, 16 Ohm 3,25 Watt bei 1% THD
Frequenzgang 20 Hz – 20 KHz +0/-0.25dB, 10 Hz – 100 KHz +0.1/-3.0dB
THD und IM 20 Hz bis 20 KHz < 0,05%, 1 KHz < 0,025%
Rauschabstand 1KHz >110dB (max output)
Verstärkung 12dB +/-0.5dB
maximale Ausgangsspannung 20 Vrms
Empfindlichkeit 5.3Vrms
Trigger-Ausgang 2 x 3.5mm 5-15VDC
Leistungsaufnahme 20 Watt
Abmessungen (B/H/T) 43,2 x 8,3 x 33cm mit Füßen, Regler und Anschlüssen, 43,2 x 7,1 x 30,5cm nur Chassis
Gehäuse Schwarz oder Silber
Gewicht 6,1 kg
Preis 2140 Euro
Herstellerangaben
PS Audio Stellar Power Plant 3
Maximale Dauerleistung 300 VA
Maximale Spitzenleistung 1000 VA für 30 Sekunden
Ausgangs-THD < 0,3%
Ausgangs-Impedanz < 0,008 Ohm
Spannungs-Regulierung < 0,2%
Wirkungsgrad > 85% bei 300VA
Abmessungen 43 x 30,5 x 8,3cm
Gehäuse Schwarz oder Silber
Gewicht 14,24 kg
Preis 2920 Euro

Vertrieb
HiFi2Die4
Anschrift Austrasse 9
73575 Leinzell
Telefon +49 (0) 7175 909032
E-Mail hifi2die4@gmx.de
Web www.hifi2die4.de

Die neuen ATC SCM150ASLT Limited Edition

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Die britische Traditionsmanufaktur ATC Loudspeaker Technology präsentiert das streng auf 22 Paar limitierte Aktivlautsprechersystem SCM150ASLT Limited Edition. Es kombiniert die Standlautsprecher ATC SCM150ASLT mit einem externen ATC P6-Leistungsverstärker.

Das aktive Drei-Wege-System vereint die absoluten Weltklasse-Treiber und die kompromisslose Elektronik von ATC mit einem luxuriösen Gehäuse, das mit Fug und Recht als absolutes Meisterstück aus Tischlerhand gelten kann. Das Resultat ist ein Lautsprechersystem, das ein außergewöhnliches Maß an Klarheit und Neutralität, müheloser Dynamik und perfektem Impulsverhalten bietet: die Essenz eines 45 Jahre umfassenden Erbes an Innovation und Präzisionstechnik.

Die ATC SCM150ASLT besitzen natürlich den neu entwickelten ATC SH25-76S Superkalotten-Hochtöner. Dank seiner stabilen, doppelten Aufhängung, die den Einsatz des trägen Ferrofluids unnötig macht, spielt die 25-Millimeter-Neodym-Softdome-Kalotte mit unvergleichlicher Schnelligkeit, höchster Präzision und extrem geringen Verzerrungen. Der legendäre Mitteltöner ATC SM75-150S – eine 75-Millimeter-Softdome-Kalotte – koppelt den wichtigen Stimmbereich unnachahmlich transparent, natürlich und homogen an den Hochtöner an. Als Tieftöner kommt der Superlinear-Treiber ATC SBMillimeter75-375SL mit 375 mm Durchmesser zum Einsatz.

Die je Stück gut 116 Kilogramm schweren SCM150ASLT werden in den ATC-eigenen Schreinereien in den Cotswolds, UK, gefertigt. Für die Limited Edition versieht ATC jedes
Lautsprechergehäuse mit einem selektierten europäischen Nussbaumfurnier mit Kronenschnitt, das mit hochglänzendem Polyesterlack versiegelt und mit einer Edelstahl-Plakette auf der Front veredelt wird. Die SCM150ASLT erhalten sogar einen maßgefertigten Sockel in limitierter Auflage, der PVD-behandelt ist, um ein exklusives, nickelähnliches Aussehen zu erzielen. Das rückseitig montierte Eingangspanel der SCM150ASLT verfügt über einen 10-poligen LEMO-Steckverbinder in Luft- und Raumfahrtqualität zum Anschluss des ATC P6-Leistungsverstärkers.
Jedes Chassis der ATC SCM150ASLT wird ohne Umwege von einem der sechs Kanäle der 3-Wege-Endstufe ATC P6 angesteuert. Die P6 begeistert mit ihrem äußerst hochwertigen, elliptisch geformten Billet-Aluminiumchassis. Sie arbeitet im Class-AB-Betrieb und besitzt einen Doppel-Mono-Aufbau. Ihre sechs Kanäle weisen eine kombinierte Ausgangsleistung von 700 Watt auf: Je 200 Watt speisen die Tieftöner, die Mitteltonkalotten können auf jeweils 100 und die Hochtöner auf jeweils 50 ungefilterte und unlimitierte Watt zählen. Darüber hinaus erzielt der diskret aufgebaute Verstärker einen Signal-Rauschabstand von mehr als 105 Dezibel. Dieses extrem rauscharme Design gepaart mit aktiven 3-Wege-Frequenzweichen mit Phasenentzerrung garantiert eine klare und detaillierte Audiowiedergabe. Zusammen erreicht das ATC SCM150ASLT Limited Edition-System einen maximalen Schalldruckpegel von geradezu unglaublichen 117 Dezibel.

Selbstverständlich werden alle Komponenten komplett in England nach den hohen Standards von ATC und größtenteils in Handarbeit gefertigt. Das Lautsprechersystem SCM150ASLT Limited Edition kann ab sofort bestellt werden. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 65.000 Euro. Wie bei allen ATC-Lautsprechern genießen auch Besitzer der ATC SCM150ASLT Limited Edition eine sechsjährige Herstellergarantie. Da jedes Set auf Bestellung gebaut wird, ist das früheste Lieferdatum der 5. August 2020. Angesichts von nur 22 verfügbaren Paaren gilt: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!

Vertrieb
ATR - Audio Trade
Anschrift Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Schenkendorfstraße 29
D-45472 Mülheim an der Ruhr
Telefon +49 208 882660
E-Mail email@audiotra.de
Web www.audiotra.de

Klangbeispiel 80 • Ortofon SPU Century

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{nomultithumb}Klangbibliothek.

Duet

Tonabnehmer Ortofon SPU Century
Tonarm Ortofon-RMG-309i
Verkabelung Forceline
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (40 Ohm)
Musik „Duet“
Downloadgröße 129,7mb
Recorder Nagra VI
 

Klangbeispiel 81 • Ortofon SPU Century

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{nomultithumb}Klangbibliothek.

Duet

Tonabnehmer Ortofon SPU Century
Tonarm Ortofon-RMG-309i
Verkabelung Forceline
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (40 Ohm)
Musik „Griff“
Downloadgröße 157,5mb
Recorder Nagra VI
 

Klangbeispiel 82 • Ortofon SPU Century

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{nomultithumb}Klangbibliothek.

Duet

Tonabnehmer Ortofon SPU Century
Tonarm Ortofon-RMG-309i
Verkabelung Forceline
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (40 Ohm)
Musik „How Deep Is The Ocean“
Downloadgröße 114,2mb
Recorder Nagra VI
 

Die Klangbibliothek 2.0 wächst (12)

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Zum einen bereite ich gerade einen Download zu einer technischen Frage für die kommende Woche vor, und zum anderen erfuhr ich, dass ich mich in Kürze vom SPU Century werde trennen müssen. Da fiel mir voller Schrecken ein, dass ich die Rubrik Klangbibliothek sträflich vernachlässigte habe: jahrelang! Das ändert sich jetzt.

Ein wenig alarmiert habe ich dann nachgeschaut, wann ich zuletzt die drei bekannten Songs zur vergleichenden Abschätzung der Klangcharakteristik eines zuvor getesteten Tonabnehmers veröffentlicht hatte. Der letzte Eintrag fand – horrible dictu – im September 2016 statt. Dabei ging es um das Palladian von Acoustical Systems. Eine zweite Zahl in diesem Zusammenhang ist zum Glück weniger eindeutig zu interpretieren: Einerseits finde ich es recht beruhigend, dass ich Ihnen nur die Klangbeispiele vom Acoustical Systems Fideles vorenthalten habe, andererseits ist es schon der Beweis einer gewissen digitalen Einseitigkeit, wenn zwischen dem letzten Eintrag in die Klangbibliothek vor fast vier Jahren und dem Test des SPU Century nur ein einziger Tonabnehmer vorgestellt wurde. Das sollte sich wieder ändern. Ich habe schon mit einigen Kollegen gesprochen, bin aber auf wenig Begeisterung für aufwändige Tonabnehmermontagen gestoßen. Ich empfinde es eher als eine schöne Abwechselung, mal wieder mit Montageschablonen, Tonarmwaagen und Messschallplatten zu hantieren.

Aber jetzt justiere ich erst einmal die Geschwindigkeit des LaGrange mit dem Alnic SpeedNic, schließe dann die Nagra VI an und stelle mit Hilfe einer Testplatte und eines RTW Peakmeters den Pegel von minus vier Dezibel am Ausgang ein, so dass sich die neuen drei Songs in der Lautstärke so gut wie nicht von den bisherigen Versionen in der Klangbibliothek unterschieden. Schon kann's mit der Aufnahme von Paul Kuhns „Griff“, Chico Freemans „Duet“ und Benny Golsons „How Deep Is The Ocean“ losgehen. Letzteres ist übrigens Teil eines Medleys. Deswegen musste ich wie üblich ein wenig hart in das Stück einsteigen, da ich die Aufnahme unbearbeitet lassen wollte und auch ein exaktes Aufblenden auf den gemessenen Pegel so gut wie unmöglich ist. Dennoch viel Spaß mit den drei Stücken – und dem SPU Century.

Zur Klangbibliothek...


Klipsch T5 II True Wireless McLaren Edition

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Als weltweit führender Hersteller hochwertiger Audio-Produkte stellt Klipsch drei brandneue True-Wireless-In-Ear-Kopfhörer vor, die sich durch herausragenden Klang und unvergleichlichen Tragekomfort von der Konkurrenz abheben.

Das innovative und funktionelle Gehäuse aus hochwertigen Materialien soll jedes der drei Modelle zu einem unverwechselbaren Klangwunder im Hosentaschenformat machen. Als offizieller Partner des McLaren-Formel-1-Teams präsentiert Klipsch die T5 II True Wireless Sport McLaren Edition. In enger Zusammenarbeit der beiden Unternehmen entstand ein Produkt, das das legendäre Design und die technische Innovationskraft von McLaren mit der berühmten Klangqualität und dem unvergleichlichen Komfort von Klipsch vereint. Entwickelt für extreme Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit, hält der Klipsch T5 II True Wireless Sport McLaren Edition in jeder Situation sicher im Ohr und trotzt dabei allen Wetterbedingungen.

Klipsch ist seit über 70 Jahren berühmt für seinen legendären Klang. Dank modernster Treibertechnologien überzeugen auch die T5 II True Wireless Sport McLaren Edition trotz ihres äußerst kompakten Gehäuses mit echtem Klipsch Sound. Klipsch liefert seine neueste In-Ear-Generation mit sechs verschiedenen Größen seiner patentierten True Comfort Ohrpasstücke aus. Zusammen mit Ohrflügeln in drei verschiedenen Größen sowie Comply™-Foam-Tips im Lieferumfang ist ein perfekter Sitz unter allen Bedingungen sichergestellt. Schweiß und Staub stellen für die neuen T5 II True Wireless Sport McLaren Edition dank der IP67-Zertifizierung keine Herausforderung dar.

Die T5 II True Wireless Sport McLaren Edition bieten mit bis zu acht Stunden Akkulaufzeit ausreichend Durchhaltevermögen, um auch längere Hörsessions ohne Unterbrechung genießen zu können. Das formschöne und robuste Lade-Case ermöglicht mit weiteren 24 Stunden Reserven für drei volle Ladevorgänge und lässt sich selbst drahtlos oder über USB-C komfortabel nachladen. Das Case ist ebenfalls IP67-zertifiziert und erweist sich dank eines innovativen Systems zur Entfernung von Feuchtigkeit als widerstandsfähige Aufbewahrungslösung mit funktionalem Mehrwert für die T5 II True Wireless Sport McLaren Edition.

Das Design des neuen Flaggschiffs von Klipsch setzt mit geschmackvollen Details in McLarens Markenfarbe Papaya Orange sowie markanten Akzenten aus Kohlefaser zeitlose Maßstäbe, die die Rennsportbegeisterung seines Trägers wirkungsvoll zur Geltung bringen. Ein metallenes Echtheitszertifikat mit eingravierter Seriennummer unterstreicht zusammen mit einer Sonderausgabe des McLaren Markenbuches die Exklusivität dieses Ohrhörers der Superlative. Zum besonderen Lieferumfang der McLaren Edition der T5 II True Wireless Sport gehört zudem ein Wireless-Lade-Pad, mit dem sich das Lade-Case der In-Ears elegant kabellos laden lässt.

Die neuen Klipsch T5 II True Wireless Sport In-Ear-Kopfhörer bieten dieselben Features wie das Flaggschiff T5 II True Wireless Sport McLaren Edition. Auch hier lässt sich das IP67-zertifizierte Lade-Case komfortabel drahtlos oder über USB-C aufladen, allerdings wird kein Wireless-Lade-Pad mitgeliefert.

Mit den KlipschT5 II True Wireless präsentiert Klipsch die zweite Generation seines erfolgreichen T5 Modells. Der In-Ear-Kopfhörer zeichnet sich durch eine im Vergleich zum Vorgänger 25 Prozent kleinere Bauform aus – für ein deutliches Plus an Tragekomfort. Die vollständig neu entwickelten Signalantennen sind nahtlos in das formschöne Design integriert und sorgen für eine zuverlässige Bluetooth®-Verbindung unter allen Bedingungen. Modernste Batterietechnologien ermöglichen eine durchgehende Wiedergabedauer von bis zu acht Stunden. Das stilvolle Lade-Case aus gebürstetem Metall bietet weitere 24 Stunden Akkulaufzeit.

Die neue Klipsch Connect App für Android und iOS erlaubt komfortable Klangeinstellungen und Softwareupdates für die Klipsch True-Wireless-In-Ear-Kopfhörer auf jedem Mobilgerät. Batterieladezustände, Quick-Start-Anleitungen und Fehlerbehebungsvorschläge lassen sich ohne Umwege in der App einsehen.

Alle drei neuen T5 II True Wireless Modelle von Klipsch sind ab September im Fachhandel erhältlich. Die T5 II True Wireless sind in den Farbausführungen Gunmetal und Silber für 200 Euro erhältlich. Die T5 II True Wireless Sport sind in den Farben Schwarz, Weiß und Grün für eine unverbindliche Preisempfehlung von 230 Euro verfügbar. Die T5 II True Wireless Sport McLaren Edition können für 280 Euro in der exklusiven Farbausführung Papaya Orange erworben werden. Die Klipsch Connect App steht im App Store von iOS sowie im Google Playstore kostenlos zum Download bereit.

Vertrieb
Osiris Audio AG
Anschrift Borsigstraße 32
65205 Wiesbaden
Telefon +49 6122 727600
E-Mail shop@osirisaudio.de
Web osirisaudio.de

Wie wird das Digitale zum File – USB-Kabel

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Wir haben uns immer mal wieder damit beschäftigt, wie aus einem analogen oder digitalen Signal eine Musikdatei wird, und CD-Ripper, A/D-Wandler und Programme, die aus einem Datenstrom ein File machen, unter verschiedenen Betriebssystemen ausprobiert. Dann tauchte die Frage auf, ob man die Laufrichtung von USB-Kabeln hören kann: ein Test mit Download.

Zwar kann Hifistatement Ihnen keine ansonsten identischen USB-Kabel mit unterschiedlicher Laufrichtung des Leitermaterials zur Verfügung stellen, aber immerhin die Files, die mit solchen Kabeln erzeugt wurden. Deswegen werde ich in diesem Artikel auch völlig auf eine Klangbeschreibung verzichten – wenn das doch nur häufiger möglich wäre! Sie können also völlig unbeeinflusst selbst hören, wie sich die Richtung der USB-Kabel klanglich niederschlägt. Ihre Erkenntnisse können Sie uns gerne mitteilen. Sollten genügend Erfahrungsberichte eintreffen, werde ich sie bündeln und später an dieser Stelle veröffentlichen, ob lediglich mit Initialen oder mit vollem Namen gekennzeichnet, können Sie selbst entscheiden. Doch nun zurück zum Thema.

Nachdem ich herausgefunden hatte, dass die Verwendung von Windows oder Windows Server in Kombination mit dem Audiophile Optimizer selbst bei dem wenig komplexen Programm Sonama Recorder von Playback Designs, das vom A/D-Wandler kommende Daten in eine Musikdatei verwandelt, recht klare klangliche Unterschiede bei den damit erzeugten Files zur Folge hat, machte ich mir über die Laufrichtung der beim Vergleich eingesetzten Kabel Gedanken. Welchen Einfluss das Betriebssystem auf den Klang hat, konnten sich übrigens die Besucher des Hifistatement-Raumes bei den Norddeutschen Hifi-Tagen anhören. Aber auch wenn Sie nicht in Hamburg waren, haben Sie die Möglichkeit, die verschiedenen Files in unserer Download-Rubrik herunterzuladen und in aller Ruhe daheim zu vergleichen. Wie groß die Unterschiede ausfallen, hängt natürlich von der Auflösung Ihrer digitalen Wiedergabekette ab.


Bei der Wiedergabe von Musikdateien werden die Daten ja in fast allen Anwendungsfällen vom Computer, Streamer oder einer Streaming Bridge mit USB-A-Buchse zum Wandler mit USB-B-Buchse geschickt. Bei A/D-Wandlern und CD-Laufwerken zum Rippen von CDs fließen die Daten aber zum Computer, der dann ein File erstellt. Wenn bei der Herstellung von USB-Kabel auf die Laufrichtung geachtet wird – und das beanspruchen die meisten Kabel-Hersteller für ihre Produkte –, müsste das USB-Kabel ja entweder für die Verbindung zum D/A-Wandler oder zum Computer hin optimiert sein. Leider lässt sich aber wegen der Konfektionierung mit USB-A- respektive USB-B-Steckern ein solches Kabel nicht einfach herumdrehen.

Des Kollegen Jürgen Saile kürzlich entdeckte Begeisterung für mobiles High End und die daraus resultierende Notwendigkeit, CDs in Files umzuwandeln, war ein Grund dafür, sich noch einmal mit dem Rippen zu beschäftigen und den als Redaktions-Ripper bezeichneten Melco D100 samt SBooster MKII anzuschaffen. Ein MacBook Pro mit dBpoweramp macht aus den ausgelesenen Daten dann eine Datei. Der Melco besitzt für den Datentransport zum Computer eine USB-3-B-Buchse, die, wie ich inzwischen gelernt habe, auch den üblichen USB-B-Stecker akzeptiert.

Für unser Experiment fehlen also nur noch die entsprechenden Kabel mit einer anderen als der üblichen Laufrichtung. Also wandte ich mich an zwei Spezialisten: Robert Hay von Audioquest und Martin Cobb von der Chord Company können zwar nicht mit Sicherheit sagen, ob die Laufrichtung bei USB-Kabeln wirklich eine Rolle spielt, gleichzeitig beteuerten sie aber, dass ihre Firmen wie bei allen Leitungen so auch bei der Fertigung von USB-Verbindungen sehr genau auf die Laufrichtung achteten. Und damit war ihre Neugierde für dieses Thema geweckt. Danach bedurfte es keiner besonderen Überredungskünste mehr, um sie dazu zu bringen, jeweils ein Kabel mit anderer als der üblichen Laufrichtung fertigen zu lassen: Für unseren Vergleich haben wir zwei Audioquest Carbon zum Preis von 185 Euro für eine Länge von 1,5 Meter und zwei Shawlines der Chord Company in ähnlicher Länge. Hier liegt der Meter-Preis bei 250 Euro. Die Preise gelten für die Standard-Laufrichtung, die temporäre Mehrwertsteuersenkung blieb unberücksichtigt.

Aus Copyright-Gründen kann ich Ihnen nur einen bestens vertrauten Song anbieten: Michel Godards „A Trace Of Grace“. Den habe ich auf eine MFSL-Gold-CD-R gebrannt und dann vom Melco D100 die Daten auslesen lassen. Dann ging es nacheinander über die vier USB-Kabel zu einem älteren MacBook Pro mit dBpoweramp, das die Files auf einer Ein-Terabyte-SSD ablegte. Die vier Dateien habe ich dann auf den Hifistatement-Server geladen. Und jetzt sind Sie an der Reihe!

 

STATEMENT

Vergleichen Sie die vier Files und bewerten Sie das Gehörte. Die Buchstaben in der Bezeichnung der Files geben die Laufrichtung an. Viel Spaß!

Vertrieb
AudioQuest BV
Anschrift Hoge Bergen 10
4704RH Roosendaal
Niederlande
Telefon +31 165 54 1404
E-Mail rdrees@audioquest.nl
Web www.audioquest.de
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Violectric DHA V590

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Violectric präsentiert mit dem DHA V590 eine potente Kombination aus DA-Wandler, Resampler, Vorverstärker und Kopfhörer-Amp. Digitale Eingangssignale werden über XLR, Cinch, optische Verbindung oder USB zugeführt, per 32-Bit-Resampling aufbereitet und über AKM 4490 Wandler in die analoge Domäne übertragen

Klangtreue und die Freude am guten Ton waren schon immer die Motivation hinter den Innovationen von Violectric. Seit jeher genießen die Wandler und Kopfhörer-Verstärker aus dem guten Hause am Bodensee einen hervorragenden Ruf unter Kennern. Der neue DHA V590 führt diese Tradition gekonnt fort und bringt das Klangniveau bei Violectric einen weiteren Schritt nach vorne.

Der Violectric DHA V590 ist ein integriertes Abhörsystem aus audiophilem Wandler mit Resampler/Reclocker, exzellentem Vorverstärker und kraftvollem Kopfhörer-Verstärker. Jede Komponente für sich erreicht Referenzqualität, in der Summe soll so ein Hörerlebnis von außergewöhnlicher klanglicher Tiefe entstehen. Eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten und zugehörigen Schaltoptionen macht den DHA V590 zum zentralen Dreh- und Angelpunkt der heimischen Audiokette – für die entsprechende Integration sind die meisten Funktionen fernbedienbar.

Für die Übertragung eines Audio-Datenstroms in analogen Sound nutzt der Violectric DHA V590 zwei 32-Bit-AKM-4490-DACs in Dual-Mono-Konfiguration. Digitales Audio aus den unterschiedlichsten Formaten bis hin zu 384 Kilohertz und DSD-over-PCM (DoP) wird damit in bester Güte aus der digitalen in die analoge Domäne übertragen. Um das Maximum aus den Kapazitäten des Wandlers herauszuholen, bietet der V590 die Möglichkeit, das digitale Signal zusätzlich aufzubereiten. Der 32-Bit-Resampler/Reclocker bezieht seine Arbeitsfrequenzen aus einer Femto-Clock, bietet einen Dynamikumfang von 180 Dezibel und eliminiert eventuellen Jitter praktisch vollständig. Er erlaubt damit eine besonders klare Auflösung frei von Artefakten.

Der Violectric DHA V590 spielt das frisch gewonnene Premium-Audiosignal an mehrere Kopfhörer aus: ein symmetrischer und zwei unsymmetrische Kopfhörer-Anschlüsse stehen auf der edlen, schwarz eloxierten Front bereit. Für die optimale Wiedergabe über jede Art von Kopfhörer befindet sich auf der Rückseite die Möglichkeit, eine Pre-Gain-Einstellung für die Kopfhörer vorzunehmen – so lässt sich der Pegel für verschiedene Bauformen von Schallwandlern genau anpassen. Neben dem großen Lautstärkeregler befindet sich auf der Vorderseite außerdem ein Balance-Poti, um die Wiedergabe von linkem und rechtem Kanal an individuelle Bedürfnisse anzupassen.

Eine ganze Reihe von Anschluss-Optionen machen den Violectric DHA V590 zu einem besonders vielseitigen Verstärker und Wandler. So können drei analoge Klangquellen über einen symmetrischen XLR- und zwei unsymmetrische Cinch-Anschlusspaare zugeführt werden. Digital stehen ein XLR-Eingang, eine Coaxial-Buchse, ein optischer Anschluss sowie der USB-Verbinder für PCM und DSD bereit. Doch auch ausgangsseitig hat der V590 noch ein Ass im Ärmel: Neben den drei Kopfhörer-Ausgängen auf der Front bietet er auch einen symmetrischen XLR- sowie einen unsymmetrischen Cinch-Ausgang auf der Rückseite an und kann damit auch als Vorverstärker für die Lautsprecher-Wiedergabe dienen. Kopfhörer- und Line-Ausgänge lassen sich einzeln oder auch gemeinsam nutzen. Als Schaltzentrale für die Audioanlage lassen sich die jeweiligen Eingänge und Ausgänge einfach auf der Gerätefront oder über die Fernbedienung auswählen.

Dem hohen Anspruch von Violectric entsprechend kommen im DHA V590 nur die besten Elemente zum Einsatz. Das von den AKM 4490 Wandlern in die analoge Welt überführte Audiosignal wird über einen motorisierten Alps RK 27 und eine symmetrische Verstärkerschaltung mit 16 Transistoren pro Kanal auf den richtigen Pegel gebracht. Auch der Balance-Regler ist ein Alps RK 27. Zusätzliche Schaltungen schützen das Gerät vor Gleichstrom, Überlastung oder Überspannung und verzögern den Einschaltvorgang zur Schonung der Kopfhörer. Diese ganze elektronische Finesse verbirgt sich in einem soliden, schwarz eloxierten Gehäuse mit einer acht Millimeter dicken Frontplatte. Auf Wunsch ist der DHA V590 auch mit einer Relais-gesteuerten Lautstärkeregelung mit 256 Schritten erhältlich.

Der Violectric DHA V590 wird exklusiv über cma audio vertrieben. Er wird inklusive Fernbedienung geliefert und ist ab August 2020 verfügbar. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 3.200 Euro, die Relais-Option ist für einen Aufpreis von Euro zu haben.

Vertrieb
cma audio GmbH
Anschrift Münchener Straße 21
82131 Gauting
E-Mail gmbh@cma.audio
Web www.cma.audio

Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 – Teil 1

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Dieser Bericht beschäftigt sich nicht allein mit dem Ansuz-Switch und mit seiner klanglichen Auswirkung beim Aufbau eines LAN-Netzwerkes, sondern auch mit der Fragestellung, in welcher Reihenfolge ein heimisches Audio-Netzwerk aufgebaut werden kann, um schrittweise musikalischen Zugewinn zu erhalten.

Vielleicht geht es Ihnen wie mir. Irgendwann habe ich neben Analog und Digital vom CD-Spieler angefangen, Computer-Hifi als weitere Tonquelle für das Hören hoch aufgelöster Musikdateien in meiner Anlage aufzubauen. Allseits bekannt ist, dass es hierfür zwei Wege gibt. Einmal ist da der von mir gewählte mit der Musik vom Computer, gesteuert von einer Player-Software, per USB zum D/A-Wandler, mit dem optionalen Umweg über einen Reclocker zwecks klanglicher Verbesserung. Alternativ dazu wäre der nach herrschender Meinung musikalisch überlegene Weg per Streamer-Hardware von einem NAS, einer integrierten Festplatte, vom Computer oder von einem hochwertigen Server übers heimische Netzwerk.

Der meinige Weg ist ziemlich leicht zu bewerkstelligen und lässt sich mit einem hochwertigen USB-Kabel qualitativ aufwerten. Ansonsten fordert er weder auf einem Apple-Rechner noch auf einem Windows-Computer besonders viel geistigen wie materiellen Aufwand. Mein in digitalen Angelegenheiten sehr versierter Kollege Roland Dietl hat vor einigen Monaten im Rahmen eines Testberichtes einmal sinngemäß gesagt, dass ein guter CD-Spieler besser klingen kann, wenn man Musik-Streaming schlampig angeht. Spätestens da stellte sich mir die Frage, welche Reihenfolge beim Aufbau eines Musik-Netzwerkes sinnvoll ist. Denn wir haben es mit diversen Variablen zu tun: Router, Kabel, externe Linear-Netzteile, Streaming-Bridge und der momentan etwas gehypten Gerätekategorie LAN-Switch. Das hat jedoch seinen Grund, weil inzwischen einige für Audio besonders geeignete Switches in unterschiedlichen Preisklassen auf dem Markt sind. Das zweitpreisgünstigste Switch der dänischen Audio-Nobel-Marke Ansuz steht nun bei mir als zentraler Punkt zur Erkundung einer sinnvollen Vorgehensweise, was sich erfreulicherweise als gar nicht so kompliziert zeigen sollte.

Als Quelle für das Internet bin ich von einem Telekom Hybrid-Router abhängig, der seinerseits nicht durch ein anderes Gerät ersetzt werden kann und laut Bedienungsanleitung auch nicht mit einem besseren externen Netzteil optimiert werden darf. Da ich auf dem Lande mit bemitleidenswerten Empfangsbedingungen auf diese DSL/LTE-Technologie angewiesen bin, um bestenfalls auch manchmal vier (!) Mbit im Download zur Verfügung zu haben, bin ich als begeisterter Qobuz-Nutzer auf ein Feature angewiesen, dass in dieser Form nach meinem Wissen nur Audirvana Plus bietet. Diese vielseitige Player-Software läuft auf meinem mit AudiophileOptimizer 3 für Audio-Zwecke optimierten und einzig und allein für Musik genutzten Rechner unter Windows 10 Professional. Um Highres-Files hören zu können, benötige ich einen Daten-Puffer, den ich bei Audirvana komfortabel mithilfe der Pausetaste oder durch das Zurückschieben des Fortschrittsbalkens generieren kann, sobald Aussetzer wegen der miesen Telekom-Datenzufuhr den Musikfluss unterbrechen. Mit Roon oder auch der klanglich hervorragenden Internet-Streaming-Software von Highresaudio.com ist so etwas leider nicht zu machen.


Die Frage nach klanglichen Unterschieden zwischen WLAN und LAN-Verkabelung ist nicht schwierig zu beantworten. Eine WLAN-Verbindung kann unter günstigen Bedingungen durchaus besser klingen als ein minderwertiger Kabelanschluss zum Router. Ein hochwertiges LAN-Kabel ist jedoch deutlich besser. Um dies zu ermitteln, begann mein Hörtest ohne eine Ansuz-Komponente mit dem Vergleich eines handelsüblichen, preiswerten zehn Meter langen CAT7-LAN-Kabels und einem sogar noch ein paar Meter längeren Cat700 Carbon von Audioquest, das als Meterware für 65 Euro zuzüglich der Konfektionierung mit Telegärtner-Steckern zu bekommen ist. Der Preisunterschied ist kein Pappenstiel, aber auch auf Anhieb hörbar. Dazu habe ich von Qobuz das aufnahmetechnisch und atmosphärisch sehr gelungene Live-Album der norwegischen Ausnahme-Sängerin Radka Toneff und ihren hochkarätigen Begleitmusikern aus dem Onkel Pö in Hamburg in CD-Auflösung gehört. Der Mehrwert des teuren Audioquest erschließt sich ohne Weiteres. Vor allem räumliche Tiefe, Ordnung und Feinstruktur gewinnen mächtig. Alles wirkt griffiger. Der finanzielle Aufwand wird mit einem deutlichen qualitativen Plus mehr als angemessen belohnt.

Wenn ich mir also sicher bin, dass eine hochwertige LAN-Zuleitung die erste vernünftige Investition ist, stellt sich die Frage: Ist ein Switch auch an dieser Stelle bereits sinnvoll, auch wenn seine Schalt-und Verteiler-Leistung gar nicht gefordert wird? Wir haben ja nur einen Anschluss. Inwieweit nimmt es auch schon in dieser Konfiguration Einfluss auf den Klang? Kann es vielleicht sogar die Unterschiede zwischen dem Audioquest-LAN-Kabel, einer simplen LAN-Strippe und einer WLAN-Übertragung mithilfe eines TP-Link-Client ganz oder teilweise verwischen oder kompensieren und die Investition in das Audioquest Carbon überflüssig machen? Oder werden die Unterschiede der Kabel durch das Switch sogar deutlicher?

Um das Switch einzuschleifen, benötigen wir selbstverständliches ein weiteres LAN-Kabel, um mit ihm das digitale Signal zum Musik-Computer zu führen. Hier reichen in meinem Falle zwei Meter locker aus, da das Switch zwischen den digitalen Komponenten meiner Anlage seinen Platz gefunden hat. Es ist die übliche Herangehensweise, eine wenn nötig lange Verbindung zum Switch und von dort kurze Wege zu den Endgeräten wie Computer, Streamer, NAS oder Server zu installieren. Erfreulicherweise hatte Ansuz mir zum PowerSwitch A2 gleich drei Digitalz Ethernet Cable A2 von zwei Meter Länge mitgeliefert. Eines von Ihnen verbindet nun das Switch mit dem Computer. Etwas muss ich noch erwähnen, weil es an späterer Stelle in diesem Bericht von Bedeutung sein soll: Das Ansuz Acoustics A2 bekam, wie alle meine Musik-Komponeneten, ein Audioquest Hurricane Netzkabel spendiert, und zwar in der Variante Source. Aufgestellt war das PowerSwitch auf seinen integrierten harten Füßen, die für die eventuelle Aufnahme der speziellen Darkz-Absorberfüße aus drei konzentrischen Aluminiumringen geformt sind und keine Möbel schonenden Gummi-, Filz- oder Kunststoff-Elemente besitzen. Dies geschieht aus musikalischen Gründen, denn die harte Ankopplung an die Aufstellfläche ist gewollt.


Aus dem wachsenden Angebot hochwertiger Switches für Audio-Zwecke sticht das Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 für meinen Geschmack durch seine Größe positiv heraus. Das aufwändige, großvolumige Gehäuse hat seinen Sinn. Es besteht aus einem speziellen Material-Verbund mit einem hohen inneren Dämpfungsgrad um das Metall-Chassis. Dieses Kabinett soll ein ideales Resonanzverhalten mit sich bringen und zur Vermeidung von Störeinflüssen besser geeignet sein als jedes Metallgehäuse. Dank seiner Größe und seines Gewichtes widersteht es auch der Zugkraft der massiven Ethernet- und Strom-Kabel und sorgt für Stabilität. Das mir zur Verfügung stehende Digitalz A2 ist ein Ethernetkabel, das noch nicht, wie seine kostspieligeren Geschwister, über die Ansuz-Technologie des von Wechselstrom aus dem Switch beeinflussten Dielektrikums verfügt. Auf diese Weise sollen die Übertragungseigenschaften verbessert werden. Mehr dazu können Sie im Ansuz-Test von Dirk Sommer lesen.

Das A2 Switch besitzt aber auf der Rückseite bereits zehn dieser Anschlüsse und intern auch die dazugehörige Stromversorgung. Welcher LAN-Port für welche Verbindung genutzt werden soll oder kann ist unerheblich. Hier herrschen, anders als beim Melco S100 überall gleiche Bedingungen. Zu diesen Buchsen gehören die bei Datenfluss im Netzwerk blinkenden, grünen und orangen LEDs sowie eine grüne Power-LED. Weil frontal keinerlei Anzeigen existieren, bleibt der A2 optisch unauffällig. Abschaltbar ist weder die Illumination noch das Gerät selber. Das hat es mit seinen kostspieligen Geschwistern gemeinsam. Ebenso sind die Gehäuse der zur Zeit vier angebotenen PowerSwitches identisch. Schaut man in diese hinein, zeigt sich, dass beim großen und sündhaft teuren D-TC Supreme der Innenraum komplett mit Bauteilen gefüllt ist. Im kleinsten Ansuz-Switch, dem X-TC, bleibt sehr viel Platz, unser A2 ist da schon üppiger bestückt. Erfreulich für mich ist das integrierte Netzteil, das die meisten Switches anderer Hersteller nicht besitzen, da sie mit einer externen Stromversorgung arbeiten, und wo in vielen Fällen auch Optimierungspotential durch ein Sbooster- oder Keces-Netzteil gegeben ist. Bei Ansuz weiß ich, dass das integrierte Netzteil optimal auf die Funktion und Bedürfnisse des Switches abgestimmt ist. Das spezielle Resonanz-Mode-Netzteil liefert stabilen Strom und besitzt, so Ansuz, einen deutlich besseren Wirkungsgrad als aufwändige Linearnetzteile der gleichen Leistungsklasse. Ich freue mich jedenfalls, kein weiteres externes Netzteil in meinem ohnehin überfrachteten Gerätepark unterbringen zu müssen. Im englischen Wort Switch steckt das Wort Witch. Aber es ist kein Hexenwerk: In solch einem für Audio optimierten Switch arbeiten Filter gegen Störungen und es erfolgt eine Pufferung der Datenpakete zur Verteilung an die Ports. Im A2 sorgen neunzig quadratische, aktive Tesla-Spulen für ein sauberes Signal. Sie dienen der Rauschunterdrückung. Zwei Dither-Schaltkreise arbeiten zur Unterdrückung des Quantisierungsrauschens. Zwei Active-Cable-Tesla-Coils wirken direkt auf die Netzleitungen. Bei Ansuz kann man dazu folgendes lesen: „Diese aktiven Kabel-Teslaspulen sind rauscheliminierende Elemente, die auf der Unterdrückung von Netzspitzenrauschen beruhen. Ihre Funktionsweise besteht darin, dass eine doppelte, invertierte Spule mit den Stromleitern verbunden ist. Wenn die doppelte Spule auf eine Spannungsspitze stößt, wird im gegengewickelten Abschnitt der Spule eine Gegenspitze erzeugt. Da Rauschspitzen reine Spannung sind und praktisch keine Ladung tragen, ist die Auslöschung recht gut, aber nicht 100%. Durch Hinzufügen weiterer parallelen Spulen erhöht sich die Leistung. Und damit verbessert sich die wahrgenommene Schwärze in der Musik erheblich.“

Wirkt sich das Switch und das dazugehörige Ethernetkabel im Signalweg hörbar aus? Ja, sie machen einen klar wahrnehmbaren Unterschied. Ist dieser vielleicht beim Cécile Verny Quartet-Song „There is No Way Back“ vom Album Of Moons and Dreams noch nicht unbedingt überwältigend, weil vornehmlich der Bass intensiver wird und auch die räumliche Ordnung in der Tiefe aufgefächerter erklingt, ändert sich dies beim neuen, aus unterschiedlichen Genres komponierten Album von Lisa Batiashvili und Nikoloz Rachveli City Lights evident. Nach dem Anhören des „Furioso Galopp“ von Johann Strauss dem Ersten gibt es schwerlich einen Weg zurück: Die jetzt noch überzeugendere Räumlichkeit und Ortbarkeit sind deutlich stärker ausgeprägt. Aber auch die Auflösung gerät auf ein anderes Niveau. Ohne das Ansuz-Switch klingen die Streicher relativ kompakt, wenig strukturiert, ich möchte sagen, sogar etwas eingequetscht. Mit dem A2 überzeugt die Musik durch mehr Leichtigkeit und Transparenz. Der Qualitätssprung liegt in einer ähnlichen Größenordnung wie zuvor beim Tausch der Kabel.


Da stellt sich für mich die Frage, ob jetzt eine schlechtere LAN-Strippe zwischen Router und Switch wieder alles kaputt macht. Ich bleibe bei Lisa Batiashvili und wähle das Lied von und mit Katie Melua „No Better Magic“. Mit diesem Song kann ich keinen so großen Unterschied ausmachen Jedoch scheint mir das billige Kabel gegenüber dem Audioquest Carbon etwas flacher und weniger intensiv in den Klangfarben. Beim musikalisch komplexeren Stück „Body & Soul“ von Nnenna Freelon Live wurden die Klassenunterschiede der beiden Kabel jedoch sehr deutlich. Hier lässt sich also kein Geld sparen. Denn das ginge zu Lasten der deutlichen Gewinne an Klangfarbe, Prägnanz und Ordnung. Das Audioquest Cat700Carbon macht es erheblich besser. Einen ähnlichen, wenn auch im Vergleich zur billigen Cat-Strippe geringen Qualitätsverlust erlebte ich, sobald ich an das Ansuz-Switch den TP-Link Nano Router TL-WR802N als WLAN-Client, also als externen WLAN-Empfänger anschloss. Er war immerhin mittels eines der drei Ansuz Acoustics Digitalz Ethernet Cable A2 mit dem Switch verbunden. Auch jetzt mangelte es der Wiedergabe an klarer Struktur: Das Audioquest hatte nichts an seiner qualitativen Dominanz eingebüßt. Mit diesem Hörvergleich ist die Frage nach dem Sinn eines Switch auch ohne seine eigentliche Aufgabe, als Verteiler von Daten, mit einem klaren „es macht Sinn, weil es besser klingt“ zu beantworten. Der Grund dafür ist in der Filterwirkung zu sehen. Wer also auch unter solchen Voraussetzungen in ein Switch investiert, kann klanglich profitieren und ist damit technisch auf weitere Ausbaustufen seines Musik-Netzwerkes vorbereitet. Eine hochwertige Zuleitung ersetzt das Switch aber nicht. Inwieweit eine preisgünstige Lichtleiter-Ethernet-Verbindung eine gute Lösung ist, plant Dirk Sommer alsbald in einem Test zu klären. Hier machen wir für heute Schluss, die Fortsetzung folgt in wenigen Tagen.

Gehört mit
Computer Dell i7 mit Windows 10 Pro, AudiophileOptimizer 3.0, Audirvana Plus für Windows 10 3.5. und Qobuz oder Apple MacMini mit OS X El Capitan, Audirvana Plus 3 und Qobuz
Reclocker Mutec M-3+ Smartclock USB
Streaming Bridge PS Audio Bridge II
DA-Wandler PS Audio Direct-Stream-DAC
Vorverstärker Audio-gd Master 9
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100
Equalizer LA-Audio EQ231G für Bass
Lautsprecher Triangle Grand Concert
Zubehör Audioquest Diamond USB, Habst USB-3, JIB-Boaacoustic Silver Digital Krypton XLR, In-akustik Black&White NF-1302, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, Real-Cable HD-TDC mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC. Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis
Herstellerangaben
Ansuz Acoustics PowerSwitch A2
Abmessungen (B/H/T) 261 x 63 x 377 mm
Preis 3200 Euro
Herstellerangaben
Ansuz Acoustics Digitalz Ethernet Cable A2
Preis 860 Euro für 2 Meter
Herstellerangaben
Audioquest CAT700 Carbon
Preis 65 Euro je Meter plus Konfektionierung

Hersteller
Ansuz Acoustics
Anschrift Rebslagervej 4
DK-9000 Aalborg
Web ansuz-acoustics.com

Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 – Teil 2

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Nachdem ich im ersten Teil meines Berichts über das Ansuz PowerSwitch A2 über seine klanglichen Auswirkungen allein durch seine Integration ohne den Bedarf des eigentlichen Switchens in einer angemessenen LAN-Umgebung berichtete, möchte ich nun schauen, inwieweit das ganzheitliche Konzept von Ansuz durch Zubehör nachvollziehbar wird.

Also befasse ich mich als nächstes mit der Aufstellung des A2 in meinem Creaktiv Audio-Rack. Denn mit dem Switch wurden vier Ansuz-Acoustics-Darkz-Resonance-Control-C2T-Gerätefüße geliefert, die bei einem Preis von je 280 Euro einen tiefen Griff ins Portemonnaie erfordern und dementsprechende Erwartungen schüren. Die Darkz C2T machen einen konstruktiv und fertigungstechnisch aufwendigen Eindruck: Sie sind aus drei Aluminium-Scheiben mit einem speziellen Verbindungs-Mechanismus aufgebaut. Ihre besonders hart eloxierte Oberfläche soll ein wichtiger Bestandteil des Materialmixes zur Unterdrückung von Vibrationen sein.

Die Darkz werden mit je drei Titan-Kugeln angekoppelt, die exakt in den Raum der Standfüße des PowerSwitch zwischen den beiden konzentrischen Aluminiumringen passen. Das Konzept entspricht der praktischen Anwendung der Ansuz-Resonanz-Theorie, weder durch Spikes hart anzukoppeln noch durch weiche Materialien zu dämpfen. Hier spielen spezielle Materialien in ihrer Kombination und in besonderem Maße deren Oberflächenbehandlung eine wichtige Rolle. Die drei Titan-Kugeln verbinden Füße und Gerät nicht rigide, sondern leicht beweglich.


Mit den drei lose in den dafür vorgesehen Mulden an der Oberseite der Darkz C2T liegenden Kugeln ist ein schnelles Unterstellen abhängig von einer ruhigen Hand. Aber es lohnt sich dieser Schritt. Zum Vergleich hatte ich den Song „Death Letter“ von Cassandra Wilsons Album New Moon Daughter ausgewählt. Die C2T machen eindeutig schönere Musik daraus, weil sie für viel mehr Losgelöstheit sorgen, die Bühne abermals deutlich differenzierter und klarer gliedern. Dieser Unterschied ist keineswegs gering und hört sich beinahe so an, als würde die Wand hinter der Anlage verschwinden: Wenn es sich bislang um Offenheit mit klarem Umriss gehandelt hat, wird durch den Vergleich deutlich, dass zuvor eine räumliche Begrenzung existierte. Dabei bleiben auch jetzt Stimme und Instrumente plastisch und verlieren sich keineswegs sphärisch. Sie wirken wie befreit, und das schafft eine faszinierende Präsenz der Musik. Die Darkz bleiben deshalb in meinem Setup.

An dieser Stelle mache ich einen Schnitt und baue das Test-Setup um. Denn ich möchte die Ansuz-Komponenten nicht allein mit dem Computer ausprobieren, sondern auf Netzwerk-Streaming mit einer Streaming-Bridge umsteigen. Anfangs sagte ich bereits, dass dies mehrheitlich als Königsweg betrachtet wird, sobald man es erlebt hat. Als Besitzer eines PS-Audio-DirectStream-DAC habe ich es leicht: In ihn implantiere ich einfach die Bridge II und habe eine erstklassige Hardware-Lösung, ohne über zusätzliche Verbindungs- oder Stromkabel nachdenken zu müssen. Im bisherigen Testverlauf habe ich überwiegend Material in CD-Qualität von Qobuz gestreamt, um mit der PS Audio Bridge von vergleichbarer Qualität der Musik ausgehen zu können, da hier der Audirvana-Daten-Puffer so nicht gegeben ist. „City Lights“ von Lisa Batiashvili oder „New Moon Daughter“ von Cassandra Wilson waren jedoch hoch aufgelöst. Jetzt änderte ich auch für diese meine Einstellung im Qobuz-Zugang auf CD-Qualität. Die PS Audio Bridge gab die Musik dennoch besser, weil eindeutig klarer und feiner gezeichnet wieder. Keine Frage, das ist der klanglich überlegene Weg. Zur Steuerung der Bridge wählte ich BubbleUPnP auf meinem Android-Smartphone, was mir mit etwas mehr Wärme musikalisch besser gefiel als das häufig in dieser Konstellation verwendete Mconnect, das auf meinem iPad installiert war. Es ist schon ein Kreuz, dass selbst die UPnP-Steuerungs-Software über Android oder Apple klangliche Auswirkungen hat. Ich möchte es kurz machen: Alles bislang Ausprobierte zeigte sich mit der Bridge im Streaming in ähnlich deutlicher Ausprägung wie zuvor am Computer. Auch jetzt wäre eine direkte LAN-Verbindung von Router zur Bridge möglich gewesen, aber das technisch eigentlich überflüssige Ansuz-Switch konnte dennoch seine Vorzüge klar und eindeutig hörbar machen.


In dieser Konstellation probierte ich nun das mir zur Verfügung gestellte Stromkabel Ansuz Acoustics Mainz Power Cable A2 für stattliche 2700 Euro bei zwei Meter Länge im Vergleich zum gleich langen Audioquest Hurricane Source aus. Dies kostet immerhin 900 Euro weniger. Grundsätzlich verfolgt man bei Ansuz Acoustics die Theorie eines ganzheitlichen Miteinanders. Das bedeutet, das jedes einzelne Ansuz-Produkt, seien es die Ethernet-Kabel, die C2T-Füße oder das Stromkabel das musikalische Ergebnis schrittweise optimieren. Auf Anhieb kann ich die Klangunterschiede durch das Mainz klar erkennen. möchte jedoch dem nagelneuen Ansuz-Netzkabel ein paar Tage zum Einspielen gönnen, um faire Verhältnisse zu schaffen: Ähnlich wie bei meinem seinerzeit neuen Audioquest Hurricane wirkte auch beim Mainz der Bassbereich irgendwie polternd und das Ganze etwas unharmonisch. Dieser Effekt reduziert sich auch beim Mainz bereits nach wenigen Stunden deutlich. Ich habe dann lange Zeit damit gehört und mich über die klar strukturierte Darbietung gefreut. Präzision und akzentuierte Mitten sind ein positives Merkmal des Ansuz Mainz A2. Je länger das Stromkabel im Einsatz war, umso mehr gefiel die Homogenität und die klare Struktur in der Musik, zu der das Mainz noch einmal verstärkend beitrug. Wenn ich nun das Mainz A2 gegen das Hurricane tausche, gerate ich in ein Ganzheitlichkeits-Dilemma: Einerseits ist da das stimmige Miteinander der Ansuz-Komponenten. Andererseits, und dies steht ihm nun konträr gegenüber, das ganzheitliche Strom-Konzept von Audioquest. Audioquest vertritt diese Theorie allerdings nicht offensiv. Immerhin laufen in diesem Testaufbau insgesamt sieben Geräte – drei Endverstärker, eine Vorstufe, ein Equalizer im Bass gegen die Raummoden, der D/A-Wandler und das Niagara Netzfilter zuzüglich des Ansus A2 – mit der Hurricane-Verkabelung. Meine Erfahrung ist, dass eine einheitliche Stromversorgung, egal welcher Herkunft und auf welchem Preislevel, der Stimmigkeit einer Audio-Kette dienlich ist. Dem ausgewogenen und wunderschön strukturierten Klangbild des Ansuz Mainz setzte das Audioquest einen üppigeren Tiefbass entgegen, der jedoch nicht nur voluminöser erklang, sondern auch sehr transparent, und der der Musik eine ausgeprägtere räumliche Staffelung in den unteren Tonlagen bescherte. Das war beim Album Of Moons and Dreams vom Cécile Verny Quartet und auch beim „Furioso Galopp“ von Johann Strauss in der Interpretation von Lisa Batiashvili und Nikoloz Rachvili zu hören. Beide Stromkabel besitzen einen ausgeprägten Charakter. In meiner Anlage hatte das Audioquest jedoch die Nase vorn. Das wäre wahrscheinlich deutlich anders, wäre meine Kette statt mit Audioquest komplett mit Stromkabeln aus dem Hause Ansuz ausgestattet – so zumindest meine Theorie und Überzeugung. Ansuz liefert auch komplette Stromkonzepte inklusive Netzfilter und den Rauschunterdrückern Sparkz sowie ein Erdungs-Konzept.

STATEMENT

Was Ansuz in Sachen Netzwerk zu bieten hat ist unüberhörbar gut. Bereits das PowerSwitch A2 verbessert allein durch seine Existenz im digitalen Signalweg eine bestehende LAN-Verbindung deutlich. Eine weitere Verbesserung erlebt man mit den optionalen Darkz Gerätefüßen. Auch die Anschlusskabel leisten ihren stimmigen Beitrag zur Musik.
Gehört mit
Computer Dell i7 mit Windows 10 Pro, AudiophileOptimizer 3.0, Audirvana Plus für Windows 10 3.5. und Qobuz oder Apple MacMini mit OS X El Capitan, Audirvana Plus 3 und Qobuz
Reclocker Mutec M-3+ Smartclock USB
Streaming Bridge PS Audio Bridge II
DA-Wandler PS Audio Direct-Stream-DAC
Vorverstärker Audio-gd Master 9
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100
Equalizer LA-Audio EQ231G für Bass
Lautsprecher Triangle Grand Concert
Zubehör Audioquest Diamond USB, Habst USB-3, JIB-Boaacoustic Silver Digital Krypton XLR, In-akustik Black&White NF-1302, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, Real-Cable HD-TDC mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC. Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis
Herstellerangaben
Ansuz Acoustics PowerSwitch A2
Abmessungen (B/H/T) 261 x 63 x 377 mm
Preis 3200 Euro
Herstellerangaben
Ansuz Acoustics Digitalz Ethernet Cable A2
Preis 860 Euro für 2 Meter
Herstellerangaben
Ansuz Acoustics Darkz Resonance Control C2T
Preis 280 Euro je Stück
320 Euro je Stück verstellbar
Herstellerangaben
Ansuz Acoustics Mainz Power Cable A2
Preis 1800 Euro für einen Meter
zuzüglich 900 Euro für jeden weiteren Meter

Hersteller
Ansuz Acoustics
Anschrift Rebslagervej 4
DK-9000 Aalborg
Web ansuz-acoustics.com

CM-Audio präsentiert den DAC MERASON frérot

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Nachdem der MEARSON DAC-1 in der audiophilen Szene für Furore gesorgt hat, stellt die schweizer Manufaktur Dafraud jetzt den kleinen Bruder des DAC-1 vor. Das frérot – „Brüderchen“ – genannte Gerät orientiert sich klanglich und technisch stark am DAC-1, kommt aber mit einem wesentlich kleineren Gehäuse aus. Dazu ist der frérot deutlich preiswerter

Klanglich ist auch beim MERASON frérot die analoge Musikwiedergabe das Maß der Dinge; technisch setzt Dafraud wie beim DAC-1 auf die bewährten BurrBrown-1794A-Wandler. Während im DAC-1 zwei dieser Chips im Mono-Betrieb arbeiten, ist im frérot ein einzelner 1794A für beide Kanäle zuständig. Die Signalverarbeitung erfolgt auch im frérot durchgängig symmetrisch. Die analogen Class-A-Ausgangsverstärker sind diskret aufgebaut. An Eingängen bietet der frérot USB, zwei RCA-Buchsen für S/PFDIF-Signale und zwei optische Toslink-Anschlüsse. Die Eingangswahl erfolgt über einen hochwertigen Elma-Codierschalter auf der Front. Das analoge Ausgangssignal wird symmetrisch an XLR-Buchsen und unsymmetrisch an RCA-Buchsen ausgegeben. Der MERASON frérot verarbeitet ausschließlich PCM Daten bis 24 Bit/192 Kilohertz.

Das Gehäuse des MERASON frérot misst lediglich 22,5 mal 5 mal 18 Zentimeter. Damit eignet sich das kompakte Gerät auch für den Einsatz in einer hochwertigen Zweitanlage - etwa im Ferienhaus, Wohnmobil oder Boot. Das Gehäuse ist pulverbeschichtet, das Unterteil besteht aus drei Millimeter dickem Aluminium, der Deckel aus verzinktem Stahlblech. Der frérot ist made in Switzerland. Zusammengebaut wird er im idyllischen Bangerten oberhalb von Worb nahe Bern und dem Emmental, wo er auch entwickelt wurde. Der empfohlene Verkaufspreis des MERASON frérot liegt regulär bei 1.000 Euro, mit 16 Prozent Mehrwertsteuer. bei 973,82 Euro. Der Vertrieb erfolgt über CM-Audio Mönchengladbach.

Dafraud baut seit 2013 den Wandler MERASON DAC 1. Der MERASON frérot ist in Zusammenarbeit mit Niedal Audio Lab entstanden. Niedal Audio Lab wurde 2017 gegründet und entwickelt und produziert hochwertige Wandlermodule für den Einsatz in Aktivlautsprechern, Kopfhörerverstärkern, Vorverstärkern und Vollverstärkern. Beide Gesellschaften wurden von Daniel Frauchiger gegründet.

Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
Ansprechpartner Markus Flöter
Anschrift Adlerstr. 46
41066 Mönchengladbach
Telefon +49 2161 6782451
E-Mail info@cm-audio.net
Web www.cm-audio.net

THORENS TD 103 A

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THORENS treibt die Transformation seines Sortimentes weiter voran und präsentiert mit einem von Grund auf überarbeiteten Vollautomaten das Modell TD 103 A. Das Laufwerk ersetzt den langjährig erfolgreichen Plattenspieler TD 240-2.

Der THORENS TD 103 A wurde speziell für anspruchsvolle Musikliebhaber entwickelt, die auf den Komfort eines Vollautomaten nicht verzichten möchten. Durch eine Anpassung der Oberflächenausführungen „schwarz-hochglanz“ und „walnuss-hochglanz“ gelingt es, mit seinem für THORENS typischen Design die Markenidentität und damit die Werte hoher Klangqualität in Verbindung einer langen Lebensdauer klar darzustellen.

Um den Abtastvorgang nicht zu beeinflussen, legte man besonderen Wert auf einen geringstmöglichen Reibungswiderstand der mechanischen Bauteile. Der bewährte Tonarm TP 19-2 wartet mit feinster Lagertechnik auf. Das Lagerspiel und der Reibungskoeffizient wurden durch den Einsatz höherwertiger Lager gegenüber seinem Vorgänger erheblich verringert und die Tonarmkabel durch eine bessere Ausführung aufgewertet.

Das jetzt auch abnehmbare Headshell ist mit einem 2M Red des dänischen Tonabnehmerspezialisten Ortofon bestückt. Darüber hinaus gehört ein hochwertiges Cinch-Kabel zum Lieferumfang, das am ebenfalls neuen Anschlussterminal des TD 103 A mit vergoldeten Cinchbuchsen angeschlossen wird.

Der Preis für den THORENS TD 103 A beläuft sich auf gallte 1.000 Euro.

Hersteller
Thorens GmbH
Anschrift Lustheide 85
51427 Bergisch Gladbach
E-Mail info@thorens.com
Web www.thorens.com

Advance Bluetooth-Receiver WTX-1100

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Der französische Traditionshersteller edler HiFi-Komponenten erweitert mit dem WTX-1100 sein Portfolio leistungsfähiger Streaming-Adapter. Der High Definition Bluetooth-Receiver WTX-1100 verfügt über digitale und analoge Schnittstellen und kann daher einfach an vorhandene HiFi-Komponenten angeschlossen werden.

Via Bluetooth werden drahtlose Audiosignale empfangen und dann über die eigene Anlage wiedergegeben. Der WTX-1100 ist für eine exzellente Klangqualität aptX HD ausgestattet. Das spezielle Protokoll ermöglicht eine kabellose Übertragung des Audiosignals in bis zu 24-Bit und bringt gegenüber dem konventionellen Signaltransport weitere Vorteile mit sich, darunter ein Minimum an Verzerrungen sowie ein sehr geringes Hintergrundrauschen.

Der Bluetooth-Receiver arbeitet selbstverständlich mit HiFi-Komponenten jeglichen Herstellers zusammen, passt optisch aber perfekt zu den Familienmitgliedern aus dem Hause Advance Paris. Die hochglanzschwarze Front ist mit blauen Status-LEDs sowie einem Power-Button in Chrom-Silber für eine schlichte, elegante Ästhetik versehen. Der innere Aufbau bestätigt den hohen audiophilen Anspruch des Herstellers und beherbergt den akustisch besonders leistungsfähigen CS4344 24-Bit/192-Kilohertz-D/A-Wandler von Cirrus Logic. Die Kombination von einem 32-Bit-Dual-Core- und 120-Megahertz-Single-Core-Prozessor soll ein absolut reines Signal mit geringstmöglichem Jitter gewährleisten. Die Ausgabe kann analog über Cinch-Buchsen oder mittels optischem oder koaxialem Digitalausgang erfolgen. Für maximale Signalstabilität sind die Schnittstellen vergoldet.

Als Zuspieler kann jedes Bluetooth-fähige Gerät dienen. Der PC respektive der Mac, ein Smartphone oder ein Tablet wird mit dem WTX-1100 gekoppelt und schon kann die Klangwiedergabe über die am Bluetooth-Adapter angeschlossenen HiFi-Komponenten erfolgen. Neben Audio-Dateien, die auf den Geräten lokal gespeichert sind, kann man auch Streaming-Dienste oder Internet-Radio nutzen. Mit Bluetooth 5.0 sowie der zusätzlich integrierten Empfangsantenne an der Rückseite wird eine stabile und audiophile drahtlose Signalübertragung sichergestellt. Auch hochauflösende Dateien wie FLAC, ALAC und PCM können in hoher Qualität empfangen und wiedergegeben werden.
Der WTX 1100 ist ab sofort im autorisierten Fachhandel erhältlich.

Die Fakten in Kürze

  • 24-Bit Audiostreaming via Bluetooth
  • Geringste Verzerrungen und weniger Hintergrundrauschen dank aptX HD
  • 192 kHz/24-Bit Digital/Analog-Wandler von Cirrus Logic
  • Analoge und digitale Signalausgabe
  • Simple Installation an vorhandenen HiFi-Komponenten
  • Schlichte, elegante Optik
  • Preis 230 EUR

Hersteller/Vertrieb
quadral GmbH & Co. KG
Anschrift Am Herrenhäuser Bahnhof 26-30
D-30419 Hannover
Telefon +49 511 79040
Web www.quadral.com
E-Mail info@quadral.com

Matrix Audio X-SPDIF 2

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Darüber, dass USB nicht unbedingt die ideale Schnittstelle für Audio ist, haben die Kollegen und ich schon häufiger geschrieben. Lösungen haben wir jedoch nicht all zu viele vorgestellt. Hier ist eine: Matrix Audios X-SPDIF 2 bereitet das USB-Signal für die Verarbeitung im Wandler auf.

Nach Roland Dietls fast schon euphorischem Bericht über den Mutec MC-3+ Smart Clock USB vor beinahe vier Jahren war das Thema für ihn, Wolfgang Kemper und mich schnell vom Tisch: Wir erwarben alle einen Mutec, Roland Dietl sogar noch einen zweiten dazu. Ich benutzte den Mutec im Wohnzimmer, da sich damals herausgestellt hatte, dass er im Arbeitszimmer zwischen Auralic Aries Femto und dem Chord-Electronics-Wandler keine weitere Verbesserungen bewirkte – ganz anders als im Wohnzimmer, wo er zwischen Melco-NAS und dem Mytek Manhattan II für deutlich besseren Klang sorgte. Inzwischen wanderte der Aries Femto ins Wohnzimmer, mein Mutec spielt derweil in der Kette des Kollegen Gallowsky, der ohne ihn zwischen Computer und Mytek Brooklyn auch nicht mehr auskommen möchte. Aber zurück zum Matrix X-SPDIF 2.

Die erste Begegnung mit der Marke machte ich übrigens beim Test des famosen Matrix Audio Quattro DAC2, der mich vor fünf Jahren mit ungemein viel Wohlklang für den äußerst moderaten Preis begeisterte, wegen der rasanten Entwicklung der digitalen Wiedergabegeräte aber nicht mehr im Angebot der chinesischen Digitalspezialisten zu finden ist. Diese bezeichnen den X-SPDIF 2 in der Bedienungsanleitung als „asynchronous data transmission digital interface“, das dank einer mit zwei Accusilicon-Oszillatoren realisierten Femto-Clock und eines Xilinx Spartan FPGAs – Field Programmable Gate Arrays – PCM-Signale bis 32 Bit und 768 Kilohertz und einen DSD-Datenstrom bis 11,6 Megahertz an einer I2S-Schnittstelle ausgeben kann. Zwar hat PS-Audio für diese Schnittstelle eine Belegung einer HDMI-Verbindung vorgeschlagen, diese wird jedoch nicht von allen Herstellern, die Wandler mit einem HDMI-Eingang anbieten, geteilt. Daher verfügt der X-SPDIF 2 auf der Unterseite über ein Mäuseklavier, mit dem sich die Belegung der Kontakte der HDMI-Buchse verändern lässt. Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit I2S-Schnittstellen sind diese den beiden ebenfalls vorhandenen optischen und elektrischen S/PDIF- sowie AES-EBU-Ausgängen klanglich überlegen. Da die mir zu Verfügung stehenden Wandler jedoch nicht über I2S-Eingänge verfügen, werde ich mich wie auch beim Mutec auf den AES/EBU-Eingang des Mytek Manhattan II beschränken.


Die am USB-Eingang ankommenden Signale verarbeitet im X-SPDIF 2 ein XMOS 8-Core der neusten Generation. Dies sei, so Matrix Audio, die fortschrittlichste Lösung für digitales Audio der USB Audio Class 2.0. Bei der Stromversorgung über USB kommen sogenannte Low-Drop-Spannungsregler – oder LDOs für Low Drop-Out – zum Einsatz. Das sind Längsregler mit einer geringen minimal erforderlichen Differenz zwischen Ein- und Ausgangsspannung. Für die Oszillatoren stehen eigene LDOs bereit. Die Kombination von LDOs mit Festkörperkondensatoren soll das überlagernde Rauschen in der Stromversorgung herausfiltern. Über eine Buchse für sechs bis neun Volt Gleichstrom kann der X-SPDIF 2 auch von einen externen Netzteil versorgt werden. Der Matrix trennt die USB-Stromversorgung automatisch, wenn das externe Netzteil angeschlossen wird.

Dass der Mutec vor Jahren zwischen Aries Femto und Chord Electronics DAVE keine klangliche Verbesserung brachte, muss ja nicht heißen, dass sich es sich mit dem Matrix zwischen Aries und Mytek Manhattan II jetzt genauso verhält. Deswegen schleife ich den X-SPDIF 2 als erstes in die bestehende Digital-Konfiguration im Wohnzimmer ein. Seine Stromversorgung erfolgt über die USB-Verbindung. Gut, dass ich die zuvor gemachten Erfahrungen nicht auch für diese Kombination als gegeben vorausgesetzt habe: Keith Jarretts „God Bless The Child“ kommt dank des Matrix ein gutes Stück offener rüber. Die Durchzeichnung des Drum Sets gelingt deutlich besser, Details sind leichter wahrzunehmen, die besser voneinander getrennten Instrumente werden von mehr Luft umgeben. Und diese erste positive Einschätzung muss ich auch nach einigen weiteren Songs nicht revidieren: Je nach Niveau der übrigen Anlage rentiert sich schon hier die Investition in den X-SPDIF 2.

Dabei war das eine alles andere eine typische Anwendung für den Signalaufbereiter. Kommen wir nun zur gebräuchlichen Konfiguration: Ein Daten-Lieferant – in diesem Falle der Melco N1A/2EX-60HA – wird über USB mit dem Wandler, hier der Mytek Manhattan II, verbunden. In einem zweiten Schritt wird der X-SPDIF 2 per USB mit dem Melco und per AES-EBU oder S/PDIF mit dem Mytek verbunden. Der Matrix bezieht auch diesmal seine Energie über das USB-Kabel. Noch ist er nicht mit im Spiel, und ich bin ziemlich überrascht, wie gering der Unterschied zur Wiedergabe über Ethernet und dem Aries Femto und von dort weiter über USB zum Wandler ist. Sollte das am kostenpflichtigen Firmware-Update des Melco liegen, das aus einem N1A 60HA/2 einen N1A/2EX-60HA machte? Ein kurzer Anruf bei Melcos Europa-Statthalter Alan Ainslie bestätigt die Vermutung: Beim Update wurde auch der Renderer im Melco geändert – und das macht sich klanglich ausgesprochen positiv bemerkbar. Da könnte man schon überlegen, nicht nur für diesen Test, sondern langfristig auf den Aries Femto zu verzichten und den Wandler direkt mit dem Melco zu verbinden.


Aber das ist ein anderes Thema. Zurück zum Matrix Audio X-SPDIF 2: Obwohl die direkte Verbindung des N1A/2EX-60HA mit dem Wandler nun schon ausgesprochen gut klingt, ist es eine Sache von Sekunden festzustellen, dass der Matrix die digitale Wiedergabekette auf ein noch höheres Niveau hievt: Der Aufnahmeraum wird deutlich größer dargestellt, die Feinzeichnung und der Detailreichtum nehmen zu, die gesamte Darbietung wirkt lebendiger. Wer seiner USB-Übertragungskette keinen X-SPDIF 2 – und ein gutes AES-EBU-Kabel – spendiert, ist selber Schuld!

Da der Matrix einen Eingang für eine externe Stromversorgung besitzt, könnte sogar noch ein wenig mehr gehen. Robert Ross, der auch die Verstärker und Netzteile von Keces in Deutschland vertreibt, hatte freundlicherweise auch ein Keces P3 mitgeschickt. Das ist ein analoges Gleichspannungsnetzteil und der Nachfolger des Keces DC 116, das ich Ihnen in Kombination mit dem Soul-M-Server vorstellte. Das P3 stellt zwei unabhängig voneinander wählbare Spannungen zur Verfügung: Bei der verwendeten Version sind das fünf, sieben oder neun Volt und zwölf, 15 oder 16 Volt. Das heißt, dass man nur eine Hälfte des P3 nutzt, wenn man den X-SPDIF mit sieben oder neun Volt speist. Wie zu erwarten bringt der saubere Strom klanglich noch einmal etwas: Die imaginäre Bühne dehnt sich vor allem in der Tiefe noch ein Stückchen weiter aus. Ich bin mir nicht sicher, ob ich eine solch faszinierende Raumillusion mit dieser Kette zuvor schon einmal genossen habe. Das Klangbild wirkt noch präziser durchgezeichnet und der Musik scheint mehr rhythmische Spannung innezuwohnen.

Wer also wirklich nicht auf das letzte Bisschen Wohlklang verzichten möchte kommt um das P3 nicht herum. Besonders lohnend ist diese Investition für alle, die noch ein weiteres Gerät besitzen, das von sauberer Gleichspannung mit von zwölf bis 16 Volt profitieren kann. Dennoch ist es bemerkenswert, wie gut Matrix Audio den X-SPDIF 2 durch seine aufwändige Stromversorgung vor Schmutz über die USB-Leitung schützt: Auch ohne zusätzliches Netzteil bereitet er die über USB angelieferten Daten sehr fein auf und treibt den nachfolgenden Wandler so zu einer Wiedergabe auf deutlich höherem Niveau.

STATEMENT

Wer seine Daten per USB an den Wandler schickt, kommt am Matrix Audio X-SPDIF 2 nicht vorbei – ganz nach eigenen Ansprüchen mit oder ohne Keces P3. Es ist absolut erstaunlich, welche beachtlichen klanglichen Verbesserungen selbst bei der Energieversorgung über das USB-Kabel möglich sind. Unbedingt einmal ausprobieren!
Gehört mit (Wohnzimmer)
NAS Melco N1A/2EX-60HA
Streaming Bridge Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco MKII
Laptop Asus ZenBook UX390U
D/A-Wandler Mytek Manhattan II
Vorverstärker Brinkmann Marconi
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Acapella Violon VI
Kabel Swiss Cables Reference (Plus), Habst Ultra III, Audioquest Diamond
Zubehör Einstein The Octopus, AHP Klangmodul IV G, HighEndNovum Multivocal Resonator, Harmonix Füße, Audioquest Jitterbug, Franc Audio Accessories und Acoustic System Füße, Sieveking Quantum Noise Resonator
Herstellerangaben
Matrix Audio X-SPDIF 2
Abtastraten für S/PDIF und AES PCM 16-24Bit / 44,1kHz, 48kHz, 88,2kHz, 96kHz, 176,4kHz, 192kHz, DSD 64(DoP)
Abtastraten für I2S PCM 16-32Bit /44,1kHz, 48kHz, 88,2kHz, 96kHz, 176,4kHz, 192kHz, 352,8kHz, 384kHz, 705,6kHz, 768kHz, DSD 64/128/256(DoP), DSD 64/128/256/512 (native)
System-Unterstützung Windows7/8/8.1/10 mit Treiber, Mac OS X10.6.4 und darüber ohne Treiber
Stromversorgung über USB, 5V/500mA
Externe Stromversorgung Gleichstrom 6-9V,≥800mA
Netzteilanschluss 5,5mm äußerer, 2,1mm innerer Durchmesser (+ innen, - außen)
Abmessungen (B/H/T) 142/38/133 mm (inklusive herausragender Buchsen) Gewicht: 1,1kg
Preis 500 Euro
Herstellerangaben
Keces P3
Ausgänge 5/7/9V + 12/15/16V oder 12/15/16V + 12/15/16V, 5V USB (1A)
DC Hohlstecker 2,5 mm / 5,5 mm
Eingangsspannung 220V-240V, 50Hz
Max. Leistungsaufnahme 120W
Gehäuse 3mm Vollaluminium
Abmessungen (B/T/H) 220/220/66mm
Gewicht 3,5kg
Preis 400 Euro

Vertrieb
Robert Ross Audiophile Produkte GmbH
Anschrift Alemannenstr. 23
85095 Denkendorf
Telefon 08466 905030
E-Mail r.ross@robertross.de
Web www.robertross.de

Vincent Hybrid-Vollverstärker SV-737

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Vincents tubeLine bekommt Zuwachs in Form eines neuen Hybrid-Vollverstärkers. Neu im Vergleich zu den anderen Modellen ist ein WiFi- und ein Bluetooth-Eingang. Über die WiFi-Funktion kann der SV-737 ins heimische Netzwerk eingebunden werden und ist somit streamingfähig, kann also beispielsweise auf einem NAS liegende Musikdateien wiedergeben.

Aber auch schaltungstechnisch setzt der SV-737 neue Maßstäbe. Der SV-737 ist ein Vollverstärker, dessen beide Verstärkersektionen – Vorverstärker und Leistungsverstärker – optimal aufeinander abgestimmt wurden. „Optimal“ bedeutet dabei, dass die Kombination beider Verstärkereigenschaften für eine bestmögliche Transparenz und spektrale Stabilität der Wiedergabe sorgt. Stichworte für den Techniker sind hier zum Beispiel ein ohrenfreundliches Spektrum mit k2-Dominanz im typischen Aussteuerbereich.

Dabei sind beide Verstärkersektionen Neuentwicklungen: Von der Vorstufe SA-T7 wurde für den in Röhrentechnik ausgelegten Vorverstärker das Grundprinzip zweier Gainblöcke mit eingebetteter, abschaltbarer Klangregelung übernommen. Dafür wurde gegenüber dem SV-237MK pro Kanal ein weiteres Röhrensystem spendiert, so dass jetzt pro Kanal zwei Doppeltrioden mit insgesamt vier Systemen im Einsatz sind. Die Spannungsverstärkung übernimmt dabei die nach militärischer Spezifikation hergestellte 6N2P-EV, deren Kennlinie der bekannten ECC83 respektive 12AX7 ähnelt, aber linearer als diese ist. Zusätzlich ist die 6N2P-EV besonders mikrofonie- und rauscharm. Die 6N1P übernimmt in bewährter Weise mit ihren Hochstromkathoden die Funktion der Treiber- und Bufferstufe. Ebenfalls aus der SA-T7 wurde die bewährte Regelung der Hochspannung für den Röhrenverstärker übernommen: Eine ursprünglich für die professionelle Messtechnik entwickelte Spannungsreferenzröhre 85A2 liefert in Verbindung mit einem Halbleiterregler eine rauscharme und nahezu brummfreie Versorgungsspannung.

Der Leistungsverstärker basiert auf dem SV-237MK, wurde aber in wichtigen Details weiterentwickelt: So wurde die Schaltungstechnik der Eingangskaskode optimiert, um ein noch besseres Einschwingverhalten der Endstufe an komplexen Lasten zu gewährleisten. Gleichzeitig wurde die Ausgangsleistung erhöht. Im Zusammenspiel mit der Röhrenvorstufe ergibt sich nunmehr ein Wiedergabespektrum, das dem von sehr guten Single-Ended-Triodenverstärkern ähnelt – auf wesentlich höherem Leistungs- und Reinheitsniveau.

Trotz der mit besonderer Sorgfalt ausgelegten Kombination beider Verstärkerteile ist die Verbindung zwischen diesen Verstärkern extern auftrennbar: Es kann bei Bedarf zum Beispiel ein externer DSP zur Raumkorrektur eingeschleift werden. Dank der gegenüber dem SV-237MK nochmals deutlich reduzierten Ausgangsimpedanz des Röhrenvorverstärkers kann dieser übliche Verbindungskabel und Eingangsimpedanzen, beispielsweise eines DSP, klanglich neutral treiben.

Herstellerangaben
Vincent Hybrid-Vollverstärker SV-737
  • Übertragung: 20Hz - 20kHz ±0.3dB, 20Hz - 50kHz ±1dB
  • Leistung RMS / 8 Ohm: 2 x 180 Watt
  • Leistung RMS / 4 Ohm: 2 x 300 Watt
  • Leistung Class A / 8 Ohm: 2 x 10 Watt
  • Klirrfaktor: < 0.02%
  • Eingangsempfindlichkeit: 300mV
  • Signal-Rausch-Abstand: > 90 dB
  • Eingangsimpedanz: 47kOhm
  • Eingänge: 6 x Stereo RCA, 2 x optisch, 2 x koaxial, 1 x Stereo Main In
  • Ausgänge: 1 x RCA Stereo Rec Out, 1 x RCA Stereo Pre Out, 2 x Power Control (3,5 mm Klinkenbuchse), 4 x 2 Lautsprecherklemmen
  • Röhren: 2 x 6N1P, 2 x 6N2P, 1 x 85A2
  • Abspielbare Digitalformate: WAV, FLAC, APE, LPCM, MP3, ACC, AC3, WMA
  • Max. Leistungsaufnahme: 590 Watt
  • Maße (B/H/T): 430/165/430mm
  • Gewicht: 21kg
  • Farbe: Schwarz oder Silber
  • Preis: 3.000 Euro

Vertrieb
Sintron Vertriebs GmbH
Anschrift Christian Fröhling
Südring 14
76473 Iffezheim
Telefon +49 7229 182931
E-Mail info@sintron.de
Web sintron.de

Lotoo Paw Gold Touch

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Heute habe ich ein feines Gerät für Sie! Den Lotoo Paw Gold Touch. Oder in der Schreibe der Jugend: den LPGT DAP. Wer nun bei dem Namen Lotoo an einen Gag des Autokorrekturprogramms denkt und das Gerät links liegen lässt, macht einen großen Fehler. Um gleich einmal mit der Tür ins Haus zu fallen: Das Ding klingt super!

Der hier wohl eher weniger bekannte Hersteller Lotoo aus dem Land der aufgehenden Sonne ist ein Tochterunternehmen des chinesischen Konzerns Infomedia. Kennt auch keiner, ich weiß. Dieser bietet unter Anderem digitale Lösungen für Rundfunkanstalten, sowie tragbare Geräte für Aufnahmen und Wiedergabe an. Der Hersteller hat also einiges an Erfahrungen auf dem Gebiet der professionellen Audio-Technologie. In Asien erfreuen sich die DAPs von Lotoo schon von Beginn an großer Beliebtheit, insbesondere das Vorgängermodell des LPGT hat dort bei der Fangemeinde schon einen legendären Status. Hierzulande war es bisher mehr ein Gerät für Insider. Wollen wir doch einmal sehen, was das neue Topmodell aus diesem Hause zu bieten hat.

Der Lotoo stammt aus einem Entwicklungslabor für Profi-Technik. Es gibt von dem Hersteller tragbare Aufnahmegeräte in ähnlichem Format, die gerade in Musikerkreisen sehr beliebt sind. Mit dem LPGT könnte man die aufgenommenen Titel sofort vor Ort abhören. Das war wohl auch der ursprüngliche Zweck dieser Geräte. Dies führt allerdings auch zu gewissen Eigenheiten, die im mobilen HiFi-Bereich eher ungewöhnlich sind. So besitzt der LPGT keinen internen Speicher, sondern liest die Daten nur von der SD-Karte. Nachdem die Aufnahmegeräte alle das SD-Format benutzen und nicht MicroSD, ist es beim LPGT genauso. Man kann sich allerdings mit dem Adapter, der den Micro Karten beiliegt, behelfen. Was problemlos funktioniert. DSD und Co. erfordern sehr hohe Datenraten, deshalb wäre es interessant gewesen, ob sich mit einer der ultraschnellen SD UHS II Karten die Wiedergabe noch einmal verbessert. Leider stand mir ein solches Modell nicht zur Verfügung. Ein Feature finde ich in dem Zusammenhang sehr praktisch und habe es bisher auch noch nirgends gesehen: Man kann nämlich die eingelegte Karte über die USB-Verbindung direkt vom Computer bespielen und muss sie dafür nicht extra herausnehmen.


Zunächst einmal macht das Gerät einen exquisit verarbeiteten Eindruck. Das könnte ein Schweizer Nobeluhren-Fabrikant auch nicht besser. Das Gehäuse wird aus einem Aluminiumblock CNC-gefräst und könnte auch als Nahkampfwaffe durchgehen. Es ist etwas dicker als die meisten anderen Geräte auf dem Markt. Der Name PAW (Pfote) ist somit sehr treffend gewählt. Allerdings ist der Lotoo mit 311 Gramm doch noch ein Stück leichter als die meisten Topmodelle anderer Hersteller. Ausgeliefert wird er mit einer passgenauen Lederhülle, die vor Kratzern oder Ähnlichem schützt. Auffallend ist der goldene Lautstärkeregler mit dem Apollo-Sonnensymbol, der an das Vorgängermodell erinnert. Dort war das Symbol auf der Vorderseite – ähnlich wie bei den Uralt-iPods – als Tastenrad angebracht. Allerdings musste das damalige Gerät noch ohne Touchscreen auskommen.

Das war dann wohl auch einer der Gründe, ein neues Modell zu entwickeln. Zusätzlich wurde die tonale Abstimmung noch mehr in Richtung neutral verbessert. In dem Zusammenhang finde ich auch sehr bemerkenswert, dass Lotoo nicht alle paar Monate ein neues Modell herausbringt, sondern die Geräte erst auf den Markt kommen, wenn sie technologisch ausentwickelt sind – oder entscheidend bessere Bauteile erhältlich sind. Übrigens, kleiner Gag am Rande, für Leute, die an Linksverkehr gewöhnt sind, lässt sich die Drehrichtung des Lautstärkereglers auch gegen den Uhrzeigersinn umprogrammieren! Die Lautstärke kann man natürlich auch via Touchscreen regulieren, wenn man den Drehregler einmal betätigt hat. Das Gerät besitzt einen Monitor mit Retina-Display und 3,77 Zoll Größe, der zum Bedienen natürlich ausreicht; wenn er aber etwas größer ausgefallen wäre, hätte ich auch nichts dagegen gehabt. Allerdings ist der Lotoo sehr kompakt, deshalb sind der Bildschirmgröße Grenzen gesetzt. Die üblichen Funktionstasten für stop/play, vorwärts/rückwärts und ein/aus sind auf der rechten Seite angebracht, die linke Seite bleibt frei. An Kopfhörerausgängen bietet der Lotoo einen unsymmetrischen 3,5- und einen symmetrischen 4,4-Millimeter-Pentaconn-Ausgang. Letzterer scheint sich bei den DAPs immer mehr durchzusetzen. Beide Ausgänge können auch als Line-out geschaltet werden.

Als DAC dient der AKM 4497EQ von Asahi Kasei, dies ist zwar nicht das allerneueste Modell der Japaner, aber wie sich immer wieder gezeigt hat, kommt es primär auf die Implementierung der einzelnen Chips an. Und da haben die Profis von Lotoo offenbar ganze Arbeit geleistet. Das Layout besitzt jeweils einzelne Prozessoren für Digitales, Audio und Wireless, die mit eigenen, voneinander unabhängigen Stromversorgungen ausgestattet sind. Dass der LPGT alle herkömmlichen Formate unterstützt, ist mittlerweile Standard in dieser Gerätekategorie, DSD wird bis 512 Megahertz wiedergegeben. Die meisten Geräte, die den AKM 4497EQ einsetzen, schaffen es nur bis 256 Megahertz. Ach ja, MP3 Dateien könnte man auch abspielen. Für Leute, die es nicht lassen können. Oder gerne Helene Fischer hören. Interessanterweise benutzt Lotoo unterschiedliche Ausgangsverstärker: für den unsymmetrischen Ausgang den LME-49600-High-Performance-Chip von Texas Instruments und für den symmetrischen den gebräuchlicheren OPA-1622-Soundplus-Chip. Die beiden Ausgänge sind so aufeinander abgestimmt, dass sich tonal praktisch keine Unterschiede ergeben. Auch ist die Ausgangsleistung von beachtlichen 500 Milliwatt an 32 Ohm in beiden Kanälen gleich. Was gibt es noch? Ach ja, Upsampling ist die neue Geheimwaffe der Chinesen. Hier lassen sich Red-Book-Titel auf 384 Kilohertz upsampeln. Dies übernimmt ebenfalls ein Prozessor der Firma Asahi Kasei, der AKM 4137.


Die erste Überraschung habe ich beim Einschalten erlebt, das Booten geht hier rasend schnell, innerhalb von zwei, drei Sekunden ist das Gerät betriebsbereit. Dafür braucht ein DAP auf Androidbasis zehnmal so lange. Ich hatte zunächst meine 512-Giga-Byte-MicroSD-Karte eingelegt und wollte das Gerät beiseite legen, bis die Daten alle eingelesen waren: Da war alles schon fertig, bevor das Gerät auf dem Tisch lag! Das hatte ich bisher noch nie. Der DAP besitzt eine vom Hersteller selbst entwickelte Software, die nicht auf Android oder Linux basiert. Der Sinn des Ganzen ist natürlich, nur die Funktionen zu programmieren, die für das Musikhören nötig sind. Alles Andere stört. Also keine Stoppuhr, kein Wecker, keine Weltzeit und was es da sonst noch an unnötigem Firlefanz gibt.

Zudem ist der LPGT als reines Abhörgerät konzipiert und optimiert. Der verfügbare WLAN-Anschluss kann somit nur für Updates benutzt werden. Das wird den Streamingfans sicher nicht so gefallen, aber man wollte alle erdenklichen Störeinflüsse beseitigen. Ein ähnliches Konzept verfolgt übrigens Sony ebenfalls mit dem WM1 Z. Bluetooth 4.2 ist bidirektional und hat ebenfalls eine Spezialität zu bieten; neben den gängigen Formaten wie SBC oder aptX wird auch das von Sony entwickelte LDAC angeboten. Dieser Codec liefert den höchsten Übertragungsstandard von 990 Bits pro Sekunde und 24 Bit bei 48 Kilohertz. Allerdings gibt es momentan noch sehr wenige Kopfhörer, die diesen Standard anbieten. Deshalb hatte ich probeweise die aptX-Bluetooth-Verbindung zu meinem Chord Hugo TT2 getestet, was zwar vollkommen problemlos funktioniert, aber klanglich weder dem Lotoo noch dem TT2 gerecht wird. Mit dem 5400 Milliampere-Stunden Lithium-Polymer-Akku gibt der Hersteller eine Betriebszeit von über 10 Stunden an. Ich habe es nicht nachgemessen, das hängt natürlich von mehreren Faktoren ab, beispielsweise ob man den Upsampler benutzt oder nicht. Irgendwie erinnert mich das Ganze an die Angaben für den Spritverbrauch bei Autos.

Für die Spieler unter uns gibt es drei verschiedene Möglichkeiten, den Klang zu verändern. Die erste hört auf den Namen ATE – Acoustic Timbre Embellisher. Damit lassen sich verschiedene präformierte Sounds abrufen. Bei der Einstellung „bright“ kann man sich ja noch vorstellen, was da passiert, aber bei „ Style 701“ beispielsweise muss man einfach probieren, ob einem das gefällt. Neben diesen Möglichkeiten kann man auch unter den sieben verschiedenen Digitalfiltern wählen, die der AKM 4497EQ zu bieten hat. Dabei kann die Flankensteilheit der Filter oder die Delay-Zeit verändert werden.


Zusätzlich bietet der Lotoo noch einen parametrischen Equalizer, bei dem man sich fragt, was dieser in einem Profigerät zu suchen hat. Hier geht es aber nicht um mehr Bumms im Bass, sondern man kann damit die Ohrhörerwiedergabe auf die individuellen anatomischen Variationen des Gehörgangs anpassen. Der Weg dorthin ist allerdings nicht ganz so einfach, der Text der Bedienungsanleitung passt gewissermaßen auf einen Bierdeckel und im Internet steht auch nicht viel mehr. Es bleiben sehr viele Fragen unbeantwortet. Hier kommt man nur mit trial and error weiter. Jedenfalls findet man nach längerem Probieren sehr viele Einstellschrauben, um die Wiedergabekurve zu verformen. Neben dem Frequenzbereich, der Verstärkung in diesem Bereich, kann man auch die Form der Kurve verändern. Diese Kurven lassen sich für verschiedene In-Ears speichern. Man muss allerdings anfügen, dass die Bedienung der normalen Funktionen sehr intuitiv aufgebaut ist und man hierfür keine Bedienungsanleitung benötigt.

Gehört wurden mit dem oBravo Cupid Inear, dem Empire Ears Legend X, dem Vision Ears Erlkönig sowie dem Dan-Clark-Ether-2-Kopfhörer, formerly known as MrSpeakers. Wie immer habe ich den DAP erst einmal eine Weile eingespielt, so um die 100 Stunden sollte er schon auf der Uhr haben. Das beste kommt – wie immer – zum Schluss. Wie irgendwie schon zu erwarten war, lässt der Lotoo auch in puncto Klang nichts anbrennen! Auch nach längerem Hören wüsste ich nicht, wo ich ihm am Zeug flicken könnte. Und das fällt mir normalerweise bei den Gerätschaften nicht sonderlich schwer. Aber der Reihe nach. Als erstes fällt auf, dass der Klang auf natürliche Weise sehr transparent ist. Nicht so, wie bei dem einen oder anderen DAP, bei dem einem durch einen angehobenen Hochtonbereich eine erhöhte Transparenz vorgegaukelt wird. Das Ganze ist also nicht irgendwie klinisch-steril, wie manch einer es von einem Profigerät vielleicht erwarten würde. Vielmehr spielt das Gerät wie aus einem Guss.

Aufnahmen einer Bluesrockband beispielsweise klingen oft nach HiFi, alles sehr schön und sauber, aber irgendwie kalter Kaffee, der mit der Realität nichts zu tun hat. Wenn man Bands wie Walter Trout einmal live gehört hat, dann weiß man, was da alles fehlt. Der LPGT macht hier eine erstaunlich gute Figur, wie ich es bisher von einem derartigen Gerät noch nicht gehört hatte. Wenn einer nun denkt, dann ist das Ding halt mehr fürs Grobe, der sollte einmal eine gute Aufnahme mit einem klassischen Symphonieorchester anhören. Violinen in hohen Lagen waren schon immer ein Prüfstein für HiFi-Geräte aller Art, aber auch diese Hürde nimmt der Lotoo mit Bravour! Bei der berühmten Bartok Einspielung Concerto for Orchestra mit Fritz Reiner und dem CSO gibt es bereits im ersten Satz eine Stelle, bei der jeder, der die Aufnahme kennt, sofort weiß, jetzt wird es gleich unangenehm. Bei mäßigen Anlagen fiedeln einem die Violinen dermaßen penetrant ins Ohr, dass man gewillt ist, sofort den Lautstärkeregler zu bemühen. Und das lag nicht am Aufnahmeingenieur, wie oftmals gerne betont wird, die Jungs von Living Stereo hatten das definitiv drauf! Mit einer ausgetüftelten Super-Duper-Highend-Anlage ist die Wiedergabe vielleicht noch einen Hauch filigraner, aber was der Lotoo hier bietet, ist schon sensationell! Oder anders ausgedrückt, mit vielen mir bekannten Musikanlagen klingt es nicht so harmonisch.

Der Bass ist sehr kontrolliert und neutral. Der hölzerne Klang eines Kontrabasses wird sehr natürlich und differenziert wiedergegeben. Die ganzen Nuancen dieses Instrumentes hört man erst, wenn man einmal neben einem Musiker steht, der das Instrument unverstärkt spielt. Der Lotoo mit einem geeigneten In-Ear kommt dem schon sehr nahe. Interessant ist auch, dass der LPTG mit der Basswiedergabe über den Empire Ears Legend X keinerlei Probleme hatte. Die beiden hier verbauten dynamischen Treiber können schon ganz schön hinlangen und mit manch einem DAP, der diese nicht unter Kontrolle hat, wird es dann zu viel des Guten. Über den Lotoo gespielt ist die Wiedergabe völlig neutral. Erstaunlich.


Großorchestrale Opernaufnahmen wie Aida beispielsweise werden mit Wucht wiedergegeben, der komplexe Charakter dieser Aufnahmen stößt den Lotoo vor keine Probleme. Die Wiedergabe ist kein Puppentheater. Dabei bleibt auch der typische Charakter der Stimme von Renata Tebaldi beispielsweise, sehr gut erhalten. Aber auch Koloratursopranstimmen, die vielen Geräte Probleme bereiten, kann der LPGT hervorragend wiedergeben. Eine weitere Stärke des Gerätes ist die Wiedergabe von Live-Aufnahmen. Hier kommt die Clubatmosphäre sensationell gut rüber, man bekommt das Gefühl, mittendrin zu sein. Solche Aufnahmen sind natürlich ein Heimspiel für einen In-Ear, aber es ist schon erstaunlich, was der Lotoo hier noch an zusätzlichem Live-Erlebnis hinzufügen kann. Wenn man nun den Upsampler dazu schaltet, so wirkt die Wiedergabe etwas dynamischer und lebendiger. Die unteren Mitten werden etwas flüssiger abgebildet, der Hochtonbereich erscheint etwas prominenter. Wenn nun einer erwartet, dass sich jetzt das rote Meer teilt, so muss ich ihn enttäuschen, das Ganze ist natürlich leicht hörbar, gehört aber eher in die Kategorie Feintuning.

Natürlich hatte mich auch interessiert, wie der LPGT mit einem Kopfhörer umgehen kann. Zu diesem Zweck hatte ich mir den Ether2 von Dan Clark ausgeliehen. Das Ganze wirkt ein bisschen wie David und Goliath, aber auch hier hat David kein Problem mit Goliath. Der Kopfhörer wurde ja von unserem Kollegen Gallowski ausführlich beschrieben und ich höre da auch nichts anderes. Deshalb möchte ich hier nichts wiederholen. Wenn man nun nicht unbedingt einen Hörer mit ausgesprochen niedriger Empfindlichkeit, wie beispielsweise einen Hifiman Susvara oder den Abyss 1266 phi daran hängt, dürfte dem Hörvergnügen nichts mehr im Weg stehen. In kurzen Schlagworten: natürlicher Klang, Transparenz, Präzision, hervorragende Abbildungsfähigkeit und Dynamik. Der Lotoo bietet einfach alles, was das HiFi-Herz begehrt, ohne tonale Schlagseite und immer mit natürlichen Klangfarben. Mit dem LPGT als Transport, dem Chord Hugo TT2 als DAC/Verstärker und dem Vision Ears Erlkönig ergibt sich eine absolute Monsterkombi! Auch wenn sich der Staub nach einigen Tagen des Hörens gelegt hat, bleibt die Faszination erhalten. Das gehört zwar nicht unbedingt hierher, zeigt aber, wie vielseitig der Lotoo einsetzbar ist. Umgekehrt könnte man den LPGT auch als DAC einsetzen um Dateien von einem Computer abzuspielen. Nach Anschluss eines Gerätes an den USB-Port fragt der Lotoo, was er damit machen soll. Bildlich gesprochen. Ein kleiner Vogel hat mir erzählt, dass der Hersteller für all diejenigen, für die der LPGT nicht ins Budget passt, noch ein kleineres Modell anbietet, das deutlich preisgünstiger zu haben ist. Dazu aber mehr in einem späteren Test.

STATEMENT

Referenzmodell, nicht nur in puncto Verarbeitung, sondern auch klanglich absolut top! Musikhören mit dem LPGT und einem geeigneten In-Ear macht einfach nur noch Spaß! Manch einer wird sich verwundert die Augen reiben, zu welchen Leistungen die chinesischen Hersteller heutzutage in der Lage sind.
Gehört mit
Digitallaufwerk Ayon CDT
D/A Wandler Borbely Audio
Laufwerk Apolyt
Tonarm Triplanar
Tonabnehmer Clearaudio Goldmund, Van den Hul Grashopper
Vorstufe Thomas Mayer 10Y
Endstufe Thomas Mayer 211SE Elrog
Lautsprecher Wolf von Langa, Ancient Audio Studio Oslo
Kabel Audio Consulting Reference RCA, Swisscables Reference NF, Swisscables Reference LS, Auditorium23 LS, Swisscables Reference und Reference Plus Netz, VertexAQ Jaya Netzfilter, VertexAQ Taga Verteilerdose, VertexAQ Roraima Netzkabel, Audioquest Diamond Digitalkabel, Audioquest Niagara 1000, Audioquest Blizzard Netzkabel
Mobiles Hifi Chord Hugo2, Hiby R6 Pro, Chord Hugo TT2, Audioquest Dragonfly, Vision Ears Erlkönig, Empire Ears Legend X, oBravo Cupid
Zubehör LeadingEdge Gerätebasis, LeadingEdge Minipaneele
Herstellerangaben
Lotoo Paw Gold Touch
Digitaler Wandler AKM AK4497EQ
Unterstützte Formate DSD 512, FLAC, ALAC, AIFF, Wavepack, WAV, APE, WMA, MP3, AAC, OGG
PCM 32bit/768 kHz
Ausgangsleistung 500 mW bei 32 Ohm (unsymmetrisch), 500 mW bei 32 Ohm (symmetrisch)
Speicher kein interner Speicher
Ausgänge 3,5mm unsymmetrisch, 4,4 mm Pentaconn symmetrischBluetooth: aptX, LDAC, SBC, AAC
Akku-Kapazität 5400mAh
Abmessungen (L/B/H) 119/68,6/21mm
Gewicht 311g
Hersteller Lotoo
Ursprungsland China
Preis 3350 Euro

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

HiFi-Legende Leak kehrt zurück

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Die Rückkehr einer Legende: Mit einem HiFi-Duo voller Retro-Charme, bestehend aus Verstärker Stereo 130 und CD-Transport CDT, meldet sich die britische Traditionsfirma Leak zurück. Bereits im Jahr 1934 gegründet, gehörte Leak zweifelsohne zu den innovativsten Herstellern in der Geschichte der Unterhaltungselektronik.

Mit der britischen Marke Leak begrüßt die IAD GmbH ein absolutes HiFi-Traditionsunternehmen im Vertriebsportfolio. Zum Einstieg werden der Vollverstärker Stereo 130 sowie der CD-Transport CDT vorgestellt. Das HiFi-Duo ist mit modernen Technologien wie Bluetooth und einer D/A-Wandlung bis hin zum DSD-Standard ausgerüstet und bringt so die legendären klanglichen Qualitäten von Leak in die Moderne. Auch das Design mit der optional erhältlichen traditionellen Nussbaumholzoptik ist eine Reminiszenz an die goldene Ära der HiFi-Frühzeit.

Die Firma H.J. Leak & Co. wurde 1934 von Harold Joseph Leak gegründet, der sich selbst als „Sound Engineer – Technician“ bezeichnete. Ursprünglich spezialisiert auf hochwertige Röhrenverstärker für den Beschallungsbereich verdiente sich Leak schnell einen hervorragenden Ruf für den musikalischen Klang und die konkurrenzlosen technischen Daten der Produkte. So wurde Leak in den folgenden Jahrzehnten zum Synonym für erschwingliche HiFi-Geräte mit herausragenden Klangeigenschaften. Nach dem 1961 vorgestellten revolutionären „Sandwich“-Lautsprecher wurde 1963 der erste volltransistorisierte Verstärker Stereo 30 zu einem weiteren Meilenstein der Firmengeschichte. Dieses Modell stand folgerichtig Pate für den aktuellen Stereo 130 Vollverstärker. Dieser läutet jetzt zusammen mit dem CD-Transport CDT als erstem digitalen Gerät unter dem Leak-Label eine neue Ära der Traditionsmarke ein.

Als Leak 1963 den legendären Stereo 30 vorstellte, wurde dieser schnell zu einem der beliebtesten Verstärker Englands. 57 Jahre später stellt Leak mit dem Stereo 130 einen Vollverstärker vor, der an das zeitlose Design seines legendären Vorgängers anknüpft und zugleich alle Features aufweist, die audiophile Musikliebhaber im Jahr 2020 erwarten. Ob Vinylwiedergabe oder hochwertiges Streaming via Bluetooth – der Leak Stereo 130 ist für alle modernen Anforderungen gerüstet. Die in elegantem Schwarz und Silber gehaltene Frontplatte versprüht zeitlose Eleganz. Das optional erhältliche Nussbaumgehäuse stellt dabei eine geschmackvolle Reminiszenz an den klassischen Vorgänger Stereo 30 dar.

Herzstück des Leak Stereo 130 ist ein analoger Class A/B-Verstärker, mit einer RMS-Leistung von zweimal 65 Watt an vier Ohm. Für Vinylenthusiasten ist ein JFET-basierter Phono-MM-Vorverstärker an Bord. Der Kopfhörerverstärker ist in Current-Feedback-Technologie mit schnellsten Anstiegszeiten aufgebaut und bietet damit alle klanglichen Vorzüge von hochwertigen Standalone-Kopfhörerverstärkern. Neben analoger Schaltungstechnik in bester Tradition der goldenen HiFi-Ära ist der Leak Stereo 130 auch mit modernen digitalen Schnittstellen ausgestattet. Drei digitale Audioeingänge – 1 x RCA, 2 x Toslink optisch – sorgen zusammen mit einem USB-Eingang und Bluetooth® aptX™ für zeitgemäße Konnektivität. Der ESS-Sabre32-Reference-ES9018K2M gehört zu den besten verfügbaren D/A-Wandlerchips und unterstützt über USB PCM-Auflösungen mit bis zu 384 Kilohertz sowie DSD256.

Der CDT ist das erste volldigitale Gerät, das den Namen Leak trägt. Auch hier basiert das Design – perfekt passend zum Stereo 130 Vollverstärker – auf dem klassischen britischen Styling vergangener HiFi-Tage. Bei der technischen Umsetzung wurden keinerlei Kompromisse gemacht: Für beste Performance unter allen Betriebsbedingungen ist das CD-Laufwerk in einem eigenen, elektromagnetisch entkoppelten Gehäuse untergebracht. Laufwerk und digitale Audioelektronik werden zudem über jeweils eigene Netzteile mit Strom versorgt, um gegenseitige Beeinflussungen zu minimieren.

Einer der wichtigsten Faktoren bei der Übertragung digitaler Audiosignale ist allerhöchste Präzision bei der Audio-Clock. Die Entwickler haben den Leak CDT daher mit einem permanent temperaturkompensierten hochpräzisen Quarz ausgestattet, der für minimale Verzerrungen (Jitter) an den digitalen Ausgängen sorgt. Zusätzlich ist der Leak CDT mit einer USB-Schnittstelle ausgestattet, mit der sich auch auf FAT32-formatierten Datenträgern befindliche Audiofiles mit bestechender Klangtreue abspielen lassen.

Die neuen Leak HiFi-Komponenten werden in Deutschland exklusiv durch die IAD GmbH vertrieben. Sie sind in Silber ab sofort im Fachhandel erhältlich, die Variante mit Walnussholz kann vorbestellt werden und ist voraussichtlich ab August lieferbar. Die unverbindliche Preisempfehlung inklusive 16% Mehrwertsteuer für den Leak Stereo 130 beträgt 778,86 Euro, die Variante mit Nussbaumholzgehäuse wird für 876,34 Euro angeboten. Der Leak CDT kostet 535,16 Euro beziehungsweise 632,64 Euro mit Nussbaumholzgehäuse.

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail service@iad-gmbh.de

Über Leak: Die Firma H.J. Leak & Co. wurde 1934 in London von Harold Joseph Leak gegründet, der sich selbst als „Sound Engineer – Technician“ bezeichnete. Ursprünglich spezialisiert auf hochwertige Röhrenverstärker für den Beschallungsbereich machte sich Leak im Laufe der Zeit durch erschwingliche HiFi-Geräte mit herausragenden Klangeigenschaften einen Namen. Nach dem 1961 vorgestellten revolutionären „Sandwich“-Lautsprecher wurde 1963 der erste volltransistorisierte Verstärker Stereo 30 zu einem weiteren Meilenstein der Firmengeschichte. Dieser ist auch das Vorbild für den Vollverstärker Stereo 130, mit dem sich das Unternehmen im Jahr 2020 nach langer Absenz zurückmeldet. Als perfekten Spielpartner stellt Leak zudem den CD-Transport CDT vor, der ebenso wie der Stereo 130 Retro-Charme und modernste Technik perfekt vereint. leak-deutschland.de

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