Wie war das gleich nochmal bei einem CD-Spieler: Auspacken, anschließen, einschalten, CD einlegen, auf „Play“ drücken und los geht‘s … keine mühsame Konfiguration von Computern, keine nervige Installation von Software und Treibern, kein Ärger mit Netzwerktechnik, Software-Updates und ähnlichen Dingen. Seien wir doch mal ehrlich: die meisten von uns wollen eigentlich nur Musik genießen und das richtig gut. Genau das verspricht der deutsch-österreichische Spezialist Digitale Audio Systeme – kurz „DAS“ – mit seinem HD-Player Model 2.
![HD-Payer Model 2 im Retro-Design]()
Das Gerät ist als vollintegriertes digitales Abspielgerät konzipiert, das Server und DAC in einem Gehäuse vereint, kein Netzwerk erfordert und nach Anschluss an einen Verstärker sofort einsatzbereit sein soll. Auf den ersten Blick und noch vor Erklingen irgendeines Tones sieht man dem HD-Player 2 an, dass er sich vom Gewohnten abhebt. Mich erinnert das Gerät unwillkürlich an ein Tape-Deck aus der Analog-Zeit: Links der hochauflösende Bildschirm mit den darunter liegenden Tipptasten zur Steuerung der Musikwiedergabe, genau dort wo früher das Kassettenfach und die Tasten zur Laufwerkssteuerung waren und rechts die beiden großen VU-Meter. Das Retro-Design wird durch die Seitenpanele aus Holz noch verstärkt und ist ganz bewusst gewählt. Die Bedienung kann vollständig – wie das früher üblich war – direkt am Gerät über die Tasten auf der Gerätefront unterstützt durch den hochauflösenden Bildschirm erfolgen oder aber auch ganz zeitgemäß über ein mobiles Gerät, wie Tablet oder Mobile Phone. Für letzteres besitzt das Gerät einen eigenen WiFi-Access-Point, so dass keine Integration in ein bestehendes Netzwerk erforderlich ist. Die Musikdaten kopiert man am einfachsten automatisch über einen der USB-Anschlüsse von einem externen USB-Laufwerk auf die internen Festplatten des HD-Players 2 oder per Netzwerkverbindung von einem PC.
![Das gut ablesbare Display in der Now-Playing-Ansicht]()
Ich mache die Probe aufs Exempel: Für den ersten Schnelldurchgang wähle ich die USB-Variante, um Musik auf den HD-Player 2 zu übertragen und schließe das Gerät über die symmetrische XLR-Verbindung an die Audia Flight Vorstufe FLS1 an. Da ich keine Zeit verlieren möchte, bediene ich das Gerät – ganz old fashioned - direkt an der Frontseite. Es spielt das Album Masterpiece of Folklore Music (XRCD24-NT001) von und mit Mario Suzuki. Der Japaner gilt als ein Ausnahmetalent der Folklore Gitarre. Aufgenommen wurde mit einer Bandmaschine bei 76 Zentimetern pro Sekunde vollständig analog und erst danach digitalisiert. Und jetzt falle ich einfach mal mit der Tür ins Haus, so wie ich nach den ersten Takten beinahe vom Stuhl gefallen wäre.
![Das Display zeigt in dieser Ansicht die Gerätekonfiguration]()
Die Gitarren klingen so natürlich, realistisch, mit Volumen, Räumlichkeit, Körperlichkeit und perfektem Timing, wie ich es eher von meiner Platine Verdier her kenne als von einer digitalen Wiedergabekette. Genauso beeindruckend ist die Transparenz der Wiedergabe. Im 1. Satz aus der „Symphonie Nr. 1“ von Sergei Profiev mit dem Scottish Chamber Orchestra (Scottish Chamber Orchestra, Prokofiev: Symphony No. 1; Violin Concerto No. 2; Five Melodies for Solo Violin & Strings). Die Aufnahmetechnik hat hier das Orchester mit ihrer eher kammermusikalisch angelegten Interpretation mit präzisem Focus und großer Räumlichkeit perfekt eingefangen. Die Fagotte, die zu Beginn Seite an Seite mit den Streichern spielen, kommen deutlich klarer als ich es sonst gewohnt bin. Das was ich hier höre, ist allererste Klasse. Eigentlich könnte mein Bericht an dieser Stelle bereits wieder enden.
![Die beiden VU-Meter]()
Aber Sie möchten sicherlich mehr über das Gerät erfahren und wissen, welche Faktoren genau zu diesem Ergebnis führen. Mir stellt sich die Frage, was hat Alexej C. Ogorek, der führende Kopf hinter DAS, bei der Konzeption des HD-Player 2 gemacht, dass es zu diesem herausragenden Klang kommt. Hierzu habe ich mich dann lange mit ihm unterhalten. Er erzählte mir, dass bei ihm ganz am Anfang der Wunsch stand, den Schallplattenklang in das digitale Zeitalter hinüberzuretten. Die Wiedergabe der mühsam digitalisierten Platten über PC und die heimische HiFi-Anlage erwies sich aber als grauenhaft. Am Markt fand sich wenig geeignetes Equipment, so dass eine vollständige Eigenentwicklung beschlossen wurde. Ziel war ein Gerät zu entwickeln, „das in der Bedienung so einfach ist wie ein CD-Spieler, in der graphischen Informationsaufbereitung so reich wie ein Computer und in der Klangqualität so realistisch wie ein High-End-Plattenspieler.“ Ein höchst ambitioniertes Ziel, das zu verwirklichen, mehrere Jahre brauchte.
![Über die Tasten zur Menüsteuerung lässt sich der HD-Payer 2 auch direkt am Gerät bedienen]()
Drei Dinge waren Alexej C. Ogorek beim Design des HD-Player 2 besonders wichtig: ein solider mechanischer Aufbau, eine saubere Stromversorgung sowie die galvanische Trennung und Abschirmung der einzelnen Baugruppen. Eigentlich nichts revolutionäres, aber die Umsetzung in ihrer Konsequenz hat es in sich. Der mechanische Aufbau erfolgt mit massiven Gehäuseplatten aus Aluminium sowie mit intern getrennten Kammern und Ebenen für die verschiedenen Funktionsbereiche, um Vibrationen und elektromagnetische Einflüsse zu minimieren. Ein ebenso hoher Aufwand wird bei der Stromversorgung betrieben. So finden sich auf der oberen Ebene drei komplett getrennte Netzteile mit jeweils eigenen Ringkerntransformatoren für die Versorgung des linken und rechten Kanals des Digital-Analog-Wandlers sowie des Digital Interface Boards. Auf der unteren Ebene gibt es zwei weitere Netzteile für den Kopfhörerverstärker und für das Motherboard.
![Die Rückseite: links oben die beiden Digital-Ausgänge, daneben die Analog-Ausgänge, darunter Netzwerkanschluss und USB-Eingänge, rechts der Erweiterungsslot für eine zusätzliche Festplatte]()
Sie haben richtig gelesen: Auch im HD-Player 2 werkelt ein Computer. Als Betriebssystem kommt Linux zum Einsatz, das vollständig für die Audio-Verarbeitung optimiert wurde. Die Player-Engine ist eine Eigenentwicklung. Hier stecken nach Aussage von Alexej C. Ogorek drei Jahre Entwicklungszeit drin. Es werden alle gängigen Audioformate unterstützt ebenso wie die Wiedergabe aller PCM-Formate mit einer Bittiefe von 16 bis 24 Bit und Samplingraten von 44,1 bis 192,0 Kilohertz sowie DSD-Formate bis 128x. Das Betriebssystem liegt auf einer kleinen SSD-Festplatte und für die Speicherung der Musikdaten stehen 4 TB Volumen zur Verfügung. Über einen Einschubschacht auf der Rückseite kann die Speicherkapazität noch weiter aufgerüstet werden.
![Bei abgenommener Deckplatte ist das aufwendige Kammersystem gut zu erkennen]()
Vom Motherboard geht es per USB-Verbindung zu einer kleinen Zusatzplatine auf dem Digital Interface Board. Hier findet die Umsetzung von USB nach S/PDIF und AES/EBU statt. An dieser Stelle kann das Signal des Medien-Servers entweder über einen S/PDIF oder einen AES/EBU Ausgang in digitaler Form abgegriffen und an einen externen DAC weitergeleitet werden. Das Interface Board stammt von Metrum Acoustic, die Technologie der USB-Umsetzung von M2Tech.
![Das Obergeschoss bei abgenommenen Abschirmgehäusen: in der Mitte die beiden Wandler-Platinen, darüber das Digital Interface Board, rechts die drei Ringkerntrafos und links die Festplatten]()
Gleichzeitig geht es an dieser Stelle weiter zu den beiden kanalgetrennten Wandler-Platinen im Dual-Mono-Aufbau im Obergeschoss des Gehäuses. Die Boards stammen ebenfalls von Metrum Acoustics. Die Besonderheit der hier eingesetzten Technik ist, dass keine der üblichen Wandler-Chips aus dem Audio-Angebotsregal der bekannten Hersteller, wie AKM, Crystal, Texas Instruments, Wolfson oder Sabre, verbaut werden, sondern filterlose, non-oversampling R-2R-Ladder DAC-Chips aus dem industriellen Bereich. Welche Chips hier genau verwendet werden, ist nicht festzustellen, da die Typen-Bezeichnung sorgfältig abgeschliffen wurde. Im Gegensatz zu den häufig verwendeten DAC-Chips nach dem Delta-Sigma-Prinzip, die unter anderem das PCM-Signal überabtasten, interpolieren und in ein Pulsdichtemodulations-Signal (PDM) umwandeln, überspringen die filterlosen NOS-DACs genau diese Schritte. Zum Schutz nachfolgender Geräte hat der DAC lediglich vor den Ausgängen ein sanft abfallendes 70-Kilohertz-Analog-Filter erster Ordnung.
![Die Festplatten sind zur Geräuschdämmung in eigenen Gehäusen untergebracht]()
Ein möglicher Nachteil der verwendeten DAC-Technologie soll an dieser Stelle nicht verschwiegen werden. Das DSD-Format kann technisch bedingt nicht native verarbeitet werden. Deshalb erfolgt im HD-Player 2 bei der Wiedergabe von DSD64 und DSD128 eine Konvertierung in das PCM-Format mit 24bit und176,4 Kilohertz. Allerdings ist die Umrechnung von DSD in PCM wesentlich einfacher zu bewerkstelligen als umgekehrt. Übrigens findet in jedem Delta-Sigma-Wandler ein ähnlicher Vorgang auch bei der PCM-Wiedergabe statt.
![Die hochwertigen Übertrager von Lundahl für die RCA-Ausgänge]()
Man sagt den filterlosen NOS-DACs ein außerordentlich natürliches und analoges Klangbild nach. Ich bin ja grundsätzlich skeptisch, was die Zuordnung bestimmter klanglicher Eigenschaften zu bestimmten Technologien betrifft, aber der oben geschilderte Höreindruck geht zweifelsohne in diese Richtung.
![Die Wandler-Platine eines Kanals]()
Die verwendeten R-2R NOS Wandler-Chips verfügen darüber hinaus über eine integrierte Strom-Spannungswandlung im D/A-Chip selbst, so dass keine externe Ausgangsstufe zu finden ist. Da jeweils acht Wandler pro Kanal verwendet werden, steht am Ausgang auch ohne zusätzliche Verstärkerstufe genügend Leistung zur Ansteuerung eines Vorverstärkers zur Verfügung und führt zu einem kürzest möglichen Signalweg. Von den Wandler-Platinen geht es wieder dann zurück auf das Digital Interface Board. Da die acht Wandler-Chips im potentialfreien Differenzbetrieb arbeiten, steht an den XLR-Buchsen ein echt symmetrisches Signal bereit. Die Desymmetrierung des analogen Signals für die RCA-Ausgänge erfolgt ebenfalls auf dem Integration Board über zwei hochwertige Lundhal Übertrager vom Typ LL1588.
![Das Untergeschoss: links oben Kopfhörerverstärker, darunter das Mainboard des Servers, ganz links unten das WLAN-Modul, rechts oben das Video Converter Board für den Gerätebildschirm]()
Wie an die Hardware hat Alexej C. Ogorek auch an die Steuerungssoftware besondere Anforderungen gestellt und diese deshalb nach seinen Vorstellungen von Grund auf selbst entwickelt. Neben den üblichen Standardfunktionen zur Musikverwaltung wurde besonderer Wert auf eine flüssige und effiziente Nutzerführung sowie eine hochwertige optische Darstellung gelegt. Es würde an dieser Stelle zu weit führen, alle Funktionen und Möglichkeiten zu beschreiben.
![Die Platine des Kopfhörerverstärkers]()
Hervorheben möchte ich aber die Funktionen zur Darstellung von Front- und Back-Cover-Art sowie die besonders gelungene Funktion zur Darstellung von Liner-Notes – das sind die kleinen Begleitheftchen, die den CDs in aller Regel beiliegen und meistens kaum lesbar sind. Auf einem großen Tablet kann man sich aber nun bequem diese Informationsbeilagen beim Musikhören ansehen, so wie früher das Album-Cover bei einer LP. Da ist er wieder der Bezug zur Analog-Ära, aber in zeitgemäßer digitaler Form. Die Software läuft Plattform-unabhängig im Full-Screen Modus im Browser, wie etwa Safari. Im praktischen Alltagsbetrieb hat mir diese App ausgezeichnet gefallen. Doch noch einmal zurück zum Klang des HD-Player 2. Wie komme ich diesem jetzt noch genauer auf die Schliche? Was prägt den Klang des Geräts: der Server, der DAC oder beides und worin unterscheidet sich der Klang vom bisher gewohnten im Detail? Fragen über Fragen.
![Album Ansicht auf dem iPad]()
Da der im HD-Player 2 integrierte DAC von außen separat nicht zugänglich ist, wähle ich den umgekehrten Weg und verbinde den Server über den AES/EBU-Ausgang mit meinem PS Audio DSD DAC. Zum Vergleich wechsle ich zwischendurch immer wieder durch Umstecken auf mein Sony Notebook, das dann über meine beiden kaskadierten Mutecs am PS Audio angeschlossen ist. Auf dem Sony läuft die bewährte Konfiguration mit dem Betriebssystem Windows 10 Pro optimiert mit AudiophileOptimizer, MinimServer in Verbindung mit JPLAY sowie ROON .
![Front Cover Ansicht auf dem iPad]()
Die Musik befindet sich auf einem externen G-Technology 4 TB G| USB-C Laufwerk, das von einem HDPLEX 200W Linear-Netzteil mit Strom versorgt wird. Ausgangsseitig geht es dann vom PS Audio symmetrisch in die Audia Flight Vorstufe FLS1 und von dort ebenfalls symmetrisch weiter in die Audia Flight Endstufe FLS4. Es überrascht mich nicht wirklich, dass die oben beschriebenen Klangeigenschaften auch mit dem PS Audio sofort zu hören sind. Das ist wie Wasser auf meine Mühlen. Ich werde ja nicht müde darauf hinzuweisen, dass eine gute digitale Kette ganz vorne beim Server und nicht erst beim DAC beginnt. Diese Erkenntnis zeigt sich dann auch im direkten Vergleich zu meinem Sony Notebook. Die beiden Mutecs können hier zwar einiges in die richtige Richtung lenken, aber eben bei weitem nicht alles. Die entscheidenden Unterschiede mache ich an zwei herausragenden Eigenschaften des HD-Players 2 fest.
![Back Cover Ansicht auf dem iPad]()
Da ist zum einen die überragende tonale Wiedergabe. Hören wir den 1. Satz aus dem „Divertimenti K. 136“ von W. A. Mozart mit der Academy of St. Martin In The Fields unter der Leitung von Neville Marriner (Decca Legacy Volume Four - FIM UHD). Die Streicher wurden von der Aufnahmetechnik geradezu brillant eingefangen, das heißt aber nicht, dass sie auch an jeder Stelle immer rund und einschmeichelnd klingen. Die Wiedergabe gelingt dem HD-Player 2 ungemein natürlich, zugleich aber stets ohne jede Härte und den tonalen Charakter wahrend. Das ist ganz große Klasse.
![Ansicht der Liner Notes auf dem iPad]()
Über das Sony Notebook haben die Streicher dagegen einen gewissen Glanz, der auf den ersten Blick durchaus angenehm wirkt, den ich aber im direkten Vergleich als eher unnatürlich empfinde. Ich würde das mal mit falschem „digitalen Glanz“ umschreiben, der letztlich wohl auf Störgeräusche im Computer selbst zurückzuführen ist. Das erinnert mich stark an einen kürzlich durchgeführten aufwendigen Vergleich mit einem CD-Player in meiner Anlage, der – über seinen getunten S/PDIF-Ausgang an dem PS Audio angeschlossen – tonal in dieser Hinsicht dem HD-Player 2 wesentlich näher war als das Sony Notebook. Wer hat eigentlich in die Welt gesetzt, dass gerippte CDs über den Computer immer besser klingen als über einen klassischen CD-Player in Verbindung mit einem guten DAC?
![Das WLAN-Modul wird zusätzlich noch einmal gesondert aufwendig abgeschirmt]()
Zum anderen gibt es einen signifikanten Unterschied in der räumlichen Abbildung. Ich meine damit nicht die absolute Tiefe der Abbildung, die mit dem Sony Notebook sogar eher größer erscheint. Aber auch hier hat diese Räumlichkeit im direkten Vergleich mit dem HD-Player 2 etwas Unnatürliches, hart formuliert, sogar etwas Hohles an sich. Dieser Effekt steht ganz offensichtlich in direktem Zusammenhang mit der Präzision bei der Abbildung einzelner Instrumente.
Mit dem HD-Player 2 rückt das Klangbild minimal nach vorne und wirkt wesentlich fokussierter. Gleichzeitig verbessert sich für mich damit aber der räumliche Eindruck. Ein Widerspruch? Nicht unbedingt, denn die einzelnen Instrumente sind wesentlich präziser im Raum gestaffelt. So bleibt im Pianissimo-Auftakt der Ouvertüre zur „Italienerin in Algier“ von G. Rossi (Solti & Orchestra Of The Royal Opera House, Covent Garden: VENICE - CAPC 23130 SA) eine Flöte wirklich eine Flöte und wird von ihren Abmessungen her nicht plötzlich zur riesigen Basstuba aufgebläht. Im „Intermezzo from Goyescas“ von Enrique Granados mit dem New Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Rafael Frübeck des Burgos (Decca Legacy Volume One - FIM UHD) erklingen die Bläser nicht irgendwie diffus aus der Tiefe des Raums, sondern sind hinsichtlich ihrer Größe und Platzierung im Orchester klar umrissen, was der Räumlichkeit der Aufnahme Klarheit und Prägnanz verleiht.
![Die Abwärme des Prozessors wird über eine Heat-Pipe geräuschlos an den seitlichen Kühlkörper geleitet]()
Der im HD-Player 2 integrierte DAC harmoniert ganz hervorragend mit den vorstehend beschriebenen klanglichen Eigenschaften des Servers. Mit seinem offensichtlich herausragenden Timing verleiht der DAC der Musik eine absolut glaubhafte Einheit. Hören wir zum Abschluss die Symphonie Nr. 94 von Joseph Haydn in der gelungenen Interpretation mit der Philharmonica Hungarica unter Antal Dorati (Haydn Symphonies No. 94 and 100 - Antal Dorati The Philharmonia Hungarica - HDTT 24/176). Die große Bekanntheit dieser Symphonie beruht vor allem auf dem zweiten Satz mit dem völlig unerwarteten Fortissimoschlag aus dem Piano heraus, an dem sich alle Instrumente des Orchesters beteiligen. Mit dem HD-Player 2 entfaltet diese Stelle eine große innere Kraft und Dynamik. In der Folge entwickelt sich dieser Satz im weiteren Verlauf durchaus recht lebhaft, immer getragen von einem soliden Bassfundament. Tonalität, Dynamik und Räumlichkeit sind exzellent. Beeindruckend ist, wie sich zugleich das Klangbild von den Lautsprechern löst. Sie können jetzt sicher gut nachempfinden, warum ich den HD-Player 2 nur schweren Herzens wieder in die Redaktion zurückgebracht habe.
STATEMENT
DAS schafft mit dem HD-Player Model 2 eine neue Gerätekategorie: Server und DAC in einem Gerät auf höchstem klanglichen Niveau vereint und so einfach wie ein CD-Spieler zu bedienen, aber mit dem Komfort eines modernen Streamers. Eine ganz dicke Empfehlung.
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Computer |
Intel Core i5 2,5 GHz, 6 GB RAM, Windows 10 mit AudiophileOptimizer 2.0, G-Technology 4 TB G| USB-C Laufwerk mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil |
Software |
MinimServer, JPlay 6.2, Roon |
Reclocker |
2 x Mutec MC 3+ USB kaskadiert |
D/A-Wandler |
PS Audio DirectStream DAC, M2Tech Young |
Plattenspieler |
Platine Verdier |
Tonarm |
Souther TRIBEAM |
Tonabnehmer |
Clearaudio Veritas |
Vorstufe Phono |
Erno Borbely |
Vorstufe |
AUDIA FLIGHT FLS 1, Erno Borbely, Omtec Anturion |
Endstufe |
AUDIA FLIGHT FLS 4, Omtec CA 25 |
Lautsprecher |
Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1 |
Kabel |
Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable |
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Audioformate |
Ogg Vorbis, FLAC, Opus, APE, WavPack, MP2, MP3, ALAC, MP4/AAC, MOD, Musepack, wave files, Dff, Dsf etc. |
Wiedergabe PCM-Formate |
16 bit bis 24 bit und alle Samplingraten von 44,1 kHz bis 192,0 kHz |
Wiedergabe DSD-Formate |
DSD 64x und DSD 128x via PCM-Konvertierung auf 24bit /176,4 kHz |
Speicher |
4 TB aufrüstbar |
Ausgänge (analog) |
1 Paar unsymmetrisch RCA, Ausgangsspannung max. 2,0 Vrms, Ausgangsimpedanz 40 Ohm, 1 Paar symmetrisch XLR, Ausgangsspannung max. 4,0 Vrms, Ausgangsimpedanz 80 Ohm, 1 Kopfhörerausgang 6,3mm Klinkenbuchse, Ausgangsspannung max. 6,0 Vrms bei 600 Ohm und 2,0 Vrms bei 33 Ohm |
Ausgänge (digital) |
AES/EBU (XLR), S/PDIF (RCA) |
Eingänge (digital) |
2x USB 2.0, 1x Ethernet |
Gewicht |
20 kg |
Abmessungen |
430 x 140 x 360 mm (B x H x T) |
Preis |
13.000 Euro |