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Firmware Update für Melco und Buffalo BRXL-16U3

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Die Entwickler von Melcos N1A und N1Z hatten das Ziel, den Umgang mit Musik-Dateien bei ihren Geräten so einfach wie möglich zu gestalten, so dass man kein Computer-Experte sein musste, um sich fürs Streaming zu entscheiden. Das gelang auch wirklich überzeugend. Die neue Firmware bietet nun noch mehr Möglichkeiten.

Lassen Sie sich von den Fotos nicht täuschen. Hier geht es vorrangig um die bald erhältliche Firmware, die für alle Melcos dieselbe ist. Ich habe sie auf dem HA-N1A ausprobiert, auch wenn wir für die Bilder aus ästhetischen Gründen den schwarzen HA-N1ZH60 ausgewählt haben. Den bestücke ich gerade mit meinen Audio-Dateien. Der Test wird dann ein, zwei Wochen nach dem Besuch von Alan Ainslie, dem General Manager von Melco Syncrets Inc., in der Redaktion erscheinen. Denn dann können wir Sie mit Informationen aus erster Hand über den N1ZH50 versorgen, der in der Hierarchie zwischen dem N1A und N1A angesiedelt und mit zwei 3-Terrabyte-Festplatten bestückt ist. Bis dahin wenden wir uns wieder dem „kleinen“ Melco zu: Seit dem Test des HA-N1A vor etwa einem Jahr ist er in meiner Kette der bevorzugte Datenlieferant für den Auralic Aries Femto und in Folge den Mytek oder den Chord DAVE. Der Melco hat den iMac aus dem Hörraum verdrängt und dadurch den Klang gleich doppelt verbessert: Zum einen klingen die vom N1A gelieferten Daten besser als die vom iMac oder dem Western-Digital-My-Cloud-NAS (Network Attached Storage oder netzgebundener Speicher) zugespielten. Zum anderen steht seit der Verbannung des 27-Zoll-Bildschirms aus dem Hörraum keine glatte reflektierende Fläche mehr zwischen den Lautsprechern, was einen positiven Einfluss auf die Raumakustik hat.

Wie der Kollege Roland Dietl und ich in unseren Artikeln über den N1A beschrieben haben, macht dieser es mit seinen speziellen Funktionen zugeordneten drei USB-Büchsen seinem Besitzer ausgesprochen leicht, Daten zu importieren, Backups anzulegen oder Musik von externen USB-Festplatten abzuspielen. Ja, der Melco kann sogar bei HighResAudio, OTOTOY oder e-onkyo-music erworbene Musikdateien herunterladen. Nicht nur für deren Kauf, sondern auch für das Einlesen der eigenen CDs benötigte man aber bisher noch immer einen Computer oder Laptop. Zumindest letzteres ändert sich mit der Firmware 3.0! Es ist nun möglich, einen CD-Drive über eine USB-Schnittstelle anzuschließen und die dort eingelegte CD zu rippen und mit den von Gracenote über das Netz bezogenen Metadaten auf der Festplatte des Melco zu speichern. Natürlich empfiehlt Melco dazu ein externes Laufwerk der Mutterfirma Buffalo, das wir Ihnen hier auch zeigen: das Buffalo BRXL-16U3. Es ist übrigens im einschlägigen Handel zu bekommen und wird nicht von G8 & friends vertrieben. Wie man die Firmware aktualisiert, ist in der gut gemachten pfd-Bedienungsanleitung beschrieben. Da der N1A in meiner Kette mit dem Internet verbunden ist, habe ich die Version 3.00 problemlos über das Netz aktualisiert. Dazu drückt man nur die entsprechenden Knöpfchen am Melco und folgt den Anweisungen auf dem Display.

Als es darum ging, eine Vorabversion von 3.10 per USB zu installieren, folgte ich den Anweisungen Alan Ainslies akribisch. Allerdings blieben alle Versuche eines Firmware Updates erfolglos. Ich bekam einen zweiten Link für den Download der Dateien, lud sie herunter und überspielte sie wie in der Bedienungsanleitung beschrieben auf einen USB-Stick. Aber wieder fand der Melco auf dem Stick keine Updater-Datei. Dann versuchte ich das Ganze noch einmal, aber statt mit meinem aktuellen MacBook mit einem älteren Mac, auf dem per Bootcamp auch Windows läuft: Die unter Windows heruntergeladene, entpackte und auf den USB-Stick kopierte Datei erkannte der Melco sofort. Ich beschreibe das Problem und seine Lösung nur für den Fall, dass auch Sie Schwierigkeiten mit dem Update per USB haben sollten. Übers Netz oder per USB unter Windows dürfte das Aufspielen neuer Firmware auch für Computer-Novizen ein Kinderspiel sein.


Zum Rippen schließt man das Buffalo-Laufwerk an die USB-3.0-Buchse an und legt einfach eine CD ein, nachdem man sich im Menue zwischen Flac- und wav-Datei entschieden hat. Man kann auch noch wählen, wie oft der CD-Drive beschädigte Stellen ließ. Ich habe den Maximal-Wert eingestellt: dreimal. Danach geht alles, wie von selbst. Man schließt Lade des Buffalo, und kurz darauf erscheint im Display des Melco die Frage, ob man die CD importieren möchte, wobei schon der Titel des Albums genannt wird. Nach der Bestätigung braucht es dann beispielsweise bei Carla Bleys neuem Album Andante El Tiempo nicht einmal vier Minuten, bevor der Melco meldet: Fertig. Für das Album wurde das Cover gefunden, Album- und Track-Artist stimmen ebenso wie die Titel und die Kategorie – ohne das geringste Zutun des Benutzers. Aber noch deutlich wichtiger als der Komfort ist natürlich der Klang: Trotz der sehr hohen Auflösung vom Wandler und den Lautsprechern meiner Kette, scheint es mir nahezu unmöglich, Unterschiede zwischen einer mit dem bestens beleumundeten dBpoweramp gerippten und einer vom Melco eingelesenen Datei aufzuspüren. Klingt eine von beiden wirklich mininal offener, die andere einen Hauch wärmer? Ich kann hier jedenfalls keine Qualitätsunterschiede entdecken. Und das spricht für die Ripping-Software des Melco. Sehr überzeugend!

Die wohl wichtigste Neuerung in der Firmware-Version 3.10 ist, dass man das CD-Laufwerk auch zur direkten Wiedergabe der eingelegten CD nutzen kann, ohne diese zuvor importieren zu müssen. Das funktioniert allerdings nur, wenn man die Musik-Daten vom Melco ohne den Umweg über einen Network-Player oder eine Streaming-Bridge wie den Aries direkt über die USB-3.0-Buchse an einen USB-Wandler schickt. Das CD-Laufwerk wird dann über die „Expansion“-Buchse angeschlossen. Über das Menue und die Punkte „4 – Einstellungen“, „10-CD-Laufwerk“ und „4 -CD transport (DE)“ gelangt man dann zum Player. Mit den vier Tasten auf der Front des Melco lässt sich nicht nur zwischen „Wiedergabe“, „Pause“, „Titelsprung Vor“ und „Titelsprung Zurück“ wählen, sondern auch zwischen „Titellaufzeit“ und „verbleibende Titelzeit“ sowie zwischen „einfacher Wiedergabe“ und „permanenter Wiederholung der gesamten CD“. Das dürfte für die meisten Anwendungsfälle wie beispielsweise auch das Einspielen eines angeschlossenen Wandlers reichen.

Bleibt die Frage, wie es klingt. Das hängt natürlich auch von der Qualität des verwendeten Laufwerks und seiner Stromversorgung ab. Beim Buffalo BRXL mit seinem beigepackten Stecker-Schaltnetzteil wirken Raum und Dynamik im Vergleich zu denselben auf der Festplatte des N1A gespeicherten Musik-Daten nur ganz leicht eingeschränkt – zumindest, wenn man ein hochwertigeres als das beigepackte USB-Kabel verwendet. Ich gebe gern zu, dass ich kurz überlegt habe, das Buffalo-Laufwerk mit einem SBooster-Netzteil auszuprobieren. Erstens kostet das mehr als das Doppelte des BRXL und zweitens ist die Bedienung des Laufwerks in Kombination mit dem Melco nicht so komfortabel, dass es für eingefleischte CD-Hörer attraktiv wäre. Aber die würden ja auch keinen Melco erwerben. Aber für denjenigen, der Streaming prinzipiell der CD-Wiedergabe vorzieht und seinen Melco direkt über USB mit einem Wandler verbunden hat, dürfte das neue Feature eine willkommene Möglichkeit sein, hin und wieder auch mal eine CD in ausgesprochen guter Qualität zu hören: nicht mehr und nicht weniger. Um das BRXL dennoch klanglich ein wenig einordnen zu können, habe ich mal kurz den Apple USB SuperDrive ausprobiert: Der kommt klanglich noch einen Hauch näher an die Wiedergabe von der Festplatte des Melco, aber ist dennoch keine Alternative zum Buffalo, da ich keine Tastenkombination am N1A finden konnte, die den SuperDrive dazu brachte, die CD wieder herauszugeben. Die ließ sich erst wieder auswerfen, als das Laufwerk mit dem Laptop verbunden war. Schade!


STATEMENT

Das nahezu automatische Rippen von CDs macht es selbst Computer-unerfahrenen Musikfreunden noch einfacher, sich von der CD zu verabschieden und sich mit einem Melco aufs Streaming einzulassen. Damit steht dann auch die Welt hochaufgelöster Musikdateien offen. Und die Möglichkeit, mit Hilfe des Laufwerks zum Rippen sofort eine CD zu hören, auch ohne sie zu Importieren, ist eine praktische Problemlösung. Schön, dass Melco mit jedem Update dem Ziel, höchsten digitalen Musikgenuss so einfach wie möglich zu machen, Schritt für Schritt näher kommt.
Gehört mit
NAS Melco HA-N1A, Melco HA-N1ZH60, WDMyCloud
Wireless Streaming Bridge Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco
D/A-Wandler Chord DAVE
Vorverstärker Einstein The Preamp
Endstufe Ayon Epsilon mit KT150, Einstein The Poweramp
Lautsprecher Kaiser Acoustics Kawero! Classic, LumenWhite DiamondLight
Kabel HMS Gran Finale Jubilee, Swiss Cables Reference Plus, Goebel High End Lacorde, Habst Ultra III, Audioquest Diamond und Carbon, Cardas Audio Clear Network
Zubehör PS Audio Power Regenerator P5, Clearaudio Matrix, Sun Leiste,Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Finite Elemente Pagode Master Reference Heavy Duty und Cerabase, Harmonix Real Focus, Audio Exklusiv Silentplugs
Herstellerangaben
Firmware-Update für N1A
Download-Seite d.buffalo.jp/HA-N1A/?dst=EU
Version 3.00 verfügbar, 3.10 in Kürze verfügbar
Preis kostenlos
Herstellerangaben
Melco N1A
LAN-Schnittstelle IEEE 802.3ab (1000BASE-T)
IEEE 802.3u (100BASE-TX)
IEEE 802.3 (10BASE-T)
LAN-Übertragungsgeschwindigkeit 1000 Mbps Vollduplex (Auto-Negotiation),
100 Mbps Vollduplex/Halbduplex (Auto-Negotiation),
10 Mbps Vollduplex/Halbduplex (Auto-Negotiation)
Anzahl der LAN-Anschlüsse 2 Anschlüsse (unterstützt Auto-MDIX)
LAN-Verbindungstyp RJ-45 8-polig
LAN-Protocol TCP/IP
LAN-Zugriffsmethode CSMA/CD
USB-Anschluss 1 X USB 2.0-Anschluss (Serie A), 3 X USB 3.0-Anschluss (Serie 1), Rückseite
Eingebaute Festplatte Für die internen Festplatten verwendet HA-N1A Festplattenlaufwerke (Hard Disk Drives, HDD). Wenn eine Festplatte nicht korrekt funktioniert, wenden Sie sich für weitere Hilfe an den technischen Support von Buffalo
Abmessungen (B/H/T) 436/70/352 mm
Gewicht ca. 7 kg
Stromversorgung 100–240 VAC, 50/60 Hz
Stromverbrauch (max.) 60 W
Betriebsumgebung Temperatur: 5–35°C, Luftfeuchtigkeit: 20-80% (nicht kondensierend)
Preis 2200 Euro
Herstellerangaben
Buffalo BRXL-16U3
Interface  
Standard Compliance USB 3.0
Anschlussbuchse USB 3 Type B
USB 2.0 Anschlüsse 0
USB 3.0 Anschlüsse 1
Datenübertragungsraten Max: 5 Gb/s

Allgmeines
 
Abmessungen 160 x 220 x 50mm
Gewicht 1,2kg
Betriebsumgebung 5-35°C, 20-80% (nicht kondensierend)
Energieverbrauch (Max.) 36 Watt
Stromversorgung Steckernetzteil, 100-240V, 50/60Hz
Unterstützte Betriebssysteme Windows 8.1, Windows 8, Windows 7, Windows Vista, Windows XP
Preis etwa 130 Euro
Schreib- / Lesegeschwindigkeiten
Blu-ray™
BD-R SL 16x* / 12x
BD-R DL 12x / 8x
BD-R XL (TL/QL) 6x / 6x
BD-RE SL 2x / 8x
BD-RE DL 2x / 6x
BD-RE XL (TL/QL) 2x / 4x
BD-ROM 8x Read (DL) - 12x Read (SL)
BD-R Single Layer LTH (6x / 6x)
  * nur mit Sony 6xBD-R Single Layer

Vertrieb
G8 & friends GmbH – High Quality Distribution
Anschrift Robert-Koch-Str. 30
59227 Ahlen 
E-Mail info@g8friends.de
Web www.g8friends.de

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