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Miller & Kreisel MPS2520P und V10

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Miller & Kreisel sind ein traditionsreicher Hersteller von Lautsprechern. Ihr guter Ruf begründet sich auf hochwertigen Kinosystemen und Studio-Monitoren. Vom deutschen Importeur Audio Reference bekamen wir die aktiven Kompaktboxen MPS2520P und den Subwoofer V10 zum Test. Die sollen einzeln und im Set ihre Stereo-Qualitäten beweisen.

Bei Miller & Kreisel denken einige von uns, die diese Ära erlebt haben, an Flamenco Fever, einer Direct-To-Disk-LP, die die Miller and Kreisel Sound Corporation unter dem Label M&K RealTime Records anno 1978 produzierte. Dieses Direktschnitt-Album gehörte damals zur Testplatten-Grundausstattung der Hifi begeisterten Szene. Anlässlich dieses Berichts habe ich mein Exemplar nach langem Suchen wiederentdeckt. Flamenco Fever wird jedoch nicht Bestandteil dieses Berichts, weil in meinem Test-Setup kein Vinyl-Dreher steht. Sie zeigt aber, welch audiophile Aktivitäten und Anstrengungen die Amerikaner Miller & Kreisel schon damals unternahmen. „Rikki Don´t Loose That Number“ ist einer der Erfolgstitel und wurde ein Ohrwurm der Band Steely Dan von ihrem Album Pretzel Logic, das vier Jahre vor Flamenco Fever veröffentlicht wurde. Dies ist insoweit von Bedeutung, als dass Steely Dan-Gitarrist und Bassist Walter Becker (†2017) die musikalisch-qualitative Ausrichtung bei M&K Sound zu schätzen wusste, als er 1973 dort um die Entwicklung eines Subwoofer-Monitor-Systems ersuchte, eben für das Mastering von Pretzel Logic. Angeregt von Walter Beckers Wunsch entwickelte man den ersten Balanced-Dual-Drive-Subwoofer der Welt – dies ist konstruktiv vergleichbar mit dem Compound-System von Dynaudio oder dem Isobarik-Prinzip von Linn – und leistete so auch einen Beitrag zum großen Erfolg dieses dritten Steely Dan-Albums. 1976 spezialisierte sich M&K Sound auf ein Satellitensystem namens David & Goliath und unterschied sich dadurch vom Trend der Mitbewerber, die seinerzeit immer voluminösere Boxen bauten. Ein Jahr später folgte der Volkswoofer, der erste Subwoofer der Welt mit integriertem und angepassten Leistungsverstärker. Seit 2007 ist Miller & Kreisel ein dänisches Unternehmen und hat seinen Firmensitz gar nicht so weit von der Open-Air-Concert-Location Roskilde entfernt und beinahe genauso nah am Zentrum Kopenhagens. Der Grund für diesen Standortwechsel ist die Nähe zum Chassis-Hersteller Scan-Speak, deren Systeme M&K in allen Lautsprechern einsetzt und die nach M&K Spezifikationen bei Scan-Speak gefertigt werden.

Selbst wenn M&K Sound heuer vorrangig die Zielgruppe Kinosound bedient, ist der qualitative Anspruch an naturgetreue Wiedergabe hoch, denn gerade im Studio- und Profi-Bereich genießt das Unternehmen ein hohes Renommee. So sieht der deutsche Importeur Audio Reference die aktiven und kompakten MPS2520P – das P steht für Professional – als Angebot an den anspruchsvollen Stereo-Fan, denn billig sind sie keineswegs. Wer möchte, kann mit einem Subwoofer oder auch derer zwei das Frequenzspektrum und den Schalldruck in den tiefen Tonlagen ausbauen. Der V10 Subwoofer hier ist nur eine Option von mehreren. Schon in der Auswahl liegt ein Vorteil gegenüber Standlautsprechern. Hochwertige Standboxen besitzen oftmals für kleine Räume überdimensionierte Tieftöner. Der Bass ist dann zu dominant und trübt den Gesamteindruck. Satellitensysteme erlauben die unabhängige und individuelle Kombination der Grund- und Hochton relevanten Satelliten mit einem oder zwei für den Hörraum sinnvollen Subwoofern.


Für mein Test-Set steht nur ein V10 Subwoofer zur Verfügung. Was ein zweiter Subwoofer bewirken kann, hat mein Kollege Roland Dietl in seinem Velodyne-Testbericht beschrieben. Zwei Subs nehmen natürlich erheblich mehr Platz in Anspruch, und somit hat dieser Test mit nur einem Subbass seine Berechtigung. Werfen wir erst einmal einen Blick auf die MPS2520P, deren Abmessungen vielerlei Platzierungen erlauben. Zum Lieferumfang gehört jeweils ein Stahlwinkel zur Befestigung dicht an der Wand. Entsprechend der üblichen Aufstellung von Lautsprechern zu Testzwecken habe ich die MPS2550P frei im Raum aufgestellt, und zwar mit einem Meter Abstand von der Rückwand auf 50 Zentimeter hohen Metallständern. Damit habe ich den üblichen Hörabstand, wie ich ihn von meinen Vollbereichsbändchen gewohnt bin. Im Laufe dieses Tests variiere ich jedoch stark die Abstände in allen Richtungen, so dass ich den M&K auch als Nahfeldmonitor erlebe. Das technische Konzept der M&K lässt dies genauso zu wie die freie oder wandnahe Platzierung. Denn ein rückseitiger Schalter – mit wide und narrow beschriftet – gestattet das Anpassen der Abstrahlcharakteristik, wenn man den Hörabstand in den Nahfeldbereich bringt. Eine Nahfeld-Entfernung ist die in Studios häufig zu findende Distanz von bis zu etwa zwei Metern. Die Lautsprecher sollten in diesem Falle direkt auf den Hörer ausgerichtet sein. Der Wide/Narrow-Umschalter verändert die horizontale Abstrahlcharakteristik von 50 Grad auf 30 Grad. Gerade in kleinen Räumen und bei geringen Hörabständen ist diese Nahfeld-Option von beachtlichem Vorteil, wie der Hörtest beweisen wird.

Die technische Bestückung unserer M&K ist für normales Hifi gewohnte Augen sehr ungewöhnlich: Wir finden in den beiden geschlossenen Gehäuse bei den paarweise spiegelbildlich bestückten MPS2550P jeweils außen zwei Bässe übereinander. Ihre Membranen aus Glasfaser messen 13 Zentimeter im Durchmesser. Daneben befindet sich ein in das Gehäuse eingelassener, dicker und schwerer Kunststoffträger, in dem drei auf den ersten Blick gleiche Kalotten-Hochtöner mit identischem Abstand zueinander montiert sind. Die Kalotte bildet eine weiche Gewebe-Membran mit 2,8 Zentimeter Kuppel-Durchmesser. Baut man das Dreier-Hochton-Panel, in dem für jeden einzelnen Hochtöner einen Hornansatz ausgeformt ist, einmal aus, so findet man rückseitig auf dem Träger für die zwei äußeren Kalotten acht Ohm und für die mittlere vier Ohm eingraviert. Zusammen bilden die Chassis mit den zwei übereinander angeordneten Bässen und den drei übereinander kombinierten Hochton-Kalotten eine sogenanntes Line Array. Dies erhöht nicht nur den Schalldruck im jeweiligen Übertragungsbereich, sondern diese Anordnung generiert auch eine zylinderförmige, in der Horizontalen gleichphasige Abstrahlung des Schalls, die sich erst bei größerer Entfernung an die Charakteristik üblicher Hifi-Lautsprecher angleicht. Rückseitig dominieren optisch die Kühlrippen der zwei Class-AB-Leistungsverstärker pro Box. Daneben finden sich symmetrische und unsymmetrische Eingänge, jeweils mit einem Ausgang kombiniert, der das Durchschleifen des Signals an den Subwoofer ermöglicht. Ein Kippschalter erlaubt die Wahl zwischen dem Betrieb über das gesamte Frequenzspektrum, das mit zwölf bis 20.000 Hertz bei plus/minus zwei Dezibel angegeben ist, oder alternativ ein Hochpassfilter bei 80 Hertz, welches die Frequenzen darunter dem Subwoofer überlässt. Auch der Pegel ist anpassbar: Zwei fixe Positionen bieten gleiche Werte für beide Seiten, eine variable Stellung des Dreifach-Schalters erlaubt eine ungleiche Lautstärke der zwei Monitore, falls dies die räumlichen Gegebenheiten erfordern. Der Regelbereich beträgt plus/minus sehs Dezibel. Ein Blick in das Gehäuse der MPS2520P offenbart die hermetische Trennung zwischen dem geschlossenen Lautsprecher-Kabinett und dem rückwärtigen Elektronik-Gehäuse. Nur ein beim Durchgang abgedichteter Kabelbaum verbindet die beiden Hälften der Box. Die Elektronik macht einen imposanten Eindruck: Der große Ringkern-Trafo versorgt die beiden analogen Endstufen mit Strom. Das separate Elektronik-Kabinett schützt die Verstärker weitgehend vor den mechanischen Belastungen durch den internen Schalldruck durch die Chassis. Trotz der Profi-Technologie der MPS2520P lässt die satin-schwarze Oberfläche die kompakten, an den Kanten wie Ecken gerundeten Gehäuse weniger als Arbeitsgerät denn wohnraumfreundlich erscheinen. Eine Frontverkleidung tut ästhetisch bei Bedarf ihr Übriges. Das dezent chice Schwarz bekommt man beim Subwoofer ebenso, oder aber, wenn es der Unterbringung im Raum dienlich ist, auch Weiß, jeweils mit entsprechender Frontbespannung. Der V10 ist nicht so viel größer als die Satelliten; das Volumen beträgt nur zehn Liter mehr und das Gewicht von 18 Kilogramm ist identisch. Die Anschlüsse des Subwoofers sind für ein Mono- oder Stereo-Signal und Durchschleif-Option ausschließlich in Cinch ausgeführt – hier wäre eine symmetrische XLR-Alternative wünschenswert . Drei Regler erlauben die Anpassung der Übergangsfrequenz zwischen 60 und 150 Hertz mit optionalem Bypass, die der Phase und die der Empfindlichkeit. Ein Wahlschalter lässt den Woofer immer an, schaltet ihn auf Signal-Automatik oder ganz aus.

Erst einmal erkunde ich die professionellen Monitore alleine. Dabei lasse ich Ihre Einsatzmöglichkeit für Kino-Sound gänzlich außer acht. Es ist leicht vorstellbar, dass die MPS2520P als Nahfeld-Monitore ohne Subwoofer auf dem heimischen Schreibtisch oder bei ähnlicher Aufstellung ein weit besseres Klangbild liefern als es übliche Computerlautsprecher vermögen. Wie aber verhalten sie sich im Vergleich zu herkömmlichen Lautsprechern mit sphärisch abstrahlenden zwei, drei oder noch mehr Chassis – allein ohne Subwoofer-Unterstützung und frei im Raum aufgestellt? Duke Ellingtons Album The Afro-Eurasian Eclipse gibt da gleich interessante Aufschlüsse, und zwar bereits im Intro, wo der Meister seine amüsanten einleitenden Worte spricht. Diese Stimme habe ich nicht oft so glaubwürdig und wirklichkeitsnah erlebt. Kraftvoll und sonor timbriert ist jedes feine Detail des Sprechens wahrnehmbar. Dieses Album ist ein unterhaltsamer und vielseitiger Reisebericht, wie ich finde, musikalisch eine Perle, aufnahmetechnisch jedoch Mittelmaß. Um so mehr machen die M&K ein Hörvergnügen daraus. Was bei der Wiedergabe von Ellingtons Stimme beeindruckte, tut dies in der Musik ebenso: Ich erlebe einen druckvollen Sound, imposant ist dabei nicht allein die Intensität des Klaviers, dessen Klangkörper mit angemessenem Volumen prägnant im Raum steht. Gleichzeitig staune ich über die Impulsfreudigkeit, Dynamik und Spielfreude, so dass das Hinhören nicht nur leicht fällt, sondern die berühmte Sucht nach Mehr auslöst. Dies spricht für die Stressfreiheit, die den Monitoren eigen ist. Immer wieder überraschen die feinen Details, die, wie etwa beim das Schlagen der Drumsticks auf den Trommelkesselrand, wie kleine Explosionen ans Ohr gelangen. Das begeistert, weil auch dabei Klangfarben sprühen. Wir haben es hier nicht mit einer filigran sezierenden Analyse zu tun. Die beherrscht dieser Lautsprecher, und es ist vielleicht sein Basis-Können als professioneller Monitor. Aber die stimmige Tonalität aller Instrumente mit ihrer Klangfarben-Pracht, mit Kraft und ohne Härte vorgetragen, ist wirklich großartig. The Afro-Eurasian Eclipse protzt nicht mit Tiefbass, und somit vermisse ich den Subwoofer nicht, der noch im Nebenzimmer auf seinen Einsatz warten muss. Nach dieser musikalisch erfreulichen Überraschung will ich die M&K mit Mahlers Symphony No.1 mit Eliahu Inbal und dem Frankfurt Radio Symphonie Orchester (Denon) näher kennenlernen. Schon bei der Ellington-CD war zu erkennen, dass die Räumlichkeit, soll heißen: eine imaginäre Bühne im Raum, nicht so weiträumig ist, wie ich dies von anderen Lautsprechern kenne. Aber die MPS2520P klingt frei, ohne jeglichen Boxenklang und Anhaftung von Tönen am Korpus. Sie spielt absolut losgelöst und ordnet sehr wohl, nur nicht gar so tief wie einige andere Schallwandler. Die differenzierten Bläsersätze im zweiten Satz der Symphony No.1 ordnet die M&K erstklassig gestaffelt vorn und dahinter, so dass die räumliche Trennung, wie sie Mahler in späteren Werken auf die Spitze trieb, sich deutlich erschließt. Streicher klingen präzis, transparent und dennoch seidig schön. Gekonnt, wie dieser Monitor Detail-Auflösung und Klangfarbenpracht zu verbinden vermag. Mahlers Sinfonie ist mit ihr ein Hochgenuss, und auch hier wieder konnte ich leicht auf einen Subwoofer verzichten.


Jetzt bin ich aber neugierig, wie sich die Nahfeld Eigenschaften der M&K Monitore darstellen. Dafür rücke ich die Monitore einen knappen Meter weiter vor und dichter zusammen. Die Basisbreite beträgt jetzt nur einen Meter, gemessen von den innen angeordneten Hochtönern zu ihren Pendants auf der anderen Seite. Auch mein Sofa rücke ich sechzig Zentimeter von der Wand weg und sauge da erst einmal Staub. Der Hörabstand zur Stereobasis liegt jetzt deutlich unter zwei Metern. Bei dieser Hörgeometrie gerät in Schalterstellung Wide Jacinthas warmweiche Stimme von ihrem Album Autumn Leaves überbreit und diffus. Auch der Kontrabass, das Schlagzeug und das Saxophon im ersten Titel „And The Angels Sing“ musizieren durchaus gefällig, jedoch im Sphärischen. Das ändert sich deutlich durch das Umschalten auf Narrow. Jetzt kommt Ordnung, Akkuratesse und eine ganz andere Zugänglichkeit zur Musik auf. Ich gebe zu, dass ich diese Aufstellung erst einmal bei geschlossenen Augen genoss, weil mir diese optische Nähe der Lautsprecher total ungewohnt war. Aber je länger ich lauschte, desto mehr war ich angetan und malte mir aus, wie herrlich man mit diesen MPS2550P in kleinsten Räumen Musik erleben kann. Dank der geringen Distanz bleibt die Lautstärke auch nachbarschafts-freundlich – auch kein unwichtiger Aspekt im wirklichen Leben. Nach mehreren langen Hörsitzungen in dieser Aufstellung, habe ich nicht das Gefühl, hier klanglich irgendetwas zu verschenken, außer einer etwas geringeren räumlichen Ausdehnung in der Breite. Imaginäre Bühne und Offenheit der Darstellung gefallen ebenso wie Dynamik und Klangfarbenpracht, was sich bei jeder Art von Musik bestätigt.

Unter diesen Nahfeld-Gegebenheiten nehme ich nun den V10 Subwoofer hinzu. Dessen Bedienungsanleitung gibt viele gute Ratschläge zur optimalen Aufstellung. Nach Rücksprache mit unserem Subwoofer-Spezialisten und Fotografen Helmut Baumgartner entscheide ich mich für diesen Weg: Ich platziere den V10 zwischen den Monitoren, etwas näher an der rechten Box als an der linken, weil bei Klassik die Bässe überwiegend von rechts kommen und messe akribisch den Abstand von Hörposition (Kopf) zu den beiden Satelliten und dem am Boden auf Räke-Jumbos vom Parkett entkoppelten V10 Woofer. Diesen habe ich liegend aufgebaut, weil so das 25-Zentimeter-Chassis im geschlossenen Gehäuse etwas dichter am Boden ist und somit eine etwas intensivere Verstärkung durch den reflektierenden Fußboden erfolgt. Spielt Optik eine Rolle, geht es natürlich auch anders, also in senkrechter Position. Bei gleichen Abständen der Bassmembran des V10 und den beiden Tieftönern der MPS2550P brauch ich mich nicht mit der Phasen-Einstellung am Subwoofer zu beschäftigen, weil sie so stimmt und der Regler auf Null bleiben kann. Die Entfernungen lassen sich leicht mit einem Laser-Entfernungsmesser ermitteln oder mit einem Faden, dessen Länge für alle drei Distanzen passen muss. Die Übergangsfrequenz stelle ich auf den niedrigsten Wert von 60 Hertz und belasse die Satelliten erst ein mal in der Vollbereichs-Position, also ohne sie bei 80 Hertz per Schalter auszukoppeln. Jetzt geht es nur noch um die Ermittelung des richtigen Pegels des V10. Den stelle ich so ein, dass der Woofer niemals vordergründig tönt, andererseits aber sein Abschalten auffällig wird. Und es passiert akustische genau das, was man erwartet, sobald der Sub im Spiel ist. Jegliche Musik, auch Duke Ellingtons im Tiefbass etwas schwache The Afro-Eurasian Eclipse gewinnt durch das akustische Fundament. Wenn zuvor dank des großartigen Klangvermögens der Monitore das Bedürfnis nach mehr Tiefbass bei mir gar nicht aufkam, oder wenn, dann nur deshalb, weil ich von meiner großen Anlage wusste, dass es im tonalen Keller noch einiges zu erleben gibt, dann führt mich der V10 genau dort hin. Dabei spürte ich nun den Schalldruck körperlich, was natürlich auch dazugehört und Spaß macht. Die Intensität der fundamentalen Unterstützung durch den V 10 regelt man nach Geschmack am Pegelsteller. Selbstverständlich habe ich mit dem Auskoppeln der MPS2520P per Kippschalter bei 80 Hertz experimentiert und einem gleich tiefen oder niederfrequenteren Einsetzen des V10 durch Drehen an dessen stufenlosen Regler. Da ändert sich auch immer ein wenig. Hier die ideale Einstellung zu finden benötigt Zeit. Mir gefiel in dieser Nahfeld-Aufstellung der ungefilterte Satellit mit einer Ankopplung des V10 bei zwischen 60 und 70 Hertz am besten. Dabei geht es jedoch um Nuancen. Das gilt ebenso für die danach exerzierte Aufstellung des Boxen-Trios zurück in die gewohnte Hördistanz von etwa drei Metern im Wide-Modus mit zentralem Subwoofer. Feinanpassung ist wichtig, wenn das Klangbild sauber und harmonisch erscheinen soll. Da kann man aber auch immer ein wenig nachregeln oder korrigieren, bis die ideale endgültige Einstellung gefunden ist. Es gibt viele Subwoofer, die untenrum mächtig was auslösen, denen es jedoch an Präzision fehlt. Der V 10 gehört nicht zu diesen, die in reinen Kinosystemen ihre Existenzberechtigung haben mögen, weil sie mächtig rumsen und die Schrankwände vibrieren lassen. Der V10 spielt schnell und impulsfreudig, ohne dick aufzutragen und harmoniert ausgezeichnet mit den Qualitäten der Monitore.


STATEMENT

Die M&K MPS2520P Monitore sind Musik-Juwele – in jedem Falle und insbesondere, sobald man mit geringem Hörabstand seine Musik genießt. Wer dann noch das körperliche Empfinden und die tiefsten Tonlagen spüren möchte, erreicht dies mit einem passenden Subwoofer wie dem V10.
Gehört mit
CD-Laufwerk Wadia WT 3200
DA-Wandler und Vorverstärker Antelope Zodiac plus
Zubehör Wireworld Eclipse 8 Silver Cinch, Audio-gd NF Cinch und XLR, Audio Reference XLR, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters, Apollo LS-Ständer
Herstellerangaben
Miller&Kreisel MPS2520P
Verstärkerleistung Tief-Mitteltöner: 200 Watt RMS/400 Watt Spitze
Hochtöner 180Watt RMS/360Watt Spitze
Bass/Mitteltöner 2 x 5,25″ Glasfaser
Hochfrequenztreiberq 3 x 1,1″ weiche Stoffkuppel
Frequenzgang 80-12KHz +/-1dB / 12-20KHz +/-2dB
THD 0,002% an 4 Ohm im NF-Kanal und 0,03% an 4 Ohm im HF-Kanal
Signal-Rausch-Verhältnis 100dB
Leistungsaufnahme Standby/Durchschnitt/Max: 17W, 45W, 360W
Netzspannung 115VAC/60Hz 5A – 230VAC/60Hz 3.15A
Eingangsimpedanz unsymmetrisch: 11 kOhm / symmetrisch 22 kOhm
Eingangsempfindlichkeit unsymmetrisch 100mV 90dB 1m / symmetrisch 200mV 90dB 1m
Maximaler Ausgangspegel 110dB/100Hz
Max. Eingang 24dBu symmetrisch
Hochpassfilter 80 Hz (24dB)
Vertikale Richtungssteuerung breit/schmal – 50/30 Grad
Ausführung Schwarz satiniert
Abmessungen (H/B/T) 327 x 270 x 401 mm
Gewicht 18 kg
Preis 6000 Euro Paar
Herstellerangaben
Miller&Kreisel V10
Prinzip Aktiver Subwoofer
Bestückung 10“ Tieftöner
Gehäuse geschlossen
Verstärkerleistung RMS 4 Ohm: 200 Watt, Impulsleistung: 350 Watt
Frequenzgang 25 Hz – 200 Hz +/-2dB
Verstärker-THD <0,5% bei 250 Watt an 4 Ohm
Leistungsaufnahme Standby/Durchschnitt/Maximal: 0,5 / 40 / 200 Watt
Ausführung Schwarz satiniert mit schwarzer Abdeckung oder Weiß satiniert mit weißer Abdeckung
Abmessungen (H/B/T) 40,5 x 31,5 x 35 cm
Gewicht 18 kg
Preis 1400 Euro

Vertrieb
Audio Reference GmbH
Anschrift Alsterkrugchaussee 435
22335 HAMBURG
Telefon +49 40 53320359
Fax +49 40 53320459
Web audio-reference.de

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